Draco atmete tief durch, während er die Tür zum Gryffindor-Schlafsaal wieder leise schloss. Die dunklen Gedanken in ihm tobten noch immer, doch er wusste, dass er sich für den Moment zusammenreißen musste. Er musste geduldig sein, auch wenn seine Eifersucht und sein Verlangen ihn fast in den Wahnsinn trieben. Als er zu dem Mädchen zurückkehrte, das ihn ins Gryffindor-Gemeinschaftszimmer gebracht hatte, sah er sie regungslos auf dem Bett sitzen, ihre Augen glänzten erwartungsvoll.
„Alise, nicht wahr?" fragte Draco, seine Stimme eiskalt und beherrscht. Das Mädchen nickte schnell, die Aufregung war in ihrem Gesicht zu erkennen, doch es lag auch eine Spur von Unsicherheit darin.
Draco setzte sich neben sie, ließ seine Finger über ihren Arm gleiten, sanft, doch mit einem deutlichen Hauch von Macht. „Wusstest du, dass ich dich nur benutze?" Die Worte waren hart, doch bevor Alise reagieren konnte, lächelte Draco plötzlich, ein Lächeln, das die kalte Schärfe seines vorherigen Tons durchbrach. „Aber das macht es doch nur spannender, oder?"
Er legte eine Hand an ihr Kinn, zwang sie, ihm direkt in die Augen zu sehen. Seine Lippen fanden den Weg zu ihrem Hals, wo er sie mit zarten, kalkulierten Küssen bedeckte. Alise konnte nicht anders, als sich seinen Bewegungen hinzugeben, ihr Atem wurde schneller, als Draco begann, seine Hände über ihren Körper wandern zu lassen, dabei jeden Winkel erforschend.
„Du wirst mir gehorchen, nicht wahr?" flüsterte Draco, während seine Lippen zu ihren fanden und sie in einen tiefen, verlangenden Kuss zogen. Alise antwortete mit einem leisen Seufzen, das nur dazu diente, Draco noch mehr in seiner Dominanz zu bestätigen.
Während er sie verführte, spielten seine Gedanken jedoch nur mit einem Ziel - Harry. Jeder Kuss, jeder Griff war durchzogen von dem Bild, das er von Harry in seinem Kopf trug, als dieser ihm so hilflos ausgeliefert war. Er konnte nicht anders, als sich vorzustellen, wie es wäre, Harry jetzt in seinen Armen zu halten, wie er ihn zwingen könnte, ihm erneut zu gehorchen, ihn für sich zu beanspruchen, bis nichts von Harry übrigblieb, was nicht ihm gehörte.
Dracos Berührungen waren ein seltsames Spiel aus Zärtlichkeit und Dominanz, ein ständiger Wechsel zwischen sanften, fast liebevollen Bewegungen und plötzlichen, fordernden Griffen. Jede Berührung schien sie tiefer in ihren eigenen Rausch zu treiben, ihr Atem beschleunigte sich, ihre Haut prickelte unter seinen Händen.
Draco jedoch war abwesend, als wäre er nur ein Beobachter in seinem eigenen Körper. Seine Hände glitten über Alises weiche Haut, aber seine Gedanken waren weit weg. In seinen Augen lag eine kühle Entschlossenheit, die Alise nicht bemerkte, während sie sich voll und ganz der Intensität des Moments hingab. Ihre Finger krallten sich in seine Schultern, ihre Lippen formten seinen Namen.
Ihre Küsse wurden fordernder, drängender, doch Draco spürte kaum etwas davon. Stattdessen zogen sich seine Gedanken immer wieder zu einem anderen Ort, zu einer anderen Person. Während Alise ihm unbewusst entgegenkam, ihren Körper an seinen schmiegte, sah Draco nicht sie vor sich. Die klare Vorstellung von Harry füllte seinen Geist, sein Gesicht, seine Augen, das unerklärliche Verlangen, das ihn seit Tagen verfolgte.
Alises Atem wurde schneller, ihre Bewegungen hektischer, als sie spürte, wie sich der Moment unaufhaltsam näherte. Ihre Hände glitten über seinen Rücken, zogen ihn enger zu sich, während sie in einem leisen, kehligen Stöhnen aufging, das die Stille des Raumes erfüllte. Doch Draco reagierte mechanisch, seine Bewegungen waren präzise und doch leer, als er sie über die Schwelle des Verlangens führte.
Als Alise schließlich in seinen Armen zitterte, ihren Höhepunkt erreicht hatte und keuchend nach Luft rang, spürte Draco, wie sich die Anspannung in ihm löste. Er schloss die Augen, ein schwaches Zittern lief durch seinen Körper.
Draco ließ sich schwer atmend neben Alise auf das Bett fallen, während sie sich an ihn schmiegte und schließlich in einen erschöpften Schlaf fiel. Doch für Draco war dies nur ein weiterer Schritt in seinem Plan. Die Nacht war noch nicht vorbei, und sein eigentliches Ziel wartete nur ein paar Türen weiter.
Leise stand Draco auf, schlich sich aus dem Bett und sah kurz auf das schlafende Mädchen hinunter. Ein kaltes Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor er sich aus dem Raum stahl und in den Korridor hinausglitt. Es war dunkel und still, perfekt für das, was er vorhatte.
Er wusste, dass es riskant war, aber das Risiko war es wert. Harry musste wissen, dass es kein Entkommen gab.
Er öffnete die Tür zum Schlafsaal von Harry und seinen Freunden, seine Schritte lautlos. Er konnte das leise Atmen der schlafenden Gryffindors hören, während er auf Harrys Bett zuging. Sein Herzschlag beschleunigte sich vor Aufregung.
Draco schob die Vorhänge von Harrys Bett vorsichtig zur Seite und beobachtete ihn für einen Moment, wie er dort lag, so friedlich, so unschuldig. Es war fast zu schade, ihn zu wecken, doch Draco wusste, dass er es tun musste. Langsam beugte er sich über Harry, seine Lippen nur einen Hauch von seinem Ohr entfernt.
„Wach auf, Potter," flüsterte Draco leise, seine Stimme eine Mischung aus Zärtlichkeit und Gefahr. Harry rührte sich leicht, seine Augenlider zuckten, als er langsam aus dem Schlaf erwachte.
„Draco...?" Harrys Stimme war heiser und verwirrt, als er seine Augen öffnete und den Slytherin vor sich sah.
„Sch... ruhig, Harry. Du weißt, dass du mir gehörst. Und ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand uns das wegnimmt." Dracos Augen funkelten im Dunkeln, als er sich noch näher zu Harry beugte und seine Lippen auf die des Gryffindors legte, ein Kuss, der keine Sanftheit, sondern nur Besitzanspruch und Verlangen zeigte.
Harrys Herz raste, während er sich in dem Kuss verlor, unfähig, sich von Draco zu lösen. In diesem Moment gehörte er ganz ihm. Es war, als wäre alles andere - Ginny, Ron, Hermine, das gesamte Schloss - nicht mehr von Bedeutung.
Draco grinste in den Kuss hinein, als er spürte, wie Harry sich ihm ergab. Dieser Moment war sein Triumph.
DU LIEST GERADE
Magie der dunklen Begierde [DRARRY]
FanfictionDraco Malfoy, nun ein mächtiger Zauberer, zieht Harry Potter in seine dunkle Welt. Gefangen in einem Netz aus Manipulation und Kontrolle, muss Harry sich entscheiden, ob er sich Draco's Willen beugt oder seine eigene Identität bewahrt. Ihre Beziehu...