Kapitel 2: Der Aufbruch

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Die Zeit verging und Ace Cooper wuchs zu einem stattlichen jungen Mann heran. Nachdem er das Alter von 18 Jahren erreicht hatte, beschloss Ace, die Ranch seiner Eltern zu verlassen und auf Abenteuer zu gehen. Nun möchte er seine eigene Geschichte erleben, wie in denen sie ihm sein Vater so oft am Lagerfeuer erzählt hat und eines Tages, möchte er von  seinen Geschichten und Erlebnissen berichten.

Am Tag des Aufbruchs bereitete Ace alles vor. „Aber bevor du jetzt gehst, machst du dich nochmal ein bisschen ordentlich", sagte Clara Cooper mit einem Hauch von Schluchzen in der Stimme. "Ja Mutter. Aber ich werde mich vermutlich nur noch selten irgendwo gut pflegen können. Wahrscheinlich muss ich mich oft mit Einem Fluss oder einem See zufrieden geben, in dem ich mich mal waschen kann", erwiderte Ace mit einem leichten Seufzen. „Dann mach deine Haare wenigstens und deinen Bart ein bisschen ordentlich." Du willst doch nicht wie ein Wilderer oder ein Bandit aussehen und außerdem kommen Cowboys mal irgendwo in einem Saloon oder ähnliches. Die schlafen nicht nur draußen in der Prärie", stellte sie ihrem Sohn klar und verließ das Zimmer. Somit traf Ace seine letzten Vorbereitungen, schnappte sich eins bis zwei Decken, nahm seine Tasche, sowie etwas von seinem gespartem Geld und ging nach draußen.

Es war ein wirklich angenehmer Morgen mit noch einer sehr leichten Briese, welche durch das Gras und die Blätter wehte. Rechts neben ihm schaute Ace noch einmal auf den Baum, in welchen er seine Zielscheibe eingeritzt hatte. Anschließend ging er zu seinem Pferd rüber, welches Ace liebevoll „Thunder" nannte, um es zu satteln und sein nur leichtes Gepäck daran zu befestigen. „Gleich geht es los Thunder. Gemeinsam werden wir durch die Prärie reiten", sagte Ace zu seinem Pferd , während er es sanft streichelte. Doch was wäre eine Reise durch die Wüste ohne Wasser. Aus diesem Grund ging Ace noch einmal zum Brunnen, um seine Trinkflasche ganz voll zu machen. Nachdem er dann wieder Richtung Stall lief, wo er sich von seiner Familie verabschieden wollte, standen alle bereits davor und seine Eltern mit einem Arm hinterm Rücken, als ob sie noch irgendetwas verstecken würden, doch in der anderen Hand hielt seine Mutter etwas, was wie ein Proviantpaket aussah. „Hier mein kleiner Ace, damit du zumindest fürs erste keine großen Hungersprobleme hast. „Für dein Pferd habe ich auch etwas eingepackt, dein Bruder Bill hat mir bei all dem ziemlich gut geholfen", erklärte sie ihm mit Blick auf den kleinen Bill. „Ich hoffe du hast auch genug Wasser dabei." „Ja Mutter, das habe ich. Außerdem bin ich doch kein Kind mehr", antwortete Ace seiner Mutter mit einem leichten Augenrollen. „Ach, und damit dir die Sonne nicht allzu viel zu schaffen, hier", sagte Clara und gab ihm einen etwas älteren, geflickten Hut. „Danke Mutter", rief er und drückte seine Mutter.

 Anschließend setzte er sich den Hut auf und packte seinen Proviant, sowie sein Wasser noch in die Tasche. Als Ace seine Tasche gerade geschlossen hatte, sagte eine leise Stimme: „Aber du wirst uns doch sicher auch immer mal wieder besuchen kommen, egal wo du gerade steckst? Diese Stimme kam von seinem kleinen Bruder Bill, welcher sich am Rock seiner Mutter festhält. Ace ging auf ihn zu kniete sich hin und sagte: „Natürlich werde ich euch besuchen kommen." Ich vergesse euch schon nicht. Versprochen." Während Ace zu seinem Bruder sprach, ging er ihm nochmal durch die Haare und drückte ihn anschließend ganz doll. Dann ging er noch zu seiner Schwester und seinem zweiten Bruder und drückte diese ebenfalls. „Du wirst uns fehlen", sagten beide gleichzeitig den Tränen schon nahe. „Ihr mir doch auch, Jesse und Lucy", antwortete er und schaute beide an. Zu guter Letzt ging Ace zu seinem Vater, der zu ihm sagte: „Hier Ace mein Junge. Ich hoffe natürlich, dass du ihn nicht oft brauchen wirst, aber ich möchte, dass du ihn bekommst. Mit diesen Worten übergab Benjamin seinem Sohn einen alten Revolver. „Wow, danke Vater. „Den Revolver werde ich auf jeden Fall in einem guten Zustand halten", rief Ace vor lauter Begeisterung und viel seinem Vater in die Arme. Während sich beide gegenseitig auf den Rücken klopften, kam nun auch Ace die Tränen, da heißt es Abschied nehmen. Er sprang auf Thunder, galoppierte aus dem Stall und sagte mit einem vor ersten letzten Blick auf seine Familie: „Ich werde auf jeden Fall wieder kommen, denn das ist hier kein Lebewohl. Auf wiedersehen." Anschließend mit einem leichten Tritt an die Seite des Pferdes ritt Ace los, in die ferne Prärie. Seine Familie rief ihn nach: „AUF WIEDERSEHEN! KOMM UNS BALD WIEDER BESUCHEN!" Während Ace es im Ritt hörte, hob er seine Hand für den Abschied.

Damit begann die Reise des Ace Cooper.

Die Geschichte von Ace CooperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt