Kapitel 5

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Die Dämmerung hat schon begonnen, und ein paar kleine Sterne funkeln am klaren Himmel. Ich schaue Sammy an, der mich mit großen Augen ansieht. Er fährt sich nervös durch sein braunes Haar, das ihm lockig in die Stirn fällt. "Bec, du..du siehst..wunderschön aus!" stottert er vor sich hin und wird ein wenig rot. "Danke" sage ich und lächle. Mein Herz macht einen Sprung und ich fühle mich wie auf Wolke 7. "In seinem Anzug sieht er richtig gut aus" denke ich und im selben Moment hält Sammy mir seinen Arm hin und ich hake mich bei ihm ein. Eingehakt gehen wir beide zu einem Italienischen Restaurant in der Nähe. Auf dem Weg dorthin, reden wir und ich stelle fest, wie wohl ich mich bei ihm fühle. Angekommen am Restaurant, bringt uns ein Kellner zu unserem Tisch. Wie ein Gentleman, rückt Sammy mir den Stuhl zurecht und setzt sich dann ebenfalls. Er bestellt ein Wasser für mich und für sich eine Cola. Zusammen mit den Getränken, bringt uns der Kellner die Speisekarte, und zündet eine rote Kerze in der Mitte des Tisches an. "Es ist echt schön hier" sage ich und schaue Sammy an. "Ja, das finde ich auch" stimmt er mir zu. Wir stoßen an, schauen uns eine Weile in die Augen und mir ist klar, dieser Junge ist einfach perfekt. Der Kellner unterbricht diesen Moment, und nimmt unsere Bestellung auf. Während wir auf das Essen warten, unterhalten wir uns über alles Mögliche. Er bringt mich so oft zum lachen und ich merke erneut, wie wohl ich mich in seiner Gegenwart fühle. So habe ich mich noch nie bei einem anderen Jungen gefühlt. Das Essen kommt und ich sage "Guten Appetit". Sammy bedankt sich und wünscht mir dasselbe. Und auch beim Essen unterhalten wir uns, und Sammy bringt mich erneut zum Lachen, sodass ich kaum zum Essen komme. Ca eine Stunde später sind wir fertig und Sammy zahlt. Wir machen uns auf den Rückweg und ich bemerke, wie mir kalt wird. Ich fange an zu zittern und das bemerkt auch Sammy. Er fragt "Ist dir kalt,Bec?" Und noch bevor er meine Antwort abgewartet hat, zieht er schon sein Jackett aus und legt es über meine Schultern. "Danke" sage ich und schaue ihn an. Wir gehen zurück zur Schule und vor dem Eingang bleibt er plötzlich stehen. Über uns funkeln noch immer die Sterne und der Mond leuchtet hell am Nachthimmel. Er nimmt meine Hände, schaut mir tief in die Augen und sagt: "Bec, ich weiss nicht wie ich es dir sagen soll.." Er hält einen kurzen Moment inne und ich glaube dass ich träume. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden wieder freigelassen und ich glaube sie wollen jeden Moment aus mir heraus. "Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt" sagt Sammy. Und bevor ich auch nur irgendetwas erwidern kann, beugt er sich zu mir und küsst mich. Seine weichen Lippen liegen sanft auf meinen und ich schliesse die Augen. Die Welt scheint für einen Augenblick still zu stehen und ich wünsche mir, dass dieser Moment nie vorbei geht. Nach einer Weile, stehen wir beide uns wieder gegenüber. "Ich liebe dich" sage ich und er nimmt mich in den Arm. Wir bleiben eine Zeit lang so stehen. Ich in Sammys Armen, mein Kopf auf seiner Schulter. Wir lösen uns aus dieser Pose und gehen wieder zurück zur Schule. Sammy bringt mich noch bis zu meinem Zimmer. Vor der Tür verabschieden wir uns und er küsst mich nocheinmal. Nachdem er verschwunden ist, schliesse ich die Tür leise auf und gehe in mein Zimmer. Eigentlich erwarte ich Haley schlafend, doch sie sitzt hellwach auf ihrem Bett. Kaum habe ich das Zimmer betreten, löchert sie mich schon mit Fragen und ich erzähle ihr alles ganz genau. Nachdem ich fertig bin, umarmt sie mich und sagt mir wie sehr sie sich für mich freut. Ich schaue auf die Uhr und bemerke wie spät es schon ist, ich habe die Zeit komplett vergessen. Ich mache mich Bettfertig und meine Gedanken kreisen wieder nur um Sammy. "Ich habe einen Freund!" Denke ich "Ich liebe Sammy, und er liebt mich, besser kann es doch gar nicht sein!"
Als ich endlich im Bett liege, fragt mich Haley " Und wie fühlst du dich?" "Unbeschreiblich!" Gebe ich zur Antwort. Ich kuschele mich in meine Bettdecke und spiele den gesamten Abend erneut in Gedanken ab. Irgendwie kann ich es gar nicht richtig glauben und denke, dass das alles nur ein wunderschöner Traum ist. Ich kneife mich um meine Gedanken zu überprüfen und weiss genau, dass ist alles wahr und KEIN Traum. Ich schliesse meine Augen und versuche einzuschlafen. Und meine Gedanken kreisen nur noch um Sammy,diesen wunderschönen Abend und den Kuss.

Stage Fever-Liebe für's Leben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt