Kiss me, Idiot|ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Die Gruppe von Menschen um mich herum hält kurz still, und alle drehen sich in die Richtung aus der die Stimme so plötzlich gekommen war.

Auch ich versuche mich umzudrehen, doch da der Junge neben mir mich immer noch an meinen Haaren hochzieht ist das fast unmöglich.

"Suho. Ich sagte lass. Ihn. Los." der Unbekannte wiederholt sich noch einmal, diesmal mit deutlich mehr Nachdruck. 

Jetzt lassen sie mich auch endlich alle los. Zum Glück. Ich atme einmal erleichtert auf, das hitzige Gefühl lässt wenigstens ein wenig nach.

Immer noch nach Luft schnappend drehe ich mich jetzt zu meinem Retter um. Und als ich sehe wer dort im Gang steht schlage ich mir die Hände vor den Mund.

Kein anderer als Kim Taehyung steht vor mir. Die Hände in den Taschen seiner Uniform, und trotzdem steht er aufrecht wie ein Adliger. Seine braunen Augen werfen der Gruppe einen genervten Blick zu.

"T-Taehyung?" Suho lacht nervös auf. "Was machst du denn hier..."

Dieser reagiert nicht darauf, sondern zieht nur seine Augenbraue nach oben. "Zisch ab." murmelt er.

Suho und seine Jungs brechen jetzt nun alle in halb unsicheres und halb schallendes Gelächter aus. "Ach komm schon Taehyung."

Er platziert seinen Fuß auf meinem Oberschenkel, was mich zusammenzucken lässt. "Das ist Streber-Jeon. Was kümmert dich der?"

"Hast du mich nicht verstanden? Such dir jemanden auf Augenhöhe wenn du Streit möchtest Suho." murmelt Taehyung.

Autsch.

Suho hebt nur verteidigend die Hände. "Ist ja gut...Wir gehen ja schon." Er tritt von mir weg, genau wie seine Leute.

Er scheucht sie mit einer Handbewegung weg. Man hört ihre Stimmen noch leicht während sie den Gang hochlaufen. "Was hat Taehyung denn jetzt mit dem zu tun?" "Boah, lassen wir das mal fürs erste. Nicht das meine Eltern noch gefeuert werden."

Doch ich beachte sie jetzt nicht länger. Das einzige was jetzt zählt ist dass nicht irgendjemand sondern KIM TAEHYUNG mir geholfen hat. 

Davor hat er noch nicht mal in meine Richtung geatmet oder so, wenn man diesen Moment am Tag des Vorsprechens auslässt. Aber das habe ich mir bestimmt nur eingebildet.

Etwas beschämt wische ich mir die letzten Spuren der Tränen aus dem Gesicht. So wollte ich unser erstes Gespräch eigentlich nicht beginnen.

Er steht jetzt vor mir und blickt zu mir hinunter. Ich muss gerade schon einen erbärmlichen Eindruck liefern.

"Jungkook?" Mein Herz setzt aus als er meinen Namen sagt.

Meinen Namen?! Er hat gerade meinen gottverdammten Namen gesagt. 

Plötzlich ist jegliches Gefühl der Panik von gerade eben aus mir verschwunden, und ist einem ungesunden Herzklopfen gewichen.

Seine Stimme ist noch tiefer als ich sie von seinen Auftritten in Erinnerung habe. Und das hat ihn gerade noch ungefähr zehn mal attraktiver gemacht.

Ohgott was denke ich mir hier überhaupt gerade.

"J-Ja?" Stottere ich. Das ist das einzige was ich gerade herausbringe. Alles andere geht nicht.

"Du bist Jimins Freund." Er schaut an mir hinunter, ein unmöglich zu deutender Blick in seinen Augen.

Ach Ja. Jimins Freund. Als was anderes kann er mich ja unmöglich kennen.

Ich nicke vorsichtig. Was kommt jetzt?

Vielleicht gesteht er mir, dass ich ihm aufgefallen bin. Oder das er findet ich hätte Talent. Oder vielleicht ist er auch einfach nur so ein typischer Disney Held und hat mir geholfen da-