Dies ist die Fortsetzung zu "Schatten von Sigil - Die Ewige Grenze"
Die Geschichte beruht auf der Planescape Kampagne mit meiner Rollenspiel-Gruppe, die seit 2011 bis heute läuft. Nähere Informationen dazu gibt es im ersten Kapitel von "Die Ewige Grenze".
Vor dem ersten Kapitel von "Der Deva-Funke" werfen wir einen kurzen Blick auf die zwei wichtigsten Charaktere, die in diesem Teil neu hinzukommen. Einmal Rhys als NPC aus dem Planescape Setting und einmal Morânia, einer meiner ältesten OCs.
Rhys
Rhys wurde im Unteren Bezirk Sigils von ihrer menschlichen Mutter Biana großgezogen und erfuhr niemals, wer ihr Vater war. Biana war eine verschlossene, jedoch durch und durch redliche Frau. Doch als sie starb, musste die erst fünfzehnjährige Rhys alleine für ihr Überleben kämpfen - und dies geschah nicht immer auf legale Weise. Zugleich aber weckte der Transzendente Orden ihr Interesse, dessen philosophische Neigung zur Entschlussfreude wie auch zu körperlichen Talenten sie ansprach. Sie hatte nicht geplant, jemals mehr als ein einfaches Bundmitglied zu werden. Doch nachdem sie dem Bund beigetreten war, fand sie sich mehr und mehr zu seiner Philosophie hingezogen und verbrachte bald ihre gesamte Zeit im Großen Gymnasium. Während sie ihren Körper im waffenlosen Kampf vervollkommnete und ihren Geist in Harmonie mit dem Multiversum brachte, wandte sie sich von ihrer kriminellen Vergangenheit ab und wurde aus voller Überzeugung Kryptistin. Nur wenige in Sigil wissen genauer Bescheid über die dunkleren Tage, die hinter ihr liegen.
Neben der grauen Haut, den spitzen Ohren und den roten Augen sind die auffälligeren Merkmale von Rhys Tieflingserbe Pferdebeine mit Hufen von den Knien abwärts und ein langer, biegsamer Schweif. Die Bundmeisterin trägt ihr dichtes, schwarzes Haar sehr lang, bis weit über die Oberschenkel fallend, und meist einfache, mönchische Gewänder, wie eine Hakama und eine lockere Bluse in schwarz oder dunkelblau. Ab und an sieht man sie auch in edlerer Kleidung, dies jedoch nur zu besonderen Anlässen. Rhys besitzt eine dunkle Schönheit, die schon so manchen angezogen hat. Dennoch ist nicht bekannt, dass sie bisher jemals ihr Herz verschenkte.
Die charismatische Bundmeisterin ist stets ruhig, beherrscht und in sich ruhend. Rhys steht offenbar kurz davor, die perfekte Harmonie mit dem Multiversum zu erreichen. Jede ihrer Bewegungen ist die perfekte Aktion für den perfekten Moment. Für eine Bundmeisterin redet sie außerhalb wichtiger Vermittlungsgespräche nicht besonders viel, scheint eher zu beobachten und zu studieren, was um sie herum geschieht. Wenn sie aber spricht, dann ist man gut beraten, genau zuzuhören, da ihre Worte oft viel Weisheit bergen. In ihrer rätselhaften Art kann Rhys sowohl vertrauenerweckend als auch einschüchternd wirken. Beides kann für eine Vermittlerin vorteilhaft sein. Sie ist spezialisiert auf waffenlosen Kampf, kann aber auch machtvolle Magie wirken.
Morânia von Wolkenfels
Morânia ist eine Bal'aasi, was selbst in den Ebenen selten ist. Denn sie vereint in sich das Erbe eines Engels und eines Scheusals. Während ihr Vater Akatriel der Sohn einer Deva und eines Elfen ist, ist ihre Mutter Samineta die Tochter einer Succubus und eines Menschen. Dies macht Morânia zu je einem Viertel menschlich, elfisch, celestisch und dämonisch. Sie wurde in den Oberen Ebenen geboren, im Reich des Sonnengottes Lathander. Jedoch waren ihre Eltern auch oft in Sigil, so dass Morânia zu gleichen Teilen im Elysium und in der Stadt der Türen aufwuchs. Sie hat eine Halbschwester namens Raralia, die Tochter ihrer Mutter aus einer früheren Beziehung mit einem Cambion. Als junge Frau wurde Morânia zu einem Paladin des Morgenfürsten berufen, dem sie seitdem mit unverbrüchlicher Treue folgt. Wenig später trat sie in Sigil dem Transzendenten Orden bei. Während eines Aufenthaltes im Stock lernten sie und ihre Schwester den Tiefling Naghûl kennen und freundeten sich mit ihm an. Für Raralia entwickelte er rasch romantische Gefühle, zu einer anhaltenden Romanze kam es aber nicht. Gemeinsam mit anderen Gefährten bestritten Morânia, Raralia und Naghûl viele Abenteuer in den Ebenen, bis ihr Weg sie auf eine Insel namens Terra Equilibrium auf Toril führte. Dort ging Morânia vor allem mit Naghûl einen gemeinsamen Weg, die beiden verliebten sich und heirateten letztendlich. Obgleich Morânia auf der Insel zeitweise den Vorsitz eines Ordens innehatte und sogar einen Grafentitel führte, zog es sie letztlich wieder dauerhaft nach Sigil zurück.
Äußerlich verraten Morânias alabasterne Haut, ihr goldblondes Haar und zwei weiß gefiederte Schwingen ihre Abstammung von einer Deva. Ihr dämonisches Erbe wiederum zeigt sich in zwei gebogenen Hörnern, scharfen Fangzähnen und spitzen, schwarzen Fingernägeln. Die Bal'aasi ist fast 1,80 m groß und athletisch gebaut und trägt im Kampf eine silber-goldene Rüstung. Ansonsten sind die bevorzugten Farben ihrer Kleidung weiß und gold.
Wie alle Paladine des Morgenfürsten besitzt Morânia einen offenen, lebensbejahenden und optimistischen Charakter. Sie interessiert sich sehr für verschiedene Religionen und die Geschichte der Ebenen und findet viel Freude an Kunst, Kultur und Musik. Als Kryptistin wiederum bemüht sie sich um Ausgeglichenheit und innere Balance - zumeist mit Erfolg. Morânia glaubt an die Macht des Guten und daran, dass jedes Lebewesen Erlösung finden kann.
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Die Schatten von Sigil - Der Deva-Funke
FantasyEin Tiefling, ein Halbelf, eine Wertigerin, eine Hexe, ein Paladin des Lathander und ein junger Krieger aus Kamigawa reisen in das Elysium, um einen Deva zu retten und einen Dämon zu erlösen.