Das zerbrochene Glas // Lena Oberdorf& Klara Bühl

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Wir sitzen bei mir zu Hause. Lea, Giuli, Syd und Klara, auch wenn die meiner Meinung nach gar nicht hier sein sollte. Ich hasse sie. Sie hasst mich. Was soll man machen? Wir sind im gleichen Freundeskreis und somit können wir uns nicht aus dem Weg gehen. Leider. Seit dem Ereignis damals si-

Lea: Obi, kommst du kurz mit in die Küche, dann holen wir ein paar Snacks.

Obi: Klar.

Ich nehme also meine Krücken in die Hand. Noch eine Sache, die mich nervt. Mein Kreuzband. Egal, ich sollte mich jetzt nicht über alles aufregen. Lea und ich gehen also in die Küche und füllen ein paar Schüsseln.

Obi: Wie läuft's bei dir und Giuli?

Lea: Super, echt krass, dass wir morgen einfach schon seit 8 Monaten zusammen sind.

Obi: 8 Monate? Kommt mir echt weniger vor.

Lea: Und bei dir und Klara?

Obi: Lea, hör auf.

Sage ich in genervtem Ton.

Lea: Obi, ich sehe eure Blicke.

Obi: Welche Blicke? Wir hassen uns.

Lea: Rede dir das ruhig weiter ein.

Obi: Lea manchmal hasse ich dich!

Schreie ich sie an und gehe dann ins Bad. Ich setze mich dann auf meinen Boden, aber die Tür geht auf und Lea kommt rein. Ich stöhne genervt auf, während Lea sich zu mir setzt.

Lea: Du weißt doch, dass ich es nur gut mit dir meine.

Obi: So fühlt es sich aber nicht an, es weckt nur alte Erinnerungen und i-

Weiter komme ich nicht, weil mich meine Tränen einholen. Lea legt ihren Arm um mich und ich kuschle mich an meine beste Freundin an.

Lea: Ihr habt seitdem nie wieder geredet, vielleicht wäre das mal ganz gut. Was meinst du, Maus?

Fragt sie mich vorsichtig und drückt mir einen Kuss auf meinen Kopf.

Obi: Ich weiß nicht.

Lea: Versuche es einfach mal, du hast ja eh nichts zu verlieren.

Obi: Mhm.

Lea: Komm, wir gehen erstmal wieder zu den anderen.

Obi: Ok.

Gesagt, getan und wir sitzen wieder auf dem Sofa. Wir reden eigentlich über alles mögliche, bis wir uns dazu entscheiden, mit ein paar anderen aus dem Team in einen Bar zu gehen. Dort angekommen, setzen wir uns hin und die Stimmung ist eigentlich ganz ausgeglichen. Jeder redet mit jedem, bloß Klara und ich eben nicht. Ich versinke gerade in meinen Gedanken, als sich eine Hand auf meine Schulter legt. Ich schaue nach rechts und sehe Klara.

Klara: Kannst du bitte mal kurz kommen?

Obi: Wieso sollte ich?

Klara: Komm schon, Lena. Bitte.

Alle nennen mich Obi, bloß sie nicht. Seit damals...

Obi: Wenn es sein muss.

Klara: Ja, das muss es.

Ich nehme also meine Krücken in die Hand und folge ihr. Wir verlassen die Bar und setzen uns auf eine Bank.

Obi: Also rede, was ist.

Sage ich kalt.

Klara: Ich glaube, wir sollten reden.

Obi: Wir?

Klara: Ja, Lena. Du und ich.

Obi: Ich wüsste nicht, worüber.

Klara: Oh, doch das weißt du.

Woso Oneshots // germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt