Wovor hast du Angst

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Sicht Richard

Es sind einige Stunden vergangen und ich lag wieder wach im Bett nur das es diesmal meins war und ich alleine war. Mein Arm schmerzte und fing an zu Jucken doch es interessierte mich recht wenig. Ich war in Gedanken vertieft als es plötzlich an meine Tür klopfte.

„ Morgen Scholle frühstück ist fertig kommst du " fragte Schneider und ich nickte. Obwohl ich eigentlich keine Lust hatte dazu aber es wird mir bestimmt gut tun. Ich zog mir noch eine schwarze Jogginghose an bevor ich in die Küche ging wo der Rest schon am Tisch saß. Während der Rest relativ munter aussah sahen Paul und ich schlimm aus. „Hatte er etwa auch geweint" fragte ich mich während ich mich neben Flake setzte.

„ Guten Morgen Richard " sagte Oli und Flake fast gleichzeitig „ Morgen " gab ich kurz zurück und spürte wie Till zwischen mir und Paul hin und her schaute. „ Ist alles gut zwischen euch beiden " fragte Schneider der das ganze ebenfalls spürte „ Es stimmte die ganze Band spürte es wenn zwischen Paul und mir Streit war aber das wir diesmal nicht gestritten hatten sondern im Gegenteil wusste keiner und doch spürten sie es das was vorgefallen war " dachte ich mir.

Ich nickte stumm und Schneider gab sich fürs erst zufrieden. Ich versuchte etwas zu essen was mir schwer viel da ich kein Hunger hatte. Ich spürte ab und zu die Blicke von Paul auf mir und schaute zu ihm rüber und unsere Blicke trafen sich. Ich schaute direkt weg und wischte mir die Träne aus dem Gesicht. Ich hörte wie Paul schluchzte , er versuchte es zu unterdrücken indem er aus seiner Tasse trank was nur dazu führte das er erneut schluchzte und sich fast verschluckte. Schneider klopfte ihm auf dem Rücken und Paul hustete vor sich hin und hatte jetzt mehr Tränen als vorher in den Augen. Und ich gab mir die Schuld dafür. Ich ließ meinen Kopf hängen und starte auf mein Brötchen was vor mir lag.

„ Ok ihr zwei ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist aber ihr gefällt mir besser wenn ich euch eher Beleidigungen an den Kopf haut als das ihr gegenseitig an fängt zu weinen wen der eine den anderen anschaut. " sagte Till und wir schauten ihn an. „ Ich will nicht drüber reden " meinte ich und wusste das Till meine Nachricht verstand und er später zu mir kommt. „ Flake ich brauch dich später kurz " meinte Paul und Flake nickte wissend. „ Und was machen wir so schönes Oli " fragte Schneider ihn und Oli zuckte mit den Schultern „ Netflix ? " fragte er „ Mit oder ohne chilln " fragte Schneider lachend und bekam direkt von Oli einen Schlag auf die Schulter. Und beide lachten. „ Aua " schmollte Schneider und ich musste leicht schmunzeln.

Nach mehreren Minuten und mehrfachen Versuchen doch etwas zu essen schob ich meinen Teller beiseite und trank dafür den Kaffee. „ Keine Hunger Scholle " fragte Schneider und ich zuckte mit den Schultern. „ Wenigstens isst Paul etwas " dachte ich mir.

Nach einer halben Stunde waren alle fertig mit dem Frühstücken und wir räumten gemeinsam ab. Danach ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich in mein Bett und lag einfach da und starrte an die Decke.

In einem kleinen Moment der Ruhe klopfte es plötzlich an meiner Tür „ Ich bin's " sagte Till „ Komm rein " sagte ich und setzte mich auf den Bettrand. Till kam rein und schloss die Tür hinter sich. Als ich ihn sah bemerkte ich das er den Verbandskasten dabei hatte. „ Woher weißt du ? " fragte ich laut „ Richard wir kennen uns wie lange hm? Über 30 Jahre wenn nicht sogar schon länger und ich weiß wenn es dir schlecht geht neigst du wie ich dazu dich zu verletzen also zeig mir deinen Arm " sagte er mit sanfter Stimme und setzte sich neben mich.

Ich zog den Ärmel hoch und zeigt Till meinen Arm „ Das sieht nicht gut aus mein Lieber was ist den passiert zwischen euch beiden" fragte Till während er den Kasten öffnete „ Wir haben miteinander geschlafen " platze es aus mir heraus und Till starrte mich an „ Ok und wo liegt jetzt das Problem " fragte er „ Das könnte etwas brennen " meinte er und desinfizierte die Schnitte „ Und ich hab ihm betrunken gestanden das ich Gefühle für ihn hab und er hat auch Gefühle für mich Till " erklärte ich und spürte wie eine Träne meine Wange runterlief „ Aber das ist doch toll ist es nicht das was du wolltet. Ihr habt euch gegenseitig eure Gefühle gestanden und habt dann miteinander geschlafen warum seid ihr dann beide so traurig " fragte Till

„ Ich hab Angst vor der Beziehung ,Angst das ihr uns rausschmeißt oder sich die Band trennt deswegen ,Angst ihn zu verlieren und oder zu verletzen " erklärte ich und Till nahm mich in den Arm „ Aber Richard du brauchst doch keine Angst haben keiner von uns hat was dagegen und die Band wird sich niemals trennen das weißt du doch. Und das dir die Beziehung Angst macht ist doch überflüssig wovor hast du Angst " fragte Till „ Keine Ahnung davor nicht gut genug zu sein " sagte ich und Till löste die Umarmung und sah mich an

„ Richard du bist ein toller Mann ein guter Freund ,guter Zuhörer, Gut im Bett zumindest laut allen die mit dir drin waren , fürsorglich und noch mehr und Paul verletzt du doch nur wenn ihr so weiter macht und es nicht einfach wagt miteinander zusammen zu sein " sagte Till „ Warum probiert ihr beiden es nicht einfach ,ich glaube es würde euch beiden gut tun " sagte er „ Du hast recht ich geh am besten gleich zu ihm " meinte ich „ Schön hier geblieben ich bin noch nicht fertig mit deinem Arm " sagte Till. Er machte einen Verband um den Arm sodass kein Schmutz oder sonstiges in die Schnitte gelangen und nichts voll sauen Falls die Schnitte wieder bluten sollten. „ Danke Till " bedankte ich mich bei meinem Freund und betrachtete den Verband. „ Kein Problem, nur hör auf damit bitte. Ok ! " sagte er und sah mich leicht streng an. Ich nickte und schaute weiterhin auf dem Verband. Er zog mich in eine erneute Umarmung die ich erwiderte.

Er löste die Umarmung und packte meine Schultern und schaute mir in die Augen. „ Und jetzt hör auf zu schmollen und schnapp dir deinen Paul hörst du " sagte er ernst und fing an zu lächeln. Ich nickte „ Danke Till " sagte ich erneut und festigte meinen Mut und schloss die ganze Traurigkeit weg.

Ich stand auf und streckte meinen ganzen Körper durch. Till beobachtet mich mit neugierig Blick. Ich schaute in meinen Spiegel und richtete meine Haare etwas danach ging ich in mein angrenzendes Badezimmer. „ Es hat schon seine Vorteile wenn man in einem Haus lebt das man selbst mit entworfen hat " dachte ich mir und spritze mir etwas Wasser ins Gesicht um etwas frischer zu wirken. „ Ok ich bin so weit " sagte ich zu mir selbst „ Das ist super " rief Till und ich kicherte „ Das meinte ich zu mir selber " lachte ich und Till lachte mit.

Ich verließ das Badezimmer und ging zu Till zurück welcher schon an meiner Tür wartete. Ich atmete nochmal durch „ Bereit ? " fragte er und ich nickte „ Ja bereit " sagte ich und wir verließen mein Zimmer.

Was ich liebe bist du // Paulchard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt