a day in forever

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Auf dem Bild (was ich selbst gemacht hab :D) ist die Ha'penny Bridge zu sehen.

Die Sonne schien sanft durch den kleinen Schlitz zwischen den Vorhängen und tauchte mein Gesicht in Wärme. Ich öffnete langsam blinzelnd die Augen und schloss sie direkt wieder, weil ich von der Sonne geblendet wurde. Ich rollte mich weg - und rollte auf etwas, oder besser gesagt jemanden, drauf.

Hastig richtete ich mich auf und sah auf Aidans friedliches Gesicht. Er lag noch halb unter der Decke vergraben und schlief. Immerhin, ich hatte ihn nicht geweckt. Ich kam nicht umhin ihn einfach anzusehen während er schlief. Seine roten Lippen, seine Bartstoppeln, die mittlerweile etwas länger geworden waren, seine geschlossenen Augen und seine perfekten dichten Augenbrauen, seine geschwungene Nase, ein paar Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht hingen. Ich sog jedes Detail seines Gesichtes in mir auf, obwohl ich es bereits kannte.

Ich war so beschäftigt ihn anzusehen, dass mir im ersten Moment nicht auffiel, dass er aufgewacht war, aber auf einmal waren seine Augen offen und seine Lippen zierte ein schiefes Lächeln. „Guten Morgen", sagte ich leise und beugte mich hinunter um ihn zu küssen. Sein Bart kratzte leicht, als ich meine auf seine Lippen legte.

„Guten Morgen", murmelte er. Ich richtete mich auf und warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor 9. „Los Aidan, lass uns aufstehen." Er zog eine Grimasse. „Ach, wir können doch auch noch ein bisschen liegen bleiben..." „Nein, es ist Zeit aufzustehen. Wir haben schon viel zu lange geschlafen." Also stand ich auf und zog die Vorhänge beiseite, sodass Aidan jetzt auch von strahlendem Sonnenlicht geblendet wurde.

„Ah, was machst du denn?", jammerte er direkt und hielt sich die Arme vor die Augen. „Ein bisschen Sonne bringt dich nicht um", meinte ich nur. „Doch, ich bin ein Vampir, schon vergessen." „Ja ja", lachte ich, „Einer, der sich problemlos in der Sonne bewegen kann, wenn ich mich recht erinnere." „Da musst du etwas verwechseln. Ich vertrage kein Sonnenlicht." Ich schüttelte lachend den Kopf und zog den Vorhang wieder ein Stück zu, sodass Aidan nicht mehr im Sonnenlicht war. „Viel besser, Danke, du bist ein Engel", sagte er und nahm die Arme herunter. „Ich weiß", sagte ich und grinste ihn an, bevor ich das Zimmer verließ und duschen ging.

Sobald ich im Badezimmer fertig war, ging ich in die Küche und wollte Frühstück machen, aber Aidan war mir zuvor gekommen. Er stand in Jogging Hose und weißem T-Shirt am Herd und machte Spiegelei. Als er mich reinkommen sah, lächelte er sein strahlendes Lächeln. „Ich dachte ich mache dir etwas Spiegelei zum Frühstück?" „Nur mir?" „Okay, uns", sagte er lachend, „Falls du Hunger hast und was essen willst." „Klar hab ich Hunger. Wir haben heute viel vor." Ich deckte schnell noch den Tisch, da Aidan mit den Eiern beschäftigt war.

Aidan legte mir ein Brot auf den Teller und das Spiegelei darauf. „Dankeschön. Aber woher komme ich zu der Ehre?", fragte ich. Er legte sich selbst ein Ei auf den Teller und stellte die Pfanne weg, bevor er mir antwortete. „Du hast mich vor der Sonne gerettet, ich verdanke dir mein Leben." Er sagte es so ernst, das sich es fast hätte glauben können. Aber er war Schauspieler. Das war sein Job. Ich verdrehte bloß die Augen. „Und jetzt bitte den wahren Grund, Mr Turner."

Er grinste und lehnte sich zurück. „Einfach so. ich wollte meiner Freundin eben mal eine Freude machen." "Du machst mir schon eine riesige Freude indem du mich hierher gebracht hast." "Ach, das ist doch selbstverständlich. Ich weiß ja, wie gerne du herkommen wolltest." "Stimmt", pflichtete ich ihm bei. Ich glaube, ich hatte ihm bereits als wie uns kennen gelernt hatten und auf das Stichwort Irland gekommen waren gesagt, dass ich das Land schon immer sehen wollte. Und jetzt hatte er mich endlich mit nach Dublin genommen, in seine alte Wohnung.

"Also, was machen wir heute", fragte ich und verspeiste zufrieden mein Spiegelei. Aidan kochte ja nicht gerne, aber eins musste man ihm lassen. Wenn er kochte, schmeckte es immer fantastisch. "Mal sehen, ich denke wir schauen uns die Innenstadt an. Es gibt ein paar schöne Plätze." Ich nickte. Ich hatte natürlich schon ein bisschen was von Dublin gehört und kannte ein paar Orte. "Gehen wir zur Ha'penny bridge? Ich habe gehört, die soll ganz süß sein." Aidan grinste. "Natürlich." Ich erwiderte sein Grinsen. Er hatte die süße Angewohnheit, dass er beim Reden und Essen etwas schmatze. Nicht laut, aber er tat es und das fand ich schon immer unglaublich süß.

a day in forever (Aidan Turner OS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt