Die Qual der Wahl

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Wir sitzen oben zusammen in der Wohnung und denken über den Brief nach, der vor uns liegt und unseren ganzen Tag vergessen lässt.
Wir haben uns nach der Schlacht geschworen nur noch mit der Zauberwelt was anzufange zwecks James, da er in Hogwarts zur Schule geht.
Ich und Ginny wollten damit komplett abschließen, das Schicksal macht uns jetzt wohl damit einen Strich durch die Rechnung. In Ginnys Blick sehe ich, dass sie damit überhaupt nicht einverstanden ist, wenn ich es abnehmen würde aber ich weiss auch, dass sie hinter mir stehen würde, egal welche Entscheidung ich treffen werde. Ich greife nach ihrer Hand und streichel mit meinen Daumen sanft darüber.

,,Ginny, ich weiss das dieser Brief für dich jetzt ebenso überraschend kommt wie für mich. Du weisst auch wie ich zu Hogwarts stehe, ganz davon abgesehen welche Entscheidung wir getroffen haben nach der Schlacht."

Meine Aussage klingt wahrscheinlich so, als würde ich der Anfrage schon zustimmen, denn Ginny fokussiert mich plötzlich so verängstigt. Mir ist klar das sie Angst hat, nach all dem was die letzten Jahre passiert ist, freut sie sich jetzt, dass endlich mal etwas Ruhe eingekehrt ist. Dennoch, fühle ich mich für die Schüler verantwortlich, auch wenn ich keinen einzigen von denen kenne. Was Ginny nicht weiss, ich habe heute erfahren das ein Todesser von Voldemort anschauen immer noch lebt, er wird sich wahrscheinlich auch wieder Anhänger suchen.
Da dies aber nur spekulationen von mir sind, halte ich es nicht für wichtig, Ginny davon zu erzählen und sie wahrscheinlich noch in Panik zu versetzen. Ich möchte erst sicher sein.

,,Lass uns doch einfach nach Hogwarts reisen und mit Mc Gonagall sprechen. Ich muss doch nicht gleich zusagen.."

Mache ich ihr den Vorschlag, nachdem sie immer noch nicht ihre Meinung dazu geäussert hat und nur Sprachlos da sitzt.

,,Wenn du meinst. Du kennst meine Meinung dazu Harry, es ist nicht dein Problem wenn das Ministerium keinen Schulleiter hat. Wieso kommen sie denn ausgerechnet gleich auf dich?"

Zack, anscheinend befürchtet Ginny auch schon das es damit mehr aufsich hat, als das ich ,,nur" Schulleiter mache. Ich kaue etwas auf meinen Lippen herum und greife wieder nach ihrer Hand.
Sie ist eine so tolle Frau und weiss das sie mich lesen kann, wie ein offnes Buch.

,,Du hast die gleichen Zweifel wie ich, also sollten wir vielleicht schauen, dass wir uns darüber gemeinsam informieren.."

Sie sagt nichts darauf, was natürlich auch heisst das sie nicht nein sagt. Ich beschliesse das Thema für heute zu beenden und sie erstmal zur Ruhe kommen zu lassen.

Wir sind heute Abend bei ihrer Familie eingeladen zum Essen. Bevor wir los gehen richte ich mich im Schlafzimmer her, sprich Anzug anziehen und eine Krawatte binden, denn es ist ein besonderer Abend, zumindest für mich. Denn heute Abend möchte ich um Ginnys Hand anhalten. Sie hat mich meine ganze Jugendzeit begleitet, wir sind durch höhen und tiefen gegangen, glaube das ist ein sehr guter Grund, Sie, als meine Frau zu sehen. Kriesen können wir anscheinend sehr gut zusammen durchstehen, klar streiten wir manchmal aber das gehört dazu.

Ginny betritt unser Schlafzimmer, sie hat ein weinrotes Kleid an und schwarze Pumps. Ich lächle sie glücklich an und gehe auf sie zu. Im Kopf gehe ich jetzt schon meine Rede durch für meinen Antrag. Sie ist einfach eine unfassbar schöne Frau.

,,Bist du fertig?"

Fragt sie mich und greift nach meiner Hand, ich ergreife sie und streichel mit meinen Daumen über ihren Handrücken. Jetzt wo ich ihre Hand festhalte, hab ich alles was ich brauche.

,,Ja ich bin fertig und habe alles was ich brauche.."

Dabei grinse ich sie an, lege meine andere Hand in ihren Nacken und küsse sie sanft.

Zurück nach Hogwarts Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt