One Shot für: Jojodsncinginthedark ♡
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Die Nacht lag schwer über dem Camp Half-Blood und ein eisiger Wind fegte über die Hügel. Der Mond schien nur schwach durch die Wolken, als ob er sich weigern würde, die Dunkelheit zu durchbrechen, die sich um Nico rankte.
Seit Tagen hatte ich gespürt, wie er sich immer weiter von mir entfernte, als ob die Schatten langsam, aber sicher, von innen Besitz von ihm ergriffen.
Sein Blick war härter geworden, seine war Stimme schneidend und kalt, fast schon abwesend.
Doch heute Nacht, war es etwas anders als sonst. Eine Schwere lag in der Luft, die mich unruhig werden ließ. Irgendwo, ganz in der Nähe, konnte ich das leise Flüstern der Schatten hören, ein kaum wahrnehmbares Wispern, das meinen Namen zu rufen schien.
Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich in die Richtung blickte, aus der es kam und dort stand er, halb in der Dunkelheit verborgen, halb im schwachen Schein des Mondes.
„Nico?" Meine Stimme war nur ein Hauch, beinahe verschluckt von der Finsternis. Ich trat langsam auf ihn zu, doch je näher ich kam, desto kälter wurde die Luft. Als ich schließlich vor ihm stand, konnte ich ihn kaum wiedererkennen.
Seine Haut war fahl, fast durchscheinend und seine Augen... sie hatten einen seltsamen Glanz, als ob ein fremdes Wesen darin lauerte.
„Will," sagte er schließlich, seine Stimme rau und voller Schmerz.
„Du solltest nicht hier sein."
Ich schluckte hart und ließ meinen Blick nicht von ihm ab. „Doch, Nico. Gerade jetzt sollte ich hier sein. Ich lasse dich nicht allein, nicht in dieser Dunkelheit."
Ich wollte nach seiner Hand greifen, doch er wich zurück, als ob meine Berührung ihn verbrennen würde.
„Du verstehst nicht," murmelte er, und für einen Moment funkelte ein Ausdruck roher Verzweiflung in seinen Augen. „Die Schatten... sie haben mich. Sie flüstern, sie... ziehen mich tiefer, immer tiefer, und ich... ich weiß nicht, ob ich zurück kann."
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, doch ich zwang mich, ihm standzuhalten. Ich konnte nicht zulassen, dass er sich diesen Schatten überließ. „Nico, hör mir zu." Meine Stimme war fest, entschlossen.
„Du bist stärker, als du denkst.
Du hast schon so viel durchgestanden. Du hast die Dunkelheit überlebt, immer und immer wieder, und du wirst es auch dieses Mal schaffen. Aber du musst mir vertrauen. Lass mich helfen."
Er lachte bitter, es war ein hohles, gebrochenes Lachen. „Ich will dich nicht verletzen, Will. Was, wenn... was, wenn ich nicht der bin, den du kennst? Was, wenn die Dunkelheit mich komplett übernimmt?"
Ich trat einen Schritt näher und dieses Mal hielt ich seine Hand fest, auch wenn er versuchte, sich zu befreien. „Dann werde ich da sein, um dich zurückzuholen, Nico. Egal wie weit du gehst. Ich werde immer das Licht sein, das dich nach Hause führt."
Mein Griff wurde fester und ich spürte, wie meine eigenen Kräfte in mir aufstiegen, als ob ich das Licht aus jeder Faser meines Körpers ziehen könnte, um ihn aus dieser Dunkelheit zu reißen.
Langsam sah er mich an und für einen Augenblick schien der Schatten um ihn herum zu flackern, als ob er tatsächlich die Dunkelheit brechen könnte. Sein Blick war voller Schmerz und... Hoffnung.
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Wunschgeschichten: One Shots
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