"Guten Morgen Mira" begrüßte mich mein Dad und der andere Mann stand einfach nur neben ihn und sagte nichts weiter. Ich ging die Treppe langsam hinunter und rieb mir meine Augen. Wieso stand mein Dad plötzlich in der Küche und warum hat er mich nicht vorher angerufen gehabt? Als ich unten angekommen war redete mein Vater weiter. "Das hier ist Mr. Lexis, er ist mein Arbeitskollege. Ich hatte ihn mitgebracht und ihm von dir erzählt. Sein Vater ist Schulleiter an einer der besten Eliteschulen hier. Seinen Sohn kennst du vielleicht. Er heißt Alessandro und er wird nach diesem Jahr auf die Eliteuni gehen und er hat auch Alessandro über dich gefragt und Alessandro hat gemeint das du ein außergewöhnliches Mädchen bist und perfekt in die Schule reinpassen würdest." Ich war verwundert und schockiert zu gleich. Wieso sagt er sowas über mich? Er kennt mich noch nicht einmal. Was spielt dieser Kerl für ein Spiel und welche Rolle spiele ich da drin? Mr. Lexis lächelte mich an und überreichte mir seine Hand. "Vorgestellt wurden wir uns ja jetzt bereits. Ich bin erfreut sie kennenzulernen." Meine Hand berührte seine und plötzlich fing meine Hand an leicht zu brennen. "Interessant" er nickte mir zu und drehte sich nun zu meinen Dad. Was sollte das? Was war das? Ich starrte auf meine Hand und schaute zurück auf Mr. Lexis der sich mit meinem Vater unterhielt. Nun drehte sich mein Dad zu mir um. "Ich wollte erstmal das du Mr. Lexis kennenlernst, bevor ich deiner Mutter davon berichten würde. Und natürlich hängt das auch von deiner Entscheidung ab, was du nach der Schule machen möchtest. Ich denke nur es ist eine gute Gelegenheit auf eine Eliteuni zu gehen. Die Uni würde nach deinem Abschluss anfangen, aber es würden Vorprüfungen geben. Die du meistern müsstest. Es tut mir leid das wir auch so früh am morgen hier reingeplatzt sind, aber Mr. Lex wollte dich unbedingt sehen. Nächsten Monat würden die Trainingskurse für die Prüfungen stattfinden." Wir redeten noch ein kurzen Moment und dann verabschiedeten sich die beiden auch schon wieder und waren so schnell gegangen wie sie gekommen waren. Ich wusste gar nicht wohin mit mir. Ich musste erstmal alles verarbeiten. Ich legte mich erstmal wieder ins Bett. Meine Gedanken waren wie wild durcheinander. Wieso passiert im Moment so viel und wieso steckt Alessandro überall mit drinnen. Jetzt hatte ich auch noch seinen Vater kennengelernt und Alessandro hat über mich Dinge erzählt. Was war hier los. Die Zeit verging und ich musste mich langsam anziehen. Die Schule würde anfangen und ich würde zu spät kommen. Schnell ging ich hinunter in die Küche und nahm mir einen Apfel für den Weg mit. In der Schule angekommen, fand ich auch schon Sarah und Liv die auf mich warteten. Sie standen drüben bei zwei großen Plakaten. Wir gingen zusammen zum Unterricht, doch wir hatten Englisch und Herr Bretscher ist streng, wir könnten uns deshalb nicht wirklich unterhalten. Der Schultag ging so schnell vorüber ohne das ich wirklich ein Wort mit meinen Freundinnen reden konnte. Alessandro hatte ich heute auch nicht gesehen. Ich wusste auch gar nicht wie ich mit meinen Freunden darüber reden sollte. Hey ich gehe auf eine Eliteschule und stellt euch vor, weil Alessandro gemeint hat ich würde da rein passen. Ich dachte mir manchmal das ich es nur geträumt hatte und ich wollte es einfach erstmal ignorieren bevor ich mir weiterhin den Kopf darüber zerbreche. Vielleicht war das alles auch nur ein Irrtum.
Die Woche zog sich irgendwie so langsam hin, aber es war nichts vorgefallen. Die Schultage waren lang und anstrengend. Ich freute mich langsam auf Samstag. Mit Matt zur Party zu gehen, in meinem neuen Kleid. Ich schwärmte so vor mich her und saß an einem Tisch in der Aula zur Mittagspause. Als sich plötzlich jemand zu mich setzte und mich aus meinen Gedanken riss. "Matt" kam es aus mir heraus. "Hey Mira, ich wollte nochmal sicher gehen, ob das mit morgen noch passt?" fragte er mich mit einem leichten lächeln. "Ja, natürlich. Ich freue mich schon darauf." Er lächelte und legte sein Kopf leicht schief. Nun schaute er mir in die Augen und dann hinunter auf meine Lippen und dann wieder in meine Augen. "Du siehst hübsch heute aus. Hast du was mit deinen Haaren oder so gemacht? Irgendwie siehst du anders aus?" fragte er mich erneut und in mir breitete sich eine Röte aus. "Nein, eigentlich nicht. Aber danke. Du siehst auch hübsch aus." lächelte ich verlegen und mein Blick ging zu Boden. "Okay, also wir sehen uns dann morgen. Ich freue mich auch" er stand von seinem Platz auf und ging fort. Ich rief noch ein leises bis morgen hinterher und er schaute kurz zurück und grinste, lief aber weiter.
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Der letzte Kuss
FantasyDas letzte Jahr der Schule beginnt, die letzte Chance meinen Schwarm zu beeindrucken. Was mich alles erwartet hätte ich mir nie träumen lassen. Wer ich bin und wohin mich alles führt, dass wusste ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Alles sollte sich...