21. Mein Name ist Sina Halsberg...

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Nachdem Layla und ich einige Zeit so auf dem Bettrand sitzen, klopft es an der Tür.

»Ja, bitte.«, rufe ich.

Die Tür öffnet sich langsam knarzend und Alessia schaut vorsichtig um die Ecke.

»Dürfen wir euch nach unten bitten?«, fragt sie leise.

Layla nimmt ihren Kopf von meiner Schulter zurück und dreht sich zu Alessia. Sie lächelt sie sanft an und antwortet leise,

»Ja, gern.«

Alessia hebt ihre Mundwinkel und sie freut sich sichtlich über Laylas Zustand und deren Antwort.

»Ok, dann treffen wir uns gleich unten.«, antwortet sie leise, zieht ihren Kopf zurück und schließt leise die Tür.

Layla und ich schauen uns noch einmal innig an. Ich stehe auf und reiche ihr meine Hand. Sie greift lächelnd nach dieser. Dann ziehe ich sie sachte hoch und wir starten nach unten.

Wir kommen aus dem Rittersberger und schauen nicht schlecht. Oberon und Rodwen stehen vor uns. Layla weitet überrascht ihre Augen. Sie zögert nicht lang und läuft zu ihren Eltern. Rechts und links von ihnen stehen Yalein, Asteria und Alessia. Im Hintergrund die Leibwache und eine weiße, edle Kutsche mit vielen goldenen Verzierungen.

Layla wird von Ihrer Mutter in die Arme genommen. Rodwen gibt ihr einen sanften Kuss auf ihre Stirn. Layla geht beiseite und so winkt Rodwen Yalein zu sich. Diese folgt dem Wunsch ihrer Königin schnell. Rodwen nimmt auch sie in ihre Arme und presst Yalein erleichtert an sich. Oberon legt seine linke Handfläche auf Laylas Kopf und streichelt diese kurz sanft. Dann schaut er zu mir und bittet mich zu sich. Ich schaue kurz verwundert aber folge seinem Wunsch. Ich gehe zu ihm. Nun stehe ich vor Oberon und bevor ich etwas fragen kann, nimmt er mich in seine Arme und sagt freudig,

»Herzlich willkommen in der Familie, Nicomoto.«

Völlig verdutzt kann ich nichts machen. Nun löst er seine Umarmung und drück mich langsam an den Schultern haltend von sich weg. Ich schaue zu ihm auf und er lächelt mich stolz an. Dann gibt Rodwen Yalein frei, dreht sich zu mir und beugt sich vor. Auch ich bekomme nun einen Kuss, allerdings auf meine rechte Wange. Layla weitet verlegen ihre Augen und wird rot. Ich sicherlich auch... Die Mädels lachen nur, was ich aber eher peinlich finde. Ich schaue nüchtern zu Yalein, um ihr zu zeigen, was ich von ihrer Reaktion halte. Mit zugekniffen Augen, grinst sie mich wortlos an.

Yalein du raffinierte Frau. Hast natürlich gleich Info ans Königshaus abgegeben. Schlau und fürsorglich wie immer. Danke für deine Rücksicht.

Nun klopft mir Oberon kurz auf meine Schulter. Es ist eine Geste der Zustimmung zu Rodwens Kuss. Dann wendet er seinen Blick Asteria zu. Mit warmer Stimme spricht er bittend,

»Fräulein Asteria, bitte kommt zu mir.«

Asteria hebt erschrocken ihre Augenbrauen an und zuckt kurz zusammen. Etwas schüchtern, folgt sie dem Wunsch des Elfenkönigs. Sie läuft etwas eingeschüchtert in seine Richtung und steht kurz darauf direkt vor ihm. Ihr Blick wandert weit nach oben, denn Oberon ist ein großer Mann und Asteria eher kleiner in ihrer Aufbauhöhe, wenn man ihren Hut wegrechnet. Jedoch senkt Oberon sich herab und kniet sich auf sein rechtes Knie nieder. Damit ist er zwar etwas unter Asterias Augenhöhe, aber dies scheint ihm völlig egal. Asteria wird rot im Gesicht und bekommt nur ein tiefes, verkrampftes Luftholen hin. Nun lächelt Oberon sie an und spricht dankbar,

»Astrologin Asteria. Ihr habt unserer Tochter das Leben gerettet. Dafür stehen wir und das Elfenreich in tiefster Schuld bei Ihnen. Ich möchte mich im Namen der königlichen Familie und dem gesamten Elfenreich, bei Ihnen bedanken.«

Final SwordImpact  'Band 1'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt