Kapitel 1

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Erschöpft ließ ich mich in meinen Sitz sinken. Jetzt würde ich erst einmal 11 Stunden in der Luft sein und konnte schlafen. Denn jetzt kam der beste Teil meines kleinen Abendteuers. Ich durfte endlich nach Süd-Korea fliegen. Genauer gesagt nach Seoul. Im ersten Monat meiner Reise war ich in Dänemark, Schweden, Frankreich, Spanien, Italien, Tschechien und jetzt zuletzt in Polen gewesen. Jetzt ging es von Warschau aus weiter nach Korea. Dort würde ich 2 1/2 Monate bleiben, da ich mir, neben den Vorträgen die ich dort halten würde, eine Wohnung in Korea suchte, da ich nach dem Beenden meiner Reise nach Seoul ziehen würde. Nach Korea würde ich für weitere 2 Monate nach Kanada und in die USA fliegen, bevor es wieder nach Deutschland ging, um meine Sachen zu packen, bevor ich wieder nach Korea flog, um mich dort einzugewöhnen. Ich hatte vor 2 Monaten mein Abitur gemacht und war mit meiner Familie im Urlaub gewesen, bevor ich meine Reise angetreten hatte. Abgesehen von Dingen die ich mir privat kaufte kosteten mich die Flüge, Unterkunft und Verpflegung nichts, denn ich hatte von verschiedenen Unis und Hochschulen weltweit Einladungen bekommen, dort Vorträge über mich und meine Lebensgeschichte zu halten.

Diese Einladungen waren dadurch enstanden, dass ich meine Geschichte auf Social Media geteilt und sich diese ganz schnell verbreitet hatte. Bei Social Media hatte ich außerdem mit meiner Musik durchstarten können. Mein Traum war es, Sängerin zu werden und ich hoffte sehr mir diesen in Korea erfüllen zu können. Durch meine Online Präsenz hatte ich mir eine Fangemeinde aufbauen und auch schon einige Songs veröffentlichen können, sowie Liveauftritte auf Bühnen und einmal sogar im Fernsehen geben dürfen. Das hatte mich gepusht und ich hatte Hoffnungen wirklich durchstarten zu können. Denn mein Wunsch war es, meine Stimme für die einzusetzten, die in unserer Gesellschaft nicht gehört werden. Ich wünschte mir sehr, irgendwann einmal eine Rede halten zu dürfen, die Millionen hören würden. Mein Traum war es, mit meiner Musik Menschen zu erreichen. 

Unterkunft und ähnliches werden mir immer von den jeweiligen Unis finanziert. In Korea wurde mir ein Appartement zur Verfügung gestellt, da ich innerhalb von Korea kaum Reisen und deshalb meist an einem Ort bleiben konnte, was für die Wohnungssuche nur von Vorteil war. Wenn ich mal weiter weg sein würde, würde ich ein Hotelzimmer bekommen. Da ich im Norden Süd-Koreas sein würde und auch meine zukünftige Uni, die University of Seoul, dort lag, würde ich mir eine Wohnung in der Nähe des Campus oder zummindest nicht weiter als 1 Stunden entfernt suchen. Ich wollte mich nicht auf meiner Hoffnung, Sängerin zu werden, verlassen und deshalb zur Sicherheit etwas sicheres studieren, dass hatte ich meinen Eltern versprechen müssen. Es hatte mich ein Jahr gekostet, diese Reise zu planen, zu arbeiten und nebenbei noch für mein Abitur zu lernen aber es hatte sich alles gelohnt. Außerdem hatte ich mein Visum beantragen müssen, welches mir aber rechtzeitig genehmigt worden war und ich somit entspannt auswandern konnte. Ich hatte mit einem Schnitt von 1,4 mein Abitur bestanden und hatte genug Geld für ein halbes Jahr reisen angesparrt. Denn für Mitbringsel und allen möglichen anderen Kram konnte man ja schließlich immer Geld brauchen, wobei ich für die Vorträge ebenfalls und auch sehr gut, bezahlt wurde, was mir beim Umzug extrem half. 

Beim Kauf meiner Wohnung würden mich meine Eltern unterstüzten, denn ich hatte mich bewusst dazu entschieden eine zu kaufen und nicht zu mieten. Den größten Teil würde ich aber selber bezahlen und ich würde mir auch direkt Arbeit suchen, sobald ich mit dem Umzug durch war, weil ich ja auch Wasser, Strom und Gas bezahlen musste. Für die Uni hatte ich ein Auslandsstipendium bekommen, weshalb ich nichts für das Studium zahlen musste. 

Meine Eltern waren nicht sehr glücklich darüber, dass ich nach Korea auswandern und dort studieren würde aber das war mir egal, vorallem, weil ich schon recht früh bekannt gegeben hatte, nicht in Deutschland bleiben zu wollen. Ich machte mir Airpods rein, machte Spring Day von meiner absoluten Lieblingsband BTS an, lehnte mich entspannt in meinem Sitz zurück und schloss die Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 28 ⏰

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