"Hey Angie." "Hi." Ich umarme Melina fest. Ich hab sie vermisst. Am liebsten würde ich ihr sofort von dem dunklen Mal erzählen, allerdings darf ich nicht. Da war der Lord sehr nachdrücklich. "Hey Guys. Könnt ihr es glauben? Wir sind jetzt einfach schon im 5. Jahr. Noch 2 Jahre und wir sind frei." Wie grinsen alle. "Hi Kerim. Jup ich kann es immer noch nicht glauben. Die Zeit vergeht so schnell." "Wir waren Ferien?" fragt Melina. "Ganz okay." Ich lächle. "Super. Ich war am Meer mit meiner Familie." Zusammen machen wir uns auf den Weg zu den Kutschen. "Ich bin froh, wenn wie aus der Schule draussen sind. Klar, ich werde Quidditch und das Essen in der grossen Halle vermissen, aber Snape und ein paar andere Idioten ganz sicher nicht." Ich grinse. "Lasst uns noch nicht jetzt darüber reden. Ich meine wir haben noch 2 Jahre." meint Melina schliesslich. Wir nicken und steigen schliesslich ein.
In der grossen Halle, hält Dumbles wie immer seine grosse Rede, welche jedes Jahr gleich geht.
Danach verschwinden wir laut schwatzend wieder im Slytheringemeinschaftsraum.
Die Zeit vergeht und ehe ich es merke, steht Weihnachten vor der Tür. Aufgeregt laufen wir am letzten Schultag vor den Ferien in die grosse Halle. "Also wir fliegen nach Spanien." erzählt Melina breit grinsend. Mit grossen Augen schaue ich sie an. "Oha. Wie cool. Wir werden Weihnachten wahrscheinlich wieder nur zuhause verbringen..." ich schmolle leicht. Mein Eltern vereisen leider nicht sehr gerne, weshalb wir auch in jeden Ferien fast nur zu Hause sitzen. Melina umarmt mich tröstend. Beim nächsten Mal frage ich meine Eltern ob wir dich noch mitnehmen können. "Echt jetzt? Omg danke." Ich grinse und falle ihr um den Hals. Ihr glockenhelles Lachen dringt an mein Ohr und mir wird warm ums Herz.
"Ihr könnt jetzt gehen. Schöne Weihnachten." ruft uns Professor McGonagall hinterher als wir alle aus dem Raum strömen. Schnell laufen wir in den Gemeinschaftsraum wo wir uns unsere gepackten Sachen schnappen und damit rauslaufen.
Endlich fährt der Zug im Bahnhof ein. Es ist schon spät und ich will eigentlich nur noch schlafen. Müde schnappe ich mir meinen Koffer und den Käfig mit Bijou und will eigentlich zu meinen Eltern laufen, als sich eine Hand über meinen Mund legt und ich lautlos verschwinde.
Auftauchen tue ich auf einem Anwesen. Neben mir steht ein mir unbekannter Mann. "Komm mit. Der Lord will was von dir." Der Mann läuft schnurstracks auf das mir bekannte Malfoyanwesen zu. Bedröppelt laufe ich dem Mann hinterher. Meinen Koffer und den Käfig mit Bijou lasse ich im Eingangsportal stehen, ehe ich mich beeile dem Mann mit den kurzen braunen Haaren hinterher zu kommen.
Ich räuspere mich. "Wissen sie denn, was der Lord von mir will?" frage ich vorsichtig. Der Mann schenkt mir nur einen emotionslosen Blick und ignoriert mich dann einfach. Leicht schmollend laufe ich ihm weiter hinterher. Nach einem wahren Zickzack durch das Anwesen kommen wir endlich vor einer Tür an.
Der Mann klopft leise und öffnet dann die Tür. "Nach dir." Misstrauisch laufe ich in den Raum hinein und gehe auf ein Knie als ich den Lord am Fenster stehen sehe. "Mylord." "Ah Angie. Da bist du ja. Ich wollte dir nur mitteilen dass du nach den Ferien nicht nach Hogwarts zurückkehren wirst."
Mein Atem stockt. "Wenn ich fragen darf: Warum?" "Weil ich dir nicht traue. Du zweitens mehr hier lernst. Und drittens weil ich es so will." Ich nicke nurnoch. Meine Kehle ist plötzlich staubtrocken. Das heisst ich darf Melina nicht mehr sehen. Und Kerim auch nicht.
"Um Kerim mach dir mal keine Sorgen. Er wird morgen ankommen. Auch er wird nicht nach Hogwarts zurückkehren." Mein Gehirn realisiert erst mit Verspätung was das heisst. Kerim ist auch ein Todesser. Meine Augen leuchten auf. Ich bin nicht die einzige. Und wenn Kerim auch einer ist, dann kann ich nicht eine falsche Entscheidung getroffen haben.
"Du bist entlassen. Dein Gepäck steht in deinem Zimmer. Der Todesser draussen wird dich hin führen." Ich verneige mich nocheinmal schnell, bevor ich aufstehe und dem Todesser wieder nach draussen folge. Im Zickzack geht es wieder zurück ins Eingangsportal und von dort aus die Treppe hoch bis zu einem Zimmer.
Als ich endlich allein im Zimmer bin, drehe ich mich neugierig um. Links ist eine kleine Tür, welche in ein kleines Bad führt. Nur spärlich fällt Licht durch das leicht verstaubte Fenster. Links steht ein Einzelbett und ein Nachtschrank. Links neben dem Bett ist ein Kleiderschrank und rechts ein Schreibtisch mit 3 Schubladen. Links neben dem Bad steht ein Regal und ein Sessel. Im grossen und ganzen ein gemütliches Zimmer auch wenn ich von zuhause mehr Luxus gewohnt bin.
Leise summend ziehe ich als allererstes die Vorhänge vor dem Fenster zur Seite damit ich mehr Licht habe. Dann beziehe ich das Bett schnell neu - die Laken lagen auf dem Bett - wobei ich mich mit der Bettdecke abkämpfe. Schnell räume ich meine restlichen Sachen schnell ein, bevor ich mich aufs Bett schmeisse und gelangweilt die Decke anstarre. Was mich wohl hier erwartet? Und was Kerim wohl denken wird, wenn er mich morgen sieht? Ob er froh sein wird? Bevor mich die Gedanken mitreissen können, schnappe ich mir ein Buch über dunkle Künste vom Schreibtisch und beginne darin zu lesen.
Etwa eine halbe Stunde später taucht ein Hauself mit einem leisen Plopp auf. "Ricky bringt Essen." piepst Ricky. Ich schaue von dem Buch auf und springe sofort auf. "Danke. Ich habe riesen Hunger." Stumm reicht mir der Hauself das Tablet mit dem Essen. "Bist du eigentlich der Hauself vom Lord oder von Malfoy?" frage ich, während ich mir Essen in den Mund stopfe. "Malfoy." piepst Ricky wieder. Ich nicke nur nachdenklich. "Darf ich mein Zimmer eigentlich auch verlassen." "Ricky würde davon abraten. Der dunkle Lord ist immer etwas gereizt wenn man nicht seine Regeln befolgt." Nachdenklich nicke ich wieder. "Danke Ricky. Du kannst gehen." "Jawohl." Und mit einem Plopp ist Ricky wieder verschwunden.
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Love & Devil - HP ff [Beendet]
FanfikceFür Angie steht fest, es gibt Gut und Böse. Sie will zu gut gehören. Wie jeder andere auch. Aber was passiert, wenn man Böse kennenlernt? Wenn man anfängt zu sehen, dass es nicht nur Weiss und Schwarz gibt? Das die Welt eigentlich Grau ist und eine...