Ich lief ihm hinterher und sah ihn zu seinen Freunden Neo und Dario gehen. Mein Blick fiel zu Boden und ich überlegte, ob ich nun hingehen sollte oder ich abwarten sollte bis er alleine war. Der Nachteil wäre das er mein Block durchlesen könnte und darauf stehen dummerweise Dinge geschrieben, die er nicht zu Gesicht bekommen sollte. Ich kam mir vor wie in einen Teendramafilm. Oh man was sollte ich nur tun. Ich schrieb meiner Freundin Sarah eine Nachricht. "Hey Sarah, ich hab ein Problem. Alessandro hat mein Block und du weißt was ich immer mache, wenn mir langweilig ist. Ich glaube der Depp hat ihn mit Absicht mitgenommen. Er steht gerade bei seinen Freunden, denkst du ich kann da einfach hingehen? Ich traue mich nicht." Es dauerte nicht lange und mein Handy fing an zu vibrieren. "Nicht dein ernst, warum hat er deinen Block ? Du musst ihn unbedingt zurückholen. Er wird dich so aufziehen mit dem was da drin geschrieben ist. Oder willst du das dein Crush erfährt das du auf ihn stehst? Er wird ihm das bestimmt sagen." schrieb Sarah mir zurück.
Ich fasste all meinen Mut zusammen ich versuchte so selbstsicher auszusehen wie ich nur konnte und lief auf die Gruppe zu. Alessandro sein Blick fiel zu mir und mir kam es so vor als wartete er darauf, ob ich es wage zu ihnen zu kommen oder es mir doch anders überlege. Auch Neo und Dario's Augen wanderten zu mir. "Na schöne Frau, was haben sie für ein Anliegen?" sprach Dario in einem Ton der ihn an ein Adelsmann erinnern würde. Meine Wangen wurden rot und ich überlegte mir, ob es doch so eine gute Idee war mich drei Vollidioten gleichzeitig zu stellen. "Alessandro hat noch mein Block." flüsterte ich leise und ich hoffte man konnte mich hören. "Du musst lauter reden sonst hört man deine sanftmütige Stimme nicht.", auch Neo tat so als würde er der netteste Junge der Welt sein. Ich wusste nur es ist genau das Gegenteil, die drei zusammen, sind die schlimmste Männer der ganzen Schule. Erik letztes Jahr ist wegen Mobbing sogar von der Schule gegangen. Sie haben ihn in ein Spind gesteckt und den Schlüssel weggeworfen, sodass die Feuerwehr ankam und ihn raus schneiden musste. "Mein Blick erhob sich und ich blickte tief in Alessandros grüne Augen. "Du hast noch meinen Block und den möchte ich wieder haben!" sprach ich so selbstsicher wie ich nur konnte. "Ach so du meinst dem in dem drin stand das du in" sagte Alessandro und meine Hand hielt ihn dem Mund zu. Er zog seine Augenbrauen nach oben und begann zu grinsen. "Sag noch ein Wort und du lernst mich kennen!", meine Hand ging langsam von Alessandro seinem Mund runter und ich blickte ihn zornig an. Er fing an zu lachen und seine Freunde stimmten mit ihn ein. "So selbstsicher mein kleines Täubchen" Alessandro sein Blick bohrte sich in mich hinein. "Gib mir mein Block und dann gehe ich und ich möchte das du es niemanden sagst. Sonst war es das letzte Mal das du irgendetwas von mir abschreiben kannst." Ich blickte nach oben und wieder trafen seine grünen Augen auf meine es kam mir vor als würde er in meine Seele reinblicken können nur diesmal kamen sie mir kalt und leblos vor. "Ich hab was in der Hand gegen dich, Süße". Er nahm mein Block und gab ihn mir in die Hand. Als ich wegging spürte ich die eiskalten Blicke der drei in meinen Nacken. Eine unfassbare Kälte ging in mich über und ich wusste das ich jetzt nicht mehr so unsichtbar für sie bin, wie ich es sonst war.
Sarah stand schon in der großen Halle und wartete auf mich. Sie löcherte mich mit fragen und ich antwortete nur kurz und knapp. Ich hatte jetzt keine Lust ihr einen Vortrag zu halten wie es mit Alessandro ist im Unterricht zu sitzen. Die ganze Zeit über hatte ich ja versucht ihn zu ignorieren nur leider gelang es mir dann doch nicht so gut. "Denkst du er wird es ausnutzen, dass er weiß das du auf Matt stehst?" fragte mich Sarah und ich kam langsam aus meinen Gedanken zurück. "Ja, ich denke schon. Du hättest sein Blick sehen müssen, er wusste er hat jetzt was gegen mich in der Hand. Ich hoffe er vergisst schnell wer ich bin. Oh man, hoffentlich sagt er es einfach nur nicht Matt." antwortete ich ihr und wir gingen raus in den Schulhof. "Was denkst du haben die drei bekommen für das Feuerwerk? Es war ja schon offensichtlich das sie es waren." fragte Sarah mich und wir liefen weiter in unser Eck vom Schulhof. Dort stand unsere Freundin Olivia und auch Matt mit seinen Fußballfreunden. "Hey Liv, wir müssen später mal reden, wenn die Jungs weg sind." sagte ich zu ihr und begrüßte alle. "Ist was passiert?" fragte sie mich und schaute uns beide an. "Eine Menge, aber später dazu mehr. Welchen Unterricht habt ihr eigentlich jetzt?" Beide antwortete gleichzeitig mit Deutsch und Sarah nickte. Ich schaute Matt an und er grinste mich mit einen so wunderbaren lächeln an das ich auf der Stelle dahin schmelzen könnte. Matt ist ein großer Mann, er hat kurze blonde Haare, blaue Augen auch er ist muskulös und er ist noch dazu einer der besten Fußballspieler unserer Schule. Sobald er spielte ist die ganze Tribüne voll von Mädchen die seinen Namen rufen. "Mira, hast du mal eine Sekunde für mich bevor wir zum Unterricht gehen?" fragte er mich und zog mich auf Seite. "Natürlich" antwortete ich seine Berührung löste in mir ein Kribbeln aus. Er zog mich leicht von den anderen fort und mich überkam leichte Panik. Was ist wenn Alessandro sein Mund nicht gehalten hat und Matt nun weiß das ich auf ihn stehe? Ich fing leicht an zu zittern und ich wollte nicht das er es so erfährt. Meine Gedanken wurden immer lauter, ich sollte lieber nicht mit ihm gehen. Ich hatte mich noch gar nicht darauf vorbereitet es ihm zu erzählen. Was ist wenn er mich darauf anspricht und aus mir kein Ton raus kommt. Oh mein Gott, das kann ich nicht. Wir waren nun ein Stück weggegangen von allen und Matt sah mir tief in die Augen, seine Augen bohrten sich in mich hinein als würden sie etwas erfahren wollen. Mein Blick senkte sich zu Boden und ich versuchte meine Anspannung unter Kontrolle zu behalten.
"Alessandro kam vorhin zu mir und hat mit mir geredet. Ich war etwas verwundert, weil eigentlich gehen wir uns ja größtenteils aus dem Weg." er holte tief Luft und ich wusste was jetzt kam. Ich war so wütend. Innerlich kochte ich vor Wut. "Dieser blöde Penner kann nicht einfach mal seine Klappe halten. Er sollte es dir nicht erzählen. Ich wollte es dir selbst sagen!" schrie ich in einem Tonfall das sogar meine Freundinnen mich anschauten. Alle Blicke waren auf mir und ich bemerkte einen warmen Atem in meinen Nacken. "Dieser blöde Penner steht hinter dir und ich hab es ihm nicht gesagt, Schätzchen" hauchte es mir in mein Ohr. Sein Atem auf meiner Haut brennte sich in mich hinein. Es verursachte so ein starkes Kribbeln in meinen Körper das ich mich sogar kurz schütteln musste. Ohne ein weiteres Wort zu sagen lief er mit seinen Kumpels davon und ließ mich stehen.Ich hatte nicht einmal bemerkt das er zu mir gekommen ist. Immernoch waren alle Blicke auf mich und am liebsten wollte ich mich irgendwo verstecken. Niemand sollte mich mehr sehen. "Was wolltest du mir selbst sagen und was hat Alessandro damit zu tun?" fragte mich Matt mit einem erschütternden Gesichtausdruck. "Oh, ehm...... nichts weiter." antwortete ich. "Was wolltest du mir sagen?" versuchte ich von dem abzulenken was gerade eben passiert war.
Matt runzelte die Stirn, aber er fing sich wieder und redete weiter. "Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mit mir zu Alessandros Party gehen willst? Er schmeißt jedes Jahr in seinem Haus eine Party die hier soll aber größer werden es ist nun mal das letzte Jahr und er hat sogar vorgeschlagen das ich dich mitnehme." Wieso schlägt Alessandro vor, dass Matt mich mitnehmen soll. Das ist bestimmt eine Falle. Er will mich vor dem ganzen Jahrgang bloßstellen. Mein Kopf drehte sich. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Einerseits wollte ich da unbedingt mit Matt hingehen, andererseits wurde ich das Gefühl nicht los das dort etwas passieren würde und ich diesen Tag bestimmt nicht vergessen werde.
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Der letzte Kuss
FantasyDas letzte Jahr der Schule beginnt, die letzte Chance meinen Schwarm zu beeindrucken. Was mich alles erwartet hätte ich mir nie träumen lassen. Wer ich bin und wohin mich alles führt, dass wusste ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Alles sollte sich...