Prolog

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"Es wird um Vorsicht gebeten, der Täter läuft noch immer frei herum. Bitte bleiben Sie zu Hause und passen Sie auf ihre Töchter und Frauen auf! Es wird Entwarnung gegeben, wenn die Polizei den Täter gefunden hat"


 Rowen läuft nach einem Streit in den Wald, den sie seit ihrer Kindheit bestens kennt. Hier würde sie niemanden treffen und sie könnte ganz sie selber sein.

Sie hatte zu Hause nicht Bescheid gegeben, so würde sie niemanden mit Anrufen stören und sie an das Falsche erinnern.

Plötzlich erinnerte sich Rowen an ihre vorigen Stunden, den Streit, den Missbrauch von ihren Gefühlen und den Hass sich selbst gegenüber.

Mit verzweifelter Wut und heißen Tränen, welche ihre Wangen herunterliefen, schaute sie ihr Handy in ihrer Hand an. Sie zögerte kurz, doch spannte dann ihren Arm an und schleuderte das Handy weg von ihr, mittenrein in den Wald, hinunter einer Abhang und gegen einen Stein.

"Das war es mit dir!", schrie sie laut.

Es scharte hinter ihr. Sie schleuderte ihren Kopf nach hinten und schaute über ihre Schulter, jedoch sah sie wegen der kommenden Dunkelheit nichts. Da es ihr unwohl war, beschloss sie, schnell nach Hause zu gehen. Sie lief los, sie kannte eine Abkürzung, nur noch ein paar Meter mehr durch den Wald und dann einen Feldweg.

Was könnte schon passieren?

Ein langer Weg nach Hause Where stories live. Discover now