Dramione - Hidden Kisses, A Kiss in the Shadow of the Masks

Kapitel 5

Sie sah ihm nach, spürte das Gewicht der Ereignisse in ihrer Brust. Es war, als wäre für einen kurzen Moment etwas zwischen ihnen gewesen, das jetzt wieder zerbrochen war.

Mit einem leisen Seufzen wandte sie sich schließlich ebenfalls ab und machte sich zurück in den Ballsaal. Ihre Schritte fühlten sich schwerer an, als sie es zugeben wollte.

Als sie den Ballsaal erreichte, fiel ihr Blick suchend durch die Menge. Ihre Augen huschten über die Paare, die tanzten, und über die Gruppen, die sich an der Bar versammelt hatten, bis sie schließlich eine vertraute Gestalt in einer ruhigen Ecke entdeckte.

Ginny und Harry saßen nebeneinander, Ginny lehnte sich entspannt zurück, während Harry mit einem sanften Lächeln auf sie hinabsah. Die beiden wirkten entspannt und ganz in ihrer eigenen kleinen Welt vertieft, fernab des Trubels. Hermine holte tief Luft und ging zu auf sie.

„Hey, da bist du ja." sagte Ginny und richtete sich auf. „Wie war es?"

Ginny bemerkte sofort Hermines leicht enttäuschten Ausdruck, den sie so sehr versuchte zu verbergen. Ihre Stirn legte sich in Falten, und sie beugte sich ein wenig vor, um ihre beste Freundin besser sehen zu können.

„Hermine, was ist los? Du siehst irgendwie...niedergeschlagen aus."

Hermine zögerte kurz, bevor sie sich schließlich neben Ginny auf die Bank setzte. Sie nahm einen tiefen Atemzug, und als sie sprach war ihre Stimme kaum mehr aus ein Flüstern.

„Draco Malfoy."

Ginny runzelte die Stirn und wiederholte ungläubig den Namen.

„Draco Malfoy? Was ist mit ihm?"

Sie sah Hermine verwirrt an, als würde sie versuchen, die Bedeutung dieser Worte zu entschlüsseln.

Hermine atmete tief durch und hob dann ihren Kopf, um ihren Freunden ins Gesicht zu sehen.

„Der Mann, mit dem ich den ganzen Abend verbracht hatte. Wo du gesagt hattest, ich soll einfach mal Spaß haben...das war Draco Malfoy."

Harry, der bisher still daneben gesessen hatte, richtete sich nun auf.

„Ich wusste doch, das ich ihn irgendwoher kannte."

Ginny warf Harry einen schnellen, ungläubigen Blick zu, bevor sie sich wieder zu Hermine wandte, ihre Augen voller Erstaunen.

„Warte mal." sagte sie. „Dieser charmante, elegante Mann, mit dem du die ganze Zeit verbracht hattest...das war wirklich Draco Malfoy?"

Hermine nickte langsam, ihre Augen senkte sich ein wenig, als sie versuchte, ihre Verlegenheit zu verbergen.

„Ja das war er."

Ihre Stimme war leise, und sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe, während sie sich an die verwirrenden, aber intensiven Momente im Labyrinth erinnerte.

Ginny schüttelte fassungslos den Kopf, bevor die noch näher zu Hermine rückte.

„Und...wie ist das Labyrinth gelaufen?"

Sie seufzte leise und ließ ihren Blick auf den Tisch vor sich sinken.

„Am Anfang war es wirklich entspannt und...irgendwie sogar lustig. Wir haben zusammen die Rätsel gelöst und ein wenig über unsere Vergangenheit gesprochen. Aber dann..."

Sie zögerte kurz, bevor sie weitersprach, ihre Wangen färbten sich leicht rosig.

„Er hat mich geküsst, Ginny. Einfach so. Und danach hat er mir erzählt, dass er schon die ganze Zeit über in Hogwats in mich verliebt war. Er meinte, er hätte Angst gehabt, dass ich seine Gefühle nicht erwidern würde und das er geglaubt hatte, nicht der richtige für mich zu sein."