❔ Warcraft - What if ❔

Jaina hätte sich Arthas angeschlossen? - Teil 2

Diese Geschichte ist nicht völlig Canon und wurde von mir ausgedacht

Jaina kam langsam wieder zu sich, als sie Laute von Möwen über sich vernommen hatte. Sie versuchte die Augen zu öffnen, doch der hellstrahlende Feuerball am Himmel versperrte ihr die Sicht. Sie hörte fließendes Wasser. Viel fließendes Wasser. Ist das ein Traum? bin ich wieder Zuhause in Kul'Tiran? sie riss die Augen auf und saß aufrecht nur um zu sehen, dass sie sich auf einem Deck eines Schiffes befand. Sie lag auf einer weit ausgelegten Matte und sah, wie ein Heiler neben ihr auf einem Fass saß und sie dabei beobachtete, wieder bei Sinnen zu sein.

"Wo bin ich?" fragte sie verwirrt.

"Wir sind auf Geheiß des Prinzen von Lordaeron auf dem Segenschiff, welches nach Nordend segeln soll. " antwortete der Heiler. Sie sah noch verschwommen und schaute sich genau das Segel an, doch dieses Segel war einfach weiß. Das bedeutete, dass dieses Schiff keinem König untersteht und unter der Hand reisebereit gemacht wurde. Die Magierin schaute wieder zum Heiler, versuchte zu identifizieren wie er aussah und ob sie ihn kannte. Als sich das verschwommene ein wenig legte, konnte sie das Wappen von Lordaeron auf seiner Brust ausmachen. Sonst war er ein normaler Mensch.

"Ihr solltet vielleicht noch etwas Ruhen, ihr seid nicht lange weg gewesen." sagte er

"Wo ist Arthas?" fragte sie eindrucksvoll.

"Er ist unter Deck gegangen, wenn ihr ihn sehen wollt, müsst ihr in diese Tür hinein und einfach die Treppe hinuntergehen." er zeigte auf die Tür unmittelbar hinter ihm.

"Danke" sagte sie und ging langsam zur Tür. Auf dem Weg durchfuhr sie Übelkeit und Reue. Reue, dass sie bei diesem Massaker mitgemacht hatte und nichts gegen Arthas unternommen hatte. Wieder redete sie sich ein, dass es gemacht werden musste und es keinen Weg drumherum gab. Sie zwang sich nun aufrecht zu stehen und der Treppe hinter dieser Tür zu folgen. Das tat sie auch. Unter Deck war eine Speisekammer errichtet mit vielen Vorräten, da die Soldaten nicht wussten, wie lang sie nun fort sein werden. Während des Ausmerzens haben sich einige Soldaten den Proviant, welches nicht in Flammen stand aus der Stadt herausgebracht und auf einen Karren gelegt. Jaina ging den Gang weiter entlang und sah Arthas, welcher mit seinen Soldaten an einem Tisch saß und mit dem Finger auf eine Karte herumstocherte. Er bemerkte sie nicht, er wurde nur auf sie aufmerksam, als ihn einer seiner Soldaten ihn auf sie deutete. Mit besorgtem Gesicht hatte er sich zu ihr gewandt und ist ihr entgegengekommen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Jaina nicht länger schlafen möchte, sondern am Gespräch teilhaben würde, begleitete er sie an dem Tisch. Die Soldaten standen aus Respekt auf, um sie höflich zu begrüßen.

"Wir wissen nicht genau, wo Mal'Ganis uns im Nordend erwartet hätte." sagte Arthas. Zorn ging durch den Prinzen, welcher bereute, dem Dämon den Schädel zertrümmert zu haben.

"Wir werden aber den heulenden Fjord ansteuern und hoffen, dass wir dort irgendetwas finden außer unbewohnbares Land." fügte er hinzu. Jaina stimmte dem ein. Die Soldaten erklärten noch die Strategie, welche von Sinnen wäre, dort auszuführen. Das wichtigste ist immerhin, dass der Trupp genug Schlaf und Energie bekommt, denn sie wurden von Arthas seit der letzten Zeit nur gehetzt. Zuerst gefiel Arthas diesen Gedanken nicht, denn er war der Meinung, dass die Feinde nur mehr Zeit bekommen könnten, uns eine Falle zu stellen. Ebenso das war einer der größten Sorgen die Arthas hatte. Wieso folgen wir dem Rat von einem Dämon, welcher der Grund für das Ausmerzen gewesen war? Dass der Prinz allerdings leise Stimmen hört, welche ihn ebenso nach Nordend senden wollten verschwieg er.

"Arthas, können wir kurz sprechen?" fragte Jaina.

Arthas nickte und schaute die Soldaten an, welche sich erheben und sofort den Raum verließen und an Deck gingen.