Das erste Mal

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Erwachseneninhalt

„Daisuke... was machst du hier? Du solltest lieber wieder nach Hause gehen, es ist spät." ohne überhaupt zu überlegen was ich da sagte, machte ich die Tür zu. „Aua!", schrie Daisuke auf. Er hatte seinen Fuß zwischen die Tür geschoben. Schnell öffnete ich sie wieder. „Hab ich dir wehgetan? Tut mir leid." „Nein, nein geht schon.", versicherte er mir, obwohl ich wusste, dass es ihm immer noch wehtat. Ich atmete kurz ein und wieder aus um mich wieder zu beruhigen. „Komm rein.", war alles was ich sagte und gemeinsam setzten wir uns aufs Sofa.

„Warum bist du hier, Daisuke? Du hast dich tagelang nicht gemeldet und auf einmal tauchst du hier wieder auf als wäre nichts gewesen?", Ich merkte selber, dass ich ein wenig zu überreagierte und versuchte seinen Blick zu meiden. „Mikail, es tut mir leid, wirklich, aber es ist kompliziert.", versuchte er sich zu erklären. Daraufhin konfrontierte ich ihn direkt ohne zu zögern „Mit ,kompliziert' meinst du wahrscheinlich, dass du mir die ganze Zeit über nur was vorgespielt hast. Ich versteh schon.". Fragend sah er mich an mit gerunzelter Stirn. „So denkst du also von mir? Du denkst ich hätte dich nur ausgenutzt? Also ehrlich Mikail, das ist wirklich das letzte, was ich von dir erwartet hätte.", er griff meine Hand und hielt sie fest „Ich kann dir eins sagen Mikail: Alles was wir erlebt haben und alles was ich für dich fühle ist echt und niemals würde ich dich so ausnutzen. Erinnerst du dich denn nicht mehr an das pinky promise, das wir uns gegeben haben? Ich halte meine Versprechen." also war das alles echt. Er hat mir nichts vorgemacht. Ich bin erleichtert. Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte, weil ich so überrascht von seiner Aussage war und merkte wie mein Kopf wieder anfing kochend heiß zu werden. Daisuke lachte leise vor sich hin. „Was?", fragte ich nervös. „Du bist süß Mikail, weißt du das?", Ich räusperte mich kurz, weil ich nicht ganz verarbeiten konnte, was er grade zu mir sagte. Ich, ein erwachsener, gestandener Mann soll süß sein? Um etwas vom Thema abzulenken fragte ich ihn, ob er was trinken wolle. Er sagte ja, also ging ich zur Küche, wo Hikari auf mich wartete und um meine Beine schlängelte, sobald er mich kommen sah.

Ich musste kurz durchatmen und verarbeiten, was Daisuke zu mir sagte. Er meint es also ernst mit mir... Aber warum? Was sieht er in mir, was ich nicht sehe? Was an mir ist so besonders, dass Daisuke mich so... nett behandelt? Ich wusste nicht, wie ich das Gefühl, das er mir gab beschreiben sollte. Ich wusste nur, dass es mir guttat und ich unbedingt noch mehr davon erfahren wollte. Ich wollte es noch viel intensiver erleben. Nur hatte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich in seiner Nähe verhalten soll und was ich tun muss, um dieses Gefühl noch viel stärker wahrnehmen zu können. Ich bückte mich runter zu Hikari und gab ihm eine ordentliche Streicheleinheit „Gefühle sind kompliziert, nicht wahr Hikari?", murmelte ich vor mich hin und plötzlich sah ich Daisuke in der Tür stehen. Schnell stand ich auf und nahm zwei Gläser aus dem Schrank. „Tschuldigung, ich wollte dich nicht so lange warten lassen, Daisuke." Er lachte leise vor sich hin „Ist schon gut.". An meinem Kühlschrank waren ein Paar Zeichnungen von mir mit Magneten befestigt, welche Daisuke sich ansah und stieß dabei auf eine ganz besondere. „Hey, das ist doch die Zeichnung, die du von mir gemacht hast. Die ist so unglaublich gut. Und auch deine anderen Zeichnungen sind unheimlich schön." „Ja, die Zeichnung, die ich von dir gemacht habe, ist eine der besten, die ich je gezeichnet hab.", Daisuke lächelte mich breit an und ich wusste nicht wieso, deswegen wurde ich ganz hektisch und griff schnell nach der Wasserflasche und begab mich ins Wohnzimmer.

„Sag mal, warst du eigentlich schon mal in einer Beziehung?", fragte Daisuke mich aus dem Nichts. Ich schüttelte daraufhin meinen Kopf und er antwortete „Hm, verstehe.". „Und du, Daisuke?" „Ja, ich hab schon ein Paar Beziehungen hinter mir, aber nicht wirklich tolle. Ich hab das Gefühl, dass ich notgeile und egoistische Typen magisch anziehe, haha.", für kurze Zeit war es still. Doch dann fiel mir ein, dass ich heute morgen einen Mann in sein Haus gehen sah, und fragte mich schon die ganze Zeit, wer dieser Mann war. „Wer war eigentlich der Mann, den du heute morgen in dein Haus gelassen hast?", Daisuke seufzte „Das war mein Ex. Schon seit Wochen macht der mir Stress, weil ich mich von ihm getrennt hab. Als wir uns kennengelernt haben, war er mein absoluter Traumtyp und ich konnte mir wirklich eine Zukunft mit ihm vorstellen. Wir sind sogar zusammengezogen und haben uns verlobt, doch dann hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Die ganze Zeit über hat er mich denken lassen, ich wäre sein „ein und alles". Im Endeffekt stellte sich raus, dass er verheiratet war mit einer Frau, die sogar ein Kind von ihm erwartete. Tja, seine Frau hat das mit mir erfahren und hat sich auch von ihm getrennt. Jetzt gibt er mir die Schuld für alles und will, dass Ich das wieder gutmache, indem ich ihn bei mir wohnen lasse, weil keiner mehr was mit ihm zutun haben will und er denkt, er könne mich weiterhin manipulieren. Das lasse ich aber nicht zu." Ich war so froh, als er mir erzählte, dass er nur sein Ex war. Ich hatte schon befürchtet, er würde mir die Beziehung mit ihm verheimlichen, doch zum Glück weiß ich, dass ich Daisuke vertrauen kann. „Ein Glück, dass du dich von ihm getrennt hast, wer weiß wie lange er die ganze Lüge noch auferhalten hätte, wenn du das mit seiner Frau nie erfahren hättest." „Ja, das hab ich mir auch gedacht. Aber, wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, bestand unsere Beziehung eigentlich nur aus Sex. Wann immer er Zeit hatte wollte er es mit mir treiben und hat auch nicht darauf geachtet, wie es mir damit ging. Er war einfach so rücksichtslos und ich war zu blind um zu erkennen, dass er überhaupt nichts für mich empfand." „Und lässt du ihn denn jetzt bei dir wohnen?", er überlegte „Naja... Ich kann ihn ja nicht auf der Straße schlafen lassen... und ich weiß, dass ich das nicht tun sollte, aber egal was er getan hat, er tut mir schon ein wenig leid um ehrlich zu sein. Aber auch nur so lange, bis er eine Wohnung gefunden hat. Länger halte ich den Typ auch nicht aus.", Ich überlegte, ob es so eine gute Idee ist, dass er bei Daisuke unterkommt. Was, wenn er ihn wieder zu Sachen drängt, die er nicht möchte..? „Bist du dir Sicher, Daisuke...?" „Ja, und sollte er sich nicht benehmen können, zögere ich nicht, ihn auf der Stelle rauszuschmeissen." dass er das sagte, beruhigte mich etwas. Plötzlich klingelte Daisukes Handy, als er draufschaute, stöhnte er genervt auf „Wenn man vom Teufel spricht...", er stand auf und ging auf den Flur „Sorry, bin gleich wieder da."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 24 ⏰

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You made me feel what love is (manXman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt