✨️🍃🩶Alhaitham🩶🍃✨️

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Es tat mir eigentlich so leid, dass ich diesen Mann in dem Moment einfach ausgenutzt habe, denn immerhin kannte ich ihn ja nicht, aber seine Arme, die mich fest an ihn drückten, taten mir in dem Moment so unendlich gut.

Seine Umarmung strahlte einfach irgendwie Zusammenhalt und eine riesige Geborgenheit für mich aus. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb die Tränen immer und immer mehr wurden.

Doch nachdem er sagte, dass ich ihn kratzen, beißen, schlagen und treten könne, ging mir eine diese eine Frage durch den Kopf: »Du kennst mich doch gar nicht, also warum gehst du so weit, nur damit ich aufhöre zu weinen?«
Daraufhin hob ich meinen Kopf an und blickte zu ihm nach oben, woraufhin er seinen Kopf, der eben noch zur Balkontür gerichtet war, zu mir drehte.

Er sah mir in die Augen. Ich sah ihm in die Augen. Und keiner sagte etwas. Ich bekam nicht einmal mit, dass ich nicht mehr weinte. Ich schaute ihn einfach nur an und legte meine Hände sachte auf seine Brust, damit ich aufrecht stehen konnte.

Mit dem Moment, in dem  unsere Blicke das erste Mal aufeinander trafen, spürte ich so ein Brennen in der Brust. Und ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, aber es war kein unangenehmes Brennen, ganz im Gegenteil. Ich fand es schön. Wunderschön. Doch seine himmelblauen Augen, die mich von Sekunde zu Sekunde mehr in ihren Bann zogen, riefen eine Gänsehaut bei mir hervor, die sich über meinem ganzen Körper ausbreitete.

Aber dann...

Als er mir ein klitzekleines aber sanftes Lächeln schenkte, erschauderte mein gesamter Körper so intensiv, dass ich drohte, zu Boden zu gehen. Doch er drückte mich fest an sich. Zudem brach eine Hitzewelle in mir aus und die Stellen, die er berührte, kribbelten wahnsinnig.
Trotz dieser körperlichen Unruhe, die mich auch innerlich unruhig werden ließ, konnte ich meinen Blick nicht einmal von ihm abwenden, wodurch ich sah, dass er an seinem Hals ebenfalls Gänsehaut hatte.

»Geht es dir gut?«, stellte er mir die Frage und lächelte wieder ein Bisschen. Wie von selbst, legten sich meine Hände um seinen Hals und meine Daumen strichen links und rechts ganz vorsichtig über seine Wangen, während ich ihm ebenfalls mit einem Lächeln antwortete: »Ja!♡ Ich fühle mich sehr gut im Moment. Danke schön, dass Sie für mich da waren. Das ist sehr freundlich von Ihnen. Geht es Ihnen denn auch gut? Sie haben da ganz schön Erpelpelle, hihihi.«

Ja... ich hab mich ein Bisschen zu sehr gehen lassen und einfach drauf los gekichert, was normalerweise gar nicht meine Art war, weshalb ich meinen Kopf peinlich berührt senkte und mich entschuldigte.
Immerhin mochte Zhongli es nie, wenn ich »wie ein Idiot« kicherte. Also ließ ich es irgendwann ganz und gar sein, doch bei ihm kam es einfach über mich.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass er es mochte.

Denn nachdem ich meinen Kopf gesenkt hatte, spürte ich plötzlich, wie er mit seiner Nasenspitze ganz zart über meinen Hals fuhr, während er mir zuflüsterte: »Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Das war total süß. Richtig herzlich. Einfach Zucker. Jetzt verstehe ich so langsam, was Benny an seiner "Mama" so toll findet. Du bist etwas ganz Besonderes.«
Und noch nicht mal eine Sekunde später spürte ich, wie er seine Lippen auf meinen Hals legte.

»Uwaaah!«, gab ich stöhnend von mir, während mein Körper erneut erschauderte und sich anfühlte, als wäre er elektrisiert.
Es war so schön, dass ich meinen Kopf in den Nacken warf und mich einfach, ohne zu fragen, in die schwarzen Haare dieses Mannes krallte.
Doch diese sanften Küsse, die sich dennoch anfühlten, als würde er mich verschlingen, riefen eine bestimmte Verwandlung bei mir hervor, die man eigentlich nicht so einfach irgendeinem Dahergelaufenem zeigt.

Tja... wie sag ich das jetzt...
Ich bin ein Drachenmensch.
Drachenmenschen haben immer den Part der Frau...
Die Männer verwandeln sich gänzlich in Drachen, wenn sie ihr wahres Ich offenbaren wollen.
Und Drachenmenschen offenbaren ihr wahres Ich nur denjenigen, die sie wirklich tief im Herzen tragen oder... Personen von denen sie geschwängert werden wollen, was aber nicht einfach bedeutet, dass sie einfach nur ein Kind von dieser Person wollen. Nein, die Bedeutung ist so viel tiefgründiger.
Wenn ein Drachenmensch seinem Gegenüber sein wahres Ich preisgibt, dann wählt er damit seinen Partner aus, mit dem er sein ganzes Leben verbringen will.
Einem Partner, dem er von diesem Moment an zu Hundert Prozent vertraut.
Bei dem er immer sein möchte.
Von dem er geliebt und berührt werden möchte.
Den er glücklich machen möchte und ihm immer zur Seite stehen möchte.

Kurz gesagt, ein Drachenmensch will fortan nur noch diese Person.

Nur wusste ich damals noch nicht, dass das der Grund war, warum ich mich verwandelte.
Warum ich ihm diese, mir immer lästigen Drachenhörner und den Drachenschwanz zeigte.
Diese Flügel, die sich sachte um den mir so gut wie fremden Mann legten.
Und selbst die kleinen Schuppenflechten, die sich an vereinzelten Stellen auf meinem Körper bildeten.

Ich kannte die Verwandlung zwar schon, denn Zhongli hatte ich sie zuvor auch offenbart, aber auf eine andere Art und Weise.
Bei Zhongli hatte ich Klauen, mit denen ich ihm unbewusst wehtat. Zudem hatte ich bei Zhongli spitze und messerscharfe Zähne, womit ich ihm beim Sex so doll in die Schulter biss, dass er danach ins Krankenhaus musste.

Ich war in diesem Moment selbst von mir überrascht, aber ich schämte mich auch, als ich sah, wie dieser Fremde mich musterte.
Es war so peinlich und unangenehm.
Vor allem als er den Ärmel meines Yukatas nach oben schob und mit seinen Fingern die Schuppenflechte an meinem Unterarm erkundete.

Aber unabhängig davon, dass es mir einfach unendlich peinlich war, erregte es meinen Körper extrem, wie er mich musterte und dabei berührte.
Es gefiel meinem Körper scheinbar so sehr, dass sich mein Drachenschwanz um sein Bein wickelte und ihn somit festhalten wollte, damit er nicht aufhören kann.
Nur so kann ich mir das erklären...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 05 ⏰

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