Episode 2

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**Pov. Mizuki**

Der Wecker klingelte heute um 07:30 Uhr, wie immer, aber heute hatte er einen besonders harten Job vor sich – mich aus dem Bett zu bekommen. Es ist der vorletzte Tag bevor die Mittelschule endlich endet und die Ferien beginnen. Endlich, dachte ich mir, als ich die Augen halb öffnete und versuchte, mich in die Realität zurückzuholen. Noch ein paar Stunden und dann ist es geschafft. Aber zuerst… musste ich aus diesem gemütlichen Bett raus.

Im Badezimmer angekommen, machte ich mich schnell frisch. Gerade als ich dabei war, mir das Gesicht zu waschen, fiel mein Blick auf die Uhr. „WAAAS!!! Ich komme voll zu spät!“ rief ich aus, als ich merkte, dass die Zeit wie im Flug vergangen war. In Windeseile schnappte ich mir die Zahnbürste, putzte mir die Zähne im Rekordtempo und wusch meine Haare, wobei ich das Shampoo geradezu in die Kopfhaut einmassierte.

„Boah, nie wieder Trödeln,“ murmelte ich mir selbst zu, als ich mich im Spiegel betrachtete. Mit einem zufriedenen Nicken akzeptierte ich das Ergebnis und sprang ins Zimmer zurück, um meine Schuluniform anzuziehen. Die Uhr tickte gnadenlos weiter, und ich musste mich beeilen. Ein schnelles Frühstück war alles, was ich mir noch leisten konnte, bevor ich um 08:00 Uhr das Haus verlassen musste.

Auf dem Weg zur Schule sah ich meine Klassenkameraden. Sie schauten mich alle etwas perplex an, als ich auf sie zusteuerte. „Was denn, wir kommen doch zu spät!“ rief ich ihnen entgegen. Da legte einer von ihnen seine Hand auf meine Schulter und meinte grinsend: „Mizuki, das ist der vorletzte Tag, da brauchst du dich nicht mehr zu beeilen!“

„Dein fucking Ernst!?“ Ich starrte ihn verwirrt an. Ich hätte mir das Rennen also sparen können? Unglaublich.

Nachdem das geklärt war, unterhielt ich mich mit allen, die sich genauso wie ich auf den vorletzten Schultag freuten. Heute würde hauptsächlich besprochen, wer nach der Schule wohin geht, ein wichtiges Thema, wie ich fand.

In der Schule angekommen, ließ ich mich auf meinen Platz ganz hinten fallen und lauschte mehr oder weniger interessiert dem Geschehen. Manche Themen waren vielleicht spannend, aber die meisten schienen nur aus belanglosen Details zu bestehen, die mich kaum erreichten. Doch dann kam die Frage, wohin ich nach der Schule gehen würde.

Ich stand auf, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sagte mit einem selbstbewussten Grinsen: „Tja, ich weiß wohin ich gehe, nämlich auf die Yuei (U.A.)“ Alle Augen weiteten sich vor Überraschung, als ich das fast schon herausbrüllte. Zufrieden ließ ich mich wieder auf meinen Platz fallen, ein fettes Grinsen im Gesicht. „Und das lasse ich mir auch nicht mehr ausreden. Wenn man schon eine Macke hat, dann sollte man auch auf die UA gehen,“ murmelte ich leise vor mich hin.

Der restliche Tag zog sich dahin, bis wir endlich nach Hause konnten. Auf dem Heimweg fragte ich meinen besten Freund Makoto, wohin er denn gehen würde. Ich musste zugeben, dass ich vorher nicht wirklich zugehört hatte, als er davon sprach.

„Bro, ich werde Polizist. Ich habe keine Lust, ein Held zu sein und dabei Kopf und Kragen zu riskieren. Mein Leben ist mir zu kostbar, und deswegen gehe ich lieber zur Polizei, wo ich auch helfen kann,“ erklärte er mit einer gewissen Überzeugung in der Stimme.

Ich verdrehte nur die Augen bei seiner Begründung. Natürlich hatte ich einen sarkastischen Spruch auf den Lippen, aber den behielt ich für mich. Es brachte nichts, darüber zu diskutieren. Jeder hatte seine eigene Vorstellung davon, wie er der Welt am besten helfen konnte.

Nachdem ich mich von Makoto verabschiedet hatte, ging ich die letzten 100 Meter allein. Vor dem Wohnkomplex angekommen, öffnete ich die Haustür und betrat das Gebäude. Ich drückte den Knopf für den Aufzug und wartete ungeduldig, bis er endlich im Erdgeschoss ankam. Als ich einstieg, drückte ich auf die 10. Etage und summte leise vor mich hin, während der Aufzug sich nach oben bewegte.

Oben angekommen, stieg ich aus und stand sofort vor meiner Tür, die schon bessere Tage gesehen hatte. Sie war ziemlich abgeranzt, aber das störte mich nicht. Ich trat ein, warf meine Schuhe in die Ecke und ließ mich auf mein Bett fallen. Die Müdigkeit überkam mich sofort, und bevor ich es merkte, war ich schon eingeschlafen… bereit für den letzten Schultag und das, was danach kommen würde.

So Teil 2 ist fertig

Bis zum nächsten Mal SMASH 👌‼️

Der Weg eines Helden Vol.1 Neu Auflage in der Ego PerspektiveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt