#DAinHogwarts

Kapitel 15

Geschrieben von MissMarauder

Nachdem die Zentauren sich mit dem Auftrag, Ausschau nach Noah zu halten, wieder zurückgezogen hatten, wärmten sich die drei am Kaminfeuer in Hagrids Hütte. Er hatte sie auf einen Tee und Felsenkekse eingeladen, wobei die Zweitklässlerinnen sich aus schmerzlicher Erfahrung bei den Keksen zurückhielten, während Elisabeth ihre Lektion erst nach einem beherzten Bissen gelernt hatte.

„Die Situation scheint sehr ernst zu sein, weswegen wir nun strukturiert vorgehen müssen.", stellte Hagrid fest. „Zuerst stellen wir sicher, dass Noah Millington wohlauf ist, dann verständigen wir das Lehrerkollegium und klären die folgenden Schritte. Mit diesem Wesen, was auch immer es sein mag, ist definitiv nicht zu spaßen. Diese Hilfeschreie als Anlockversuch sind überaus hinterhältig, wir müssen es also mit einer intelligenten und unserer Sprache mächtigen Spezies zu tun haben."

„Ich hoffe nur, dass es Noah gut geht.", murmelte Elisabeth niedergeschlagen. „Es muss schlimm für ihn sein", warf Sera ein, „wo er doch schon einmal verschwunden war." Daraufhin war von Hagrid ein Husten zu hören, als hätte er sich verschluckt, bevor er seinen Blick schnell von ihnen abwendete und betont unwissend durch den Raum schweifen ließ. „Hagrid, weißt du etwas darüber?", fragte Lucy plötzlich aufgeregt, wo sie doch zuvor recht nachdenklich gewirkt hatte. „Nein, nein, wie kommst du denn auf die Idee?", antwortete er, errötend, eine Spur zu schnell. „Bevor ich ihn zusammen mit den anderen Erstklässlern am Bahnhof in Hogsmeade abgeholt habe, kannte ich ihn doch noch gar nicht." Er nahm einen Felsenkeks, den er an Fang verfütterte, natürlich ohne eines der Mädchen dabei anzublicken. „Sonderlich überzeugend hört sich das ja nicht an - und wer weiß? Bei den Professoren kann sich so etwas doch herumsprechen. Wenn du etwas weißt, Hagrid, dann sag es mir bitte! Als seine Mentorin fühle ich mich für ihn verantwortlich. Schlimm genug, dass ich ihn überhaupt erst aus den Augen verloren habe.", flehte Lucy, die Frustration und Angst in ihrer Stimme nicht zu überhören.