Jetzt ist es nicht sehr lange her seid ich im Kreis der zehn grossen Dämonenkönigen anerkannt und aufgenommen wurde. Aber leider schützt mich das nicht vor Carrions Ausbildung zum neuen Herrscher Jurasanias, in dem er mir das Leben zur Hölle macht.
Weshalb ich jetzt wieder für nötig halte das in mein Tagebuch zu schreiben.
Liebes Tagebuch. Diese Woche lag mir Carrion wieder mit was sehr nerviges und unnötiges in den Ohren...
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Sicht des Eintrages von Elwarus:Elwarus: „Nein, Carrion! Wie oft denn noch? So etwas brauche ich nicht."
Carrion: „Aber natürlich brauchen Sie so etwas, Meister Elwarus. Es ist zum Wohle Ihrer Nachfahren!"Um es kurz zu machen: Carrion versucht mir jetzt zum milliardsten Mal, eine Konkubine aufzuschwatzen, damit sie die Nacht mit mir verbringt und ich so für Nachwuchs sorgen kann. Doch ich habe ihm schon mehrfach erklärt, dass ich so eine Henne nicht brauche und ausschließlich mit Mädi Nachkommen zeugen möchte. Aber dieser Hornochse kapiert einfach nicht, dass sich die Kaiserwölfe in der Liebe nur auf einen Partner fokussieren und ihren Geliebten nicht teilen können.
Elwarus: „Grrr. Vergiss es einfach!"
Wütend über seine Dummheit stampfte ich aus dem Palast zur Traubenweide von Jurasania, und der Duft, der in der Luft lag, beruhigte mich sofort. Plötzlich tauchte Silver auf.Silver: „Eure Lordschaft, was bedrückt euch? Ich kann spüren, dass euch etwas quält. Wollt ihr mir davon erzählen?"
Ich seufzte erleichtert über ihre Anwesenheit. Anfangs hatte ich befürchtet, sie sei wie Diablo, die immer nur von meinen Komplimenten schwärmt und daraus eine riesige Sache macht. Aber da hatte ich mich nur zur Hälfte getäuscht. In Wahrheit war sie ganz anders – fast so etwas wie eine verlässliche Partnerin und rechte Hand, die mir zuhört, ohne romantische oder intime Gedanken dahinter.Elwarus: „Hach, Silver. Es ist wieder mal Carrion, der versucht hat, mir eine Konkubine anzudrehen. Es ist jetzt schon so weit gekommen, dass wir uns bis aufs Messer zerstritten haben. Dass es jemals dazu kommen würde, hätte ich nie gedacht."
Plötzlich begann Silver eine finstere Aura auszustrahlen, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ und mich zusammenzucken ließ.Silver: „Wenn Sie wollen, könnte ich dieses Problem lösen. Geben Sie mir einfach den Befehl, und ich radiere Carrion für seine Dummheit..."
Elwarus: „IMMER MIT DER RUHE MIT DER HARPUNE, SILVER!!!" unterbrach ich sie.Elwarus: „Wie oft muss ich es noch sagen? Wenn mir einer meiner Untergebenen Ärger macht, wird kein Blut sinnlos vergossen. Gewalt ist keine Lösung. Krieg das endlich in deinen silbernen Schädel. Das ist ein Befehl!" sagte ich hastig und streng zu ihr. Dann setzte Silver einen traurigen Welpenblick auf, der mich die Zähne knirschen ließ. Ich HASSE es, wenn sie diesen Blick macht – er macht mich immer weich.
Elwarus: „O-okay. Aber er soll bitte noch leben, also übertreibe es nicht und schlage ihn nicht zu Tode. Ich möchte mich mit ihm noch versöhnen."
Sie setzte ein teuflisches Grinsen auf, und ich bereute meine Entscheidung sofort.———————————————————
Am nächsten Tag;Carrion: „VERFLUCHT NOCH EINS!!!"
Es war gerade früh am Morgen, als Carrion so laut brüllte, dass ich aus dem Bett fiel. Mädi wachte dadurch ebenfalls auf.
Mädi: „Hm, was ist los, Luaos? Brennt es irgendwo?" sagte sie verschlafen und drückte die Decke an ihren Körper. Der Grund dafür war einfach: Vollmond.
Während der Vollmondnächte konnte sich das Rudel, einschließlich mir, richtig austoben. Allerdings musste ich schmerzlich feststellen, dass Mädi in ihrer Lust ziemlich wild und brutal werden kann. Zwar besitze ich eine unbegrenzte Regeneration, aber vor Verspannungen und Verrenkungen schützt mich das leider nicht, und Mädi ist da sehr gelenkig unterwegs. Kein Wunder also, dass mein ganzer Körper nach einer Vollmondnacht von Verspannungen strotzt.
Ich stand auf und dehnte meine Glieder, ließ sie knacken, um sie zu lockern. Dabei weckte ich auch den Rest des Rudels auf.
Luc: „Mann, was soll das, Eure Hoheit? Es ist noch früh am Morgen!"
Elwarus: „Verzeih, Luc. Schlaf bitte weiter. Ich schau mal, was mit Carrion los ist. Er hat wieder gebrüllt wie ein Löwe, der auf eine Wespe getreten ist."Mit diesen Worten zog ich mir schnell Hose, Stiefel, Oberteil und Gürtel an und rannte zu Carrions Gemach.
Elwarus: „Carrion, ist alles in Ordnung?" fragte ich besorgt, als ich den Raum betrat. Doch außer einer müden Konkubine, die sich die Augen rieb, und Carrion, der auf dem Boden saß, sah ich nichts.
Carrion: „Habe ich Euch geweckt, Meister Elwarus? Das wollte ich nicht. Es ist alles in Ordnung."
Ich verdrehte die Augen, weil ich ahnte, was los war. Dann sah ich auf seinen Fuß: Eine Mausefalle hatte sich an seinem großen Zeh festgeklammert.Elwarus: „Eine Mausefalle? Hm... wohl eher eine Carrionfalle," scherzte ich ein wenig, woraufhin Carrion seinen Speer knapp neben mir vorbei in die Wand warf.
Carrion: „Das ist nicht lustig, Eure Hoheit. Ich habe mich im Schlaf gedreht, und diese Mausefalle hat zugeschnappt und sich an meinem Zeh festgeklammert, wie man sieht... Autsch!"
Mit zusammengebissenen Zähnen entfernte ich die Mausefalle von seinem Zeh. Ich wette, das war Silvers Werk.
Elwarus: „Hast du eine Ahnung, wer diesen Streich gespielt haben könnte? Ich hätte da so eine Vermutung."
Carrion: „Wer auch immer es war, dieser oder diese wird es noch bereuen, mir diesen Streich gespielt zu haben!" knurrte er wütend.
Elwarus: „Ich vermute, es war Silver. Ich werde sie dafür heute noch bestrafen. Und jetzt schlaf wieder, Carrion."
Wir gingen beide zurück ins Bett. Am Nachmittag konfrontierte ich Silver.
Elwarus: „Silver, wir müssen reden," sagte ich streng.
Silver: „Eure Lordschaft, was kann ich für Euch tun?" fragte sie wie immer höflich.
Elwarus: „Ich schätze, das hier hast du verbrochen, oder?" sagte ich leicht wütend, während ich mit der Mausefalle in der Hand spielte.
Silver: „Oh."
Sie wollte gerade fliehen, aber ich schnippte mit den Fingern und erschuf eine Barriere, die ihren Fluchtversuch vereitelte.Elwarus: „Dafür, dass du Carrion diesen Streich gespielt hast, bekommst du die nächsten zwei Wochen kein neues Manga Band von Love stage Verstanden?"
Silver sah mich schockiert an. (Da dass ihr lieblingsmanga ist der kategorie Yaoi.)
Silver: „Das können Sie doch nicht..."
Elwarus: „WAR ICH ETWA ZU UNDEUTLICH?" sprach ich nun bedrohlich mit meinem dämonenköniglichen Ehrgeiz, was Silver zum Schweigen brachte. Sie akzeptierte ihre Bestrafung.Mit Carrion konnte ich mich auch versöhnen. Ich erklärte ihm, dass ich keine Konkubine will, weil es sich für mich so anfühlen würde, als würde ich Mädi betrügen. Er verstand das schließlich und ließ mich damit in Ruhe... hoffe ich.
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Elwarus Sicht:
Liebes Tagebuch, ich schätze, dass solche Probleme in Jurasania noch häufiger auftreten werden, als mir lieb ist.
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Tagebuch vom Schrecken und der Bestie
FanfictionDiese Story ist ein Spin-off zu den Storys Tensura Fanfictions "Die Elementarbestie von Jurasania von mir und My Life in Tensura von Darth0Nox. Darin kommen Szenen in situationen vor die entweder nie in unseren Storys vorkam oder wenn die Charaktere...