Kapitel 11

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Geschrieben von Leenchas

Noah rannte derweil so schnell wie noch nie in seinem Leben.

Es war alles genau wie damals vor einigen Jahren.

Noah hatte in der Nacht, die alles veränderte, auch einen solchen markerschütternden Schrei gehört, der tief aus dem Wald nahe seinem Zuhause gekommen zu sein schien. Doch anders als damals rannte er dieses Mal nicht auf den Schrei zu, um nachzusehen, was passiert war.

Nein, dieses Mal war er in Sekundenschnelle aufgesprungen und panisch in die entgegengesetzte Richtung gehetzt. Und das mit nur einem Ziel: Ganz schnell so weit wie möglich vom Wald entfernt zu sein. Unter keinen Umständen wollte er, dass sich die Nacht wiederholte.

Daher rannte er immer weiter. Die Angst in ihm ließ ihm gar keine andere Wahl.

Es vergingen weitere Minuten, bis Noah sich endlich traute, langsamer zu werden und schließlich stehen zu bleiben. Keuchend ließ er sich auf den Boden sinken. Tränen verschleierten ihm die Sicht und seine Gedanken waren total durcheinander. Er schloss die Augen und versuchte, sich zu beruhigen. Was nicht einfach war, solange er an damals denken musste. Der Anblick, der sich ihm geboten hat, als er den Ursprung des Schreies im Wald erreicht hatte, war ihm seither nie mehr wirklich aus dem Kopf gegangen.

Ein Schrei exakt so, wie er ihn vor einigen Minuten ein weiteres Mal in seiner unmittelbaren Nähe vernehmen musste.

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