Kapitel I

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POV: Cassia

Der Geruch der gerade frisch gemähten Wiese meiner ach so tollen Nachbarn, die Kutchers. Mutters schramme Stimme mit dem Versuch mich mit Ihrem Gesang aufzuwecken. Wie hieß das Lied nochmal? Achja "Stay with me". Vater hatte diesen Song Mutter als Guten Morgen Lied gewidmet.

"Was ist heute nochmal für ein Tag?" sabber ich vor mir hin als ich bemerkte, dass heute die Deadline ist, die mir Mutter gab um mir einen Teilzeit Job zu suchen, da Ihr Barbershop gerade nicht viel einbringt und im selben Moment lief die Dame, die sich auch meine Erzeugerin/Mutter nennt, quer durch mein Zimmer hinein, öffnet die Fenster und sagt: " Ich fasse es nicht, dass du noch im Bett liegst. Es ist 13:00 Uhr und dir bleibt nicht mehr viel Zeit, um durch die Stadt zu rennen für einen Job Cassia."

Ich ignorierte Ihre direkten Worte und drehte mich um mit dem verzweifelten Versuch Uhrplötzlich einzuschlafen um mir diese Situation nicht geben zu müssen, doch dann griff die Durchsetzungskraft meiner Mutter durch mich an meinen Füßen durchs Bett zu ziehen und sagte mit erhobener Stimme, wie ich es lieb's mein Namen zu hören: " Cassia Melinda Augustus, sagte ich, bewege dich und steh auf du kleine Bettwanze."

"Jaaa verdammt, jaaa eine Sekunde MUM bitte, lass mich die letzten Sekunden meiner Arbeitslosenfreiheit genießen." schrie ich und schaute auf mein Handy, auf der ich die Nachricht meiner Freundin, sry, Besten Freundin

~dafür würde Sie mich ein Kopf kürzer machen~

sehe mit der bezaubernden Nachricht "Cassia?? Schläfst du um himmelswillen noch?? Wie lief dein Vorstellungsgespräch??" mit der daraufolgenden Nachricht "Aber von deinem ersten Gehalt holst du mir doch bestimmt die Schuhe, die ich mir so gern zum Geburtstag gewünscht habe, oder???".

Und Blackout dafür, dass ich während dessen versucht habe aufzustehen und mein verdammter Eisenmangel erstmal für eine schwarze Leere in meinen Augen sorgte. Irgendwie will jeder mehr als ich, das ich arbeite, mein Leben unter griff bekomme und glücklich werde, dabei will ich eigentlich nur meine Ruhe. Nun ja, man tut im Leben ja sowieso nicht alles für sich, oder? Meine ersten Schritte des Tages laufen immer gleich ab, auf's Bad und erstmal mein Magen leeren, damit ich mich wiegen kann und wieder deprimieren lasse, dass mein Gewicht zwischen 71 und 72 kg schwankt und ich es einfach nicht runter schaffe. "Bin ich Fett?" frage ich mich jedesmal und beantworte mir meine eigene Frage wieder selber mit der tollen Antwort meines selbstbewussten Egos "'Nein wir sind einfach nur thick und sexy". Ich will nicht darüber nachdenken, wie ich wie in Klamotten aussehe, ich möchte mich einfach kleiden wie ich will, ohne das meine unterbewusste Stimme mich fragt ob ich fett aussehe. Gott sei dank, widmete ich mein Leben dem Gym.

Es ist 14:32 und ich habe es gerade einmal geschafft, meine Zähne zu putzen, meine Haare zu Wellen, mein Gesicht zu schminken, damit ich aussehe wie "Hey Cassie, was geht" und nicht wie "Oh Hey Cassie, gehts dir gut, bist du Krank?". Ja, Ja genau, meine Augenringe machen es mir wegen meinem Schlafmangel zu schaffen. Ich denke ein Beiges Hemd mit einem weißen Neckholder Top und einer Mom Jeans sollte Klassisch wirken, um Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern zu führen? Leider sticht jedesmal mein Latina Ich aus mir raus und ich wirke trotz passender Kleidung ganz aufgedreht.

"Ich bin jetzt weg, wünsch mir Glück Matty" sagte ich meinen kleinen 10 Jährigen Bruder, der ganz stolz seine Waffeln aufisst und sein Blick nach mehr verlangt. "Bis später Cassie, ach und cassiiee, kannst du mir bitte einen Dollar geben, weil ich mit Jayden gleich in den Park gehe und mir gerne ein Eis holen würde." Ich bitte euch, auf eine so süße Bitte mit diesem niedlichen Gesicht, kann man doch nicht nein sagen und gab Ihm sogar 5$ und machte mich danach auf den Weg in die Altstadt.

Heavy feelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt