Dramione - Hidden Kisses, A Kiss in the Shadow of the Masks

Kapitel 3

Er lachte leise und schüttelte den Kopf, als könnte er sich nicht vorstellen, dass sie irgendetwas nicht schaffen würde. Doch bevor er etwas sagen konnte, verstummte plötzlich die Musik im Ballsaal. Ein leises Raunen ging durch die Menge, und Hermine spürte, wie die Aufmerksamkeit aller Gäste von der Tanzfläche zur Bühne gelenkt wurde.

Eine tiefe, klare Stimme erhob sich, verstärkt durch einen magischen Schallverstärker.

„Damen und Herren." begann die Stimme mit einem feierlichen Ton. „Wir möchten Sie nun auf ein besonderes Highlight des Abends hinweisen. Für alle, die den Nervenkitzel lieben, haben wir im Hinterhof des Ministeriums ein verzaubertes Labyrinth angelegt."

Ein Raunen ging durch die Menge, und Hermine spürte, wie die Spannung im Raum anstieg.

Verzaubertes Labyrinth? Sie hatte von solchen Herausforderungen gehört, die oft auf magischen Festen als besondere Attraktion dienten, aber sie hatte nie selbst an einem teilgenommen.

„Jeder, der an diesem Abenteuer teilnehmen möchte." fuhr die Stimme fort. „Zieht eine Nummer. Durch ein Zufallsprinzip wir entschieden, wer mit wem dieses aufregende Spiel bestreiten wird. Ziel ist es, den Weg aus dem Labyrinth zu finden, aber seien Sie gewarnt. Es gibt einige Überraschungen auf dem Weg."

Hermine spürte, wie ihr Herz schneller schlug, während sie sich umsah. Die Gäste waren aufgeregt, einige tuschelten miteinander, andere lachten leise, offenbar neugierig auf das Labyrinth. Sie warf dem jungen Mann neben ihr einen kurzen Seitenblick zu, der sie mit einem schelmischen Grinsen betrachtete.

„Das klingt doch nach einem Abenteuer, das sogar dich interessieren könnte." sagte er mit einem neckischen Unterton in seiner Stimme. „Ein Rätsel zum Lösen, nur ein bisschen...beweglicher."

Hermine lachte nervös und schüttelte leicht den Kopf.

„Ich weiß nicht, ob das wirklich etwas für mich ist."

Er trat einen Schritt näher zu ihr und lehnte sich mit einem leichten Lächeln an die Bar.

„Ach komm." sagte er leise. „Ich wette, du würdest das Labyrinth mit Bravour meistern."

Sie sah ihn an und überlegte, ob sie vielleicht am Labyrinth teilzunehmen sollte, als plötzlich Ginny in der Menge entdeckte. Mit einer auffälligen Energie bahnte sich Ginny ihren Weg durch die Menge und kam fast sprintend auf Hermine zu. Ihr Gesicht war von Aufregung gezeichnet, und als sie Hermine erreichte, hielt sie triumphierend zwei kleine Zettel in der Hand.

„Hermine!" rief sie begeistert, während sie den einen Zettel direkt vor Hermine Gesicht schwenkte. „Schau mal! Ich habe uns beide angemeldet."

Ihre Augen funkelten, und sie grinste übers ganze Gesicht.

„Vielleicht gehen wir ja zusammen durch das Labyrinth! Stell dir das vor!"

Hermine war überrascht und öffnete den Mund, um zu protestieren, doch bevor sie etwas sagen konnte, warf Ginny einen kurzen Blick zur Seite und sah den jungen Mann, der neben Hermine stand. Ginny erstarrte für einen Moment, als ihr klar wurde, dass sie das Gespräch unterbrochen hatte.

Schnell warf sie Hermine einen entschuldigenden Blick u, bevor sie sich dem jungen Mann zuwandte.

„Oh, tut mir leid." sagte sie hastig. „Ich wollte euch nicht stören."

Dann hielt sie ihm ebenfalls einen kleinen Zettel entgegen.

„Meine Begleitung wollte nicht mitmachen. Willst du vielleicht seine Nummer haben?"

Der junge Mann, der Hermine währenddessen still beobachtet hatte, lächelte freundlich und schüttelte leicht den Kopf.

„Danke, aber ich habe bereits eine Nummer." sagte er gelassen und zog einen kleinen Zettel aus seiner Jackentasche. „Ich habe sie mir geholt, bevor das Fest überhaupt angefangen hat."