Kapitel Eins

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Die Nacht war hereingebrochen, und der Mond war von dichten Wolken verhüllt, die wie Schatten über das Land zogen. Elara fühlte eine unheimliche Präsenz, als sie tiefer in den verwunschenen Wald vordrang. Die Bäume schienen sich zu bewegen, ihre knorrigen Äste wie die Finger eines alten, vergessenen Wesens. Ein kalter Wind wehte und brachte das Flüstern der Geister mit sich, die in der Dunkelheit lauerten.

Sie hatte von den dunklen Schatten gehört, die in diesem Teil des Waldes hausten - Kreaturen, die von der Angst der Menschen lebten und die Kraft der Magie stehlen wollten. Elara wusste, dass sie vorsichtig sein musste. Mit jedem Schritt spürte sie, wie die Dunkelheit sie umhüllte und ihre Gedanken trübte. Doch das Amulett um ihren Hals pulsierte warm und ermutigte sie, weiterzugehen.

Plötzlich trat eine Gestalt aus dem Schatten. Es war ein verwundeter Wolf, dessen Augen wie glühende Kohlen leuchteten. Elara spürte sofort eine Verbindung zu dem Tier, als ob es ein Teil von ihr wäre. Der Wolf schien sie zu rufen, und sie wusste, dass sie ihm helfen musste. Doch in diesem Moment hörte sie ein tiefes, bedrohliches Knurren aus den Schatten. Die Dunkelheit hatte sie gefunden, und sie war nicht allein.

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