Können wir kurz reden...

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Hyunjins Sicht:
Ich gehe über den Schulhof, mit dem Wissen, dass meine Mitschüler mal wieder über mich lästern und tuscheln. Da ich es gewohnt bin, geh ich weiter, bis mich plötzlich jemand am Handgelenk festhält. Ich drehe mich um. Na super. Ausgerechnet er. Lee Felix. Derjenige, welcher mich immer in seinen Schatten drängt. ,, Können wir uns heute nach der Schule hier treffen", fragt er mich. Bevor ich antworte, ziehe ich mein Handgelenk weg. ,, Ich wüsste zwar nicht wozu, aber ok." ,, Danke",entgegnet Felix. Ich geh in den Unterricht.

Felix's Sicht:
,, Wow, was für ein süßer Junge", denke ich, als Seungmins Stimme mich aus meinen Gedanken reißt. ,, Nimm ihn nicht ernst Felix. Er ist etwas überempfindlich, kompliziert und verklemmt". Han kommt und sagt: ,,Viele sagen sogar, dass er psychisch krank sei und deshalb so,,komisch". Wie auch immer. Ich finde ihn trotzdem sympathisch."
Seungmin, I.N und Chan stimmen zu. Ich entgegne: ,,Ich will versuchen ihm zu helfen" ,,Wobei helfen", fragt Changbin. ,, Nicht mehr so verklemmt zu sein", antworte ich. ,,Ich will ja nicht stören, aber wir sollten zum Unterricht." schlägt Chan Hyung vor. ,, Ok, Hyung",entgegnen I.N, Changbin,Seungmin,Han und ich. ,,Ein ist Lee Know?", fragt Changbin. ,, Der ist krank", antworte ich. Wir gehen alle zum Unterricht. Der freie Platz neben Hyunjin ist meiner. Ich setze mich neben ihn und er ignoriert mich.

Hans Sicht:
Ich mache mir echt Sorgen um Hyunjin. Das er Menschenkontakt hasst, dass weiß ich, aber das es so schlimm ist, dass er Felix, welcher immer freundlich zu ihm war, komplett ignoriert, hätte ich nicht gedacht. Ich wüsste zu gerne woher seine Abneigung gegen Menschen kommt.
Was mir schon seit Beginn auffällt, ist dass Hyunjin sich nur sehr selten meldet aber meistens, fast immer sogar,das Richtige sagt. Er ist deshalb wahrscheinlich Klassenbester. Respekt. Wir melden uns mehr als Hyunjin. Wie kann er Klassenbester sein?
Ich bemerke, dass seine Knie zittern und er mit den Ärmeln seiner Sweatjacke, welche er über der Schuluniform trägt, spielt. ,,Hyunjin. Ist alles okay?" frage ich ihn. Er schaut mich an, nickt und dreht sich wieder nach vorne.

Hyunjins Sicht:
Was soll das ganze Theater darüber ob es mir gut geht oder nicht? Es interessiert eh niemanden wie ich mich fühle.
Felix meldet sich. ,,Könnte ich mit Hyunjin kurz nach draußen? Ihm geht es nicht gut." ,,Ja klar. Geht ruhig", antwortet unsere Lehrerin. Ich habe keine andere Wahl, also geh ich mit ihm nach draußen. ,,Warum hast du das getan Felix?" ,,Weil es mir aufgefallen ist, dass du nervös bist." ,,Jetzt ist genau das passiert, was ich verhindern wollte... Ich bekomme Aufmerksamkeit"
Ja, ich hasse es Aufmerksamkeit zu bekommen. Als Felix denkt, dass es mir wieder besser geht, gehen wir wieder in den Unterricht.

Zeitsprung: Nach dem Unterricht

Felix's Sicht:
Ich gehe zum vereinbarten Treffpunkt wo Hyunjin bereits auf mich wartet. ,,Was willst du?", fragt er. ,,Dich näher kennenlernen", antworte ich. Er lacht fast spöttisch. ,,Das ist keine gute Idee." ,,Warum nicht?", frage ich. ,, Weil du mich, so wie jeder andere der mich kennt, hassen wirst. Außerdem wirst du Angst vor mir haben. Jeder hat es" ,,Woher willst du wissen, dass es be8 mir genauso ist?", frage ich ruhig. ,,Weil es bei jedem so ist. Ich bin kein guter Umgang für dich Felix.", antwortet Hyunjin, fast traurig, fast so, als würde er jemanden haben wollen, der für ihn da ist und ihn komfortet. ,,Hyunjin, wir können es wenigstens versuchen", versuche ich ihn zu überreden. ,,Du wirst mich nur wegstoßen, so wie jeder der mich kennt. Es tut mir leid für dich", entgegnet Hyunjin und geht.

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