9. - Ich liebe dich nicht -

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Pov. Yoongi

Genervt klopfte ich an der schweren Eisentür an und sie wurde mir endlich geöffnet.
Es war kein anderer als Namjoon.
Er hielt Jimin am Arm fest an sich.

,,Hier hast du ihn wieder, ich brauche ihn doch nichtmehr, dafür bleibt Jin bei mir!"

Er übergab mir meinen Mate und ich zog Jimin gleich an mich um die Schmerzen in meinem Körper zu stoppen.

,,Wehe du behandelst ihn nicht gut, dann wird er zu mir wieder kommen!"

Sprach ich ihn auf Jin an.
Doch Namjoon knallte mir nur die Türe vor der Nase zu.
Ich blickte kopfschüttelnd auf meinen Mate hinunter der sich nichtmal traute raufzuschauen.
Er meidete meinen Blick durchgängig und ich wusste das mein Verhalten echt nicht okay war.
Ich hatte ihn eingesperrt, ihn ignoriert und ihn auch noch gegen seinen Willen gematet.

Seufzend drückt ich ihn noch mehr an mich.
Ich richtete etwas seine verwuschelten Haare.
Er sah ganz kurz zu mir hoch aber sank sofort wieder seinen Blick.

,,Komm wir gehen am besten wieder."

Pov. Jimin

Schüchtern nickte ich und er führte mich zur seiner Kutsche.
Wir stiegen ein und er zog mich an sich.
Er richtete etwas meine Flügel.
Ein paar meiner Federn waren etwas geknickt und er strich sie sanft wieder glatt.

Ich lehnte mich an ihn und wagte es nichtmal mich einen Millimeter zu bewegen.
Yoongi war einfach sehr Besitzergreifend.
Leider sah er mich auch nur als das.
Er hatte gewisse Ähnlichkeit mit Namjoon.

,,Mir tut es leid, Jimin.
Ich hätte darauf warten sollen bis du auch dafür bereit gewesen wärst.
Ich hatte Angst dass du mich verlässt."

Er griff sanft nach meinem Kinn und drückte es so hoch, dass ich ihn ansehen konnte.

,,Du hast es dir einfach genommen, jetzt ist es schon zu spät um es zu bereuen!"

Er hatte jetzt das was er wollte, er sollte zufrieden sein und er bräuchte garkein Schuldbewusstsein vortäuschen.
Ich griff nach seiner Hand die an meinem Kinn war und zog sie weg.
So dass ich ihn nichtmehr anschauen musste.
Ich konnte es einfach nicht mehr.

,,Ich bereue es seit der ersten Sekunde, doch sag mir was ich sonst hätte tun sollen?!
Du warst so stur, du wolltest dem ganzen nicht mal eine Chance geben!
Du verachtest mich, du tretest meine Gefühle mit großer Verachtung!
Weißt du wie sehr du mir damit weh tust?!"

Er hörte sich so verletzt und verzweifelt an und ich sah seufzend auf meine Hände die in meinem Schoß lagen.
Ich wusste selber ganz genau das unerwiderte Gefühle einem sehr wehtun konnten.
Besonders wenn die Götter merkten dass man mit der Mateverbindung oder dem Prozess nicht klar kam.
Aber ich liebte Yoongi nicht, er war nett und sorgte sich um mich, doch ich konnte ihn nicht lieben.
Ob sein Dämon das Problem war?
Keine Ahnung, das wusste ich nicht.
Doch ich wusste wie verzweifelt und unglaublich verletzt es war.
Denn ich konnte es durch die Verbindung spüren.

,,Ich kann deine Gefühle nicht nachvollziehen Yoongi!
Ich fühle nichts dergleichen für dich.
Es tut mir leid, aber ich liebe dich nicht!"

Gab ich zu und ich hörte wie er nur leise seufzte und geknickt nickte.
Ändern könnte ich es nicht, da ich jetzt für ewig an ihn gebunden wäre.
Wir beide würden darunter leiden.
Er weil ich nicht seine Gefühle erwidere und ich weil ich den Druck standhalten musste.

Pov. Yoongi

Ich sprach den Rest der Reise nichtmehr mit Jimin.
Es war für mich einfach zu viel.
Ich war wütend und verletzt.
Doch konnte ich nichts an den Gefühlen zu Jimin ändern.
Wir waren vor ein paar Stunden in meinem Palast angekommen.

Jimin hatte ich in eines der Gästezimmer untergebracht.
Es wäre sinnlos sich ein Bett mit ihm zu teilen, wenn er mich so sehr verabscheute.
Ich sah wie sehr er es tat, er hatte Angst vor meinem Dämon und wollte nicht in der Nähe sein falls Suga wieder Kontrolle über mich hatte.

Doch jede einzelne Zelle zog es zu Jimin, jeder einzelne Gedanke kreiste um ihn und ich lief fast wie gesteuert zu seinem Zimmer.
Die Tür schob ich zur Seite und ich erkannte wie Jimin sich sofort zu mir umdrehte.
Seine Haare waren nass und er schien grade gebadet zu haben.

Ich schritt leicht auf ihn zu und er wich erstaunlicherweise nicht zurück sondern blieb wie angefroren stehen.
Ich beobachtete wie er flink seinen Hanbok schnürte und mich aufmerksam bei jeder Bewegung studierte.
Ziemlich genau für mich.

,,Brauchst du was?"

Fragte er verwirrt und ich schüttelte nur den Kopf.
Langsam griff in nach seinem Handgelenk und zog ihn an mich.
Ich zog seinen reinen Duft tief ein und er drückte seine beiden Hände stramm gegen meine Brust.
Trotzdem wehrte er sich nicht und ich konnte ihn nach so langer Zeit wieder in meine Arme schließen.
Okay wir waren nicht lange getrennt gewesen, doch ich hatte mir panische Sorgen um ihn gemacht.

Meine Flügel legten sich auch langsam um ihn.
Er zuckte kurz zusammen und ich zog meine Flügel wieder ein.
Nun standen wir in meinem Zimmer, hier würde er jetzt wohl doch wieder schlafen.

,,Du musst dich nicht vor mir fürchten.
Bitte hab keine Angst vor mir, mein kleiner Elf!"

Ich stützte sein Kinn hoch und er sah mich mit großen Augen an und nickte dann nur sachte.
Ich beugte mich zu seinen Lippen runter und küsste ihn sanft.
Er wehrte sich nicht, er schien zu wissen dass das nichts bringen würde.
Ich löste meine Lippen von seinen aber der Körperkontakt blieb.
Ich hielt ihn immernoch in meinen Armen.
Er war ja so süß, so zerbrechlich.
Ich hielt ihn weiterhin und spürte wie er langsam sich an mich ranlehnte, er schien wirklich kaputt zu sein.
Ich hob ihn hoch und trug ihn zu meinem Bett.
Er sollte endlich sich ausruhen.

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Sooo es tut mir echt leid, dass erst jetzt was kommt...

Die letzten Tage hatte ich viel zu tun und auch noch viel Gefühlszeugs zu managen...

Auf jeden Fall ist hier wieder ein neues Kapitel!
Viel Spaß!

~Linn

I'm in love with a fairytale Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt