Einige Tage waren vergangen, seit Mark und Luca gestorben waren, und es war ungewöhnlich ruhig um die Gruppe geworden. Die Freunde hatten das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, aber sie konnten nicht genau sagen, was es war. Die Angst und der Schrecken, die sie alle nach den tragischen Ereignissen verspürt hatten, schienen sich in eine lähmende Stille verwandelt zu haben.
Steffi hatte sich freiwillig in eine Anstalt einweisen lassen, in der Hoffnung, dem Tod zu entkommen. Sie war fest davon überzeugt, dass sie auf der Liste des Todes die Nächste war, und wollte nichts dem Zufall überlassen. Anders als Clear Rivers, die die Anstalt verlassen hatte und letztlich trotzdem dem Tod zum Opfer gefallen war, hatte Steffi geschworen, nie wieder hinauszugehen. Sie war entschlossen, dem Tod ein für alle Mal zu entkommen, auch wenn es bedeutete, ihr Leben in Isolation zu verbringen.
Die anderen versuchten, Steffi davon zu überzeugen, dass sie auch in der Anstalt nicht sicher sei. Sie erinnerten sie an Clear Rivers' Schicksal und betonten, dass der Tod immer einen Weg finde, seine Liste zu vervollständigen. Aber Steffi war unnachgiebig. Sie wollte kein Risiko eingehen und hatte ihre Entscheidung getroffen.
Schweren Herzens ließen die anderen sie gehen. Seitdem war es seltsam ruhig. Keine Visionen, keine unheilvollen Vorzeichen, keine Warnungen, die Sebastian sonst gespürt hätte. Doch die Freunde konnten sich nicht wirklich entspannen. Es fühlte sich an, als ob die Stille nur die Ruhe vor dem Sturm war. Jeder Tag, der verging, verstärkte das unbehagliche Gefühl, dass der Tod nur abwartete, den perfekten Moment fand und zuschlagen würde, wie Bludworth es schon gesagt hatte: Der Tod findet immer einen Weg.
Die Frage war nicht, ob er kommen würde, sondern wann.
Eines Tages klingelte es an Sebastians Tür. Als er öffnete, standen die beiden Beamten Browning und Rivers davor. Sebastian war sofort misstrauisch und wollte die Tür wieder zuschlagen, doch Browning hielt sie auf und sagte: „Wir wollen nur mit dir reden." Sebastian entgegnete aggressiv: „Ihr wollt mir doch nur die Schuld an diesen verdammten Toden geben."
Doch Rivers antwortete ruhig: „Nein, das wollen wir nicht. Wir glauben dir, und wir haben vielleicht sogar eine Erklärung, warum du und deine Freunde vom Tod verfolgt werden." Sebastian war überrascht und stutzte. Er zögerte kurz, bevor er sagte: „Gut, kommt rein."
Die beiden Beamten traten in Sebastians Wohnung ein. Sie setzten sich ins Wohnzimmer und baten Sebastian, seinen Vater anzurufen. Sebastian war verwirrt, folgte der Bitte jedoch. Zu seinem Erstaunen schien sein Vater genau zu wissen, worum es ging, denn er fragte sofort: „Sind die beiden Beamten schon da?" Sebastian bestätigte dies und schaltete das Telefon auf Lautsprecher. Dann setzten sich alle gemeinsam ins Wohnzimmer.
Die Beamten baten Sebastian, das Stammbuch der Familie zu holen. Er war immer noch unsicher, was vor sich ging, doch er holte das Stammbuch und setzte sich wieder. „Was soll das jetzt? Warum wollt ihr mein Stammbuch sehen?" fragte er.
Sein Vater antwortete aus dem Telefon: „Es hat seinen Grund, Sebastian."
Mit einem mulmigen Gefühl öffnete Sebastian das Stammbuch und blickte die Beamten an, die einen ernsten Ausdruck im Gesicht hatten. Browning begann zu erklären: „Wenn du ganz weit zurückgehst, wirst du sehen, dass einer deiner Vorfahren viele Kinder hatte. Diese Kinder gründeten alle eigene Familien, und laut unseren Ermittlungen bist du mit den anderen fünf Opfern, die ebenfalls Visionen hatten, verwandt."
Sebastian blätterte durch das Stammbuch und konnte seinen Augen kaum trauen. Sie hatten tatsächlich recht. Namen wie Nick O'Bannon, Kimberly Corman und Sam Lawton tauchten in seiner Familienlinie auf. „Das ist doch nicht zu glauben", murmelte er.
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Final Destination: The Revenge of death
TerrorSebastian und seine 5 Freunde genießen eine ausgelassene Nacht in der Stadt, als sie gemeinsam in die U-Bahn steigen. Doch plötzlich hat Sebastian eine schreckliche Vision: Ein entsetzliches Unglück, bei dem sie alle ihr Leben verlieren. Erschüttert...