Epilog

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Ich renne. Meine Kleider sind zerissen. Ich dachte der Lord würde siegen. Würde gewinnen. Würde uns von unserem Leid befreien. Er würde die Welt verbessern. Und jetzt ist er tot. Einfach von Potter umgebracht. 

Also renne ich. Denn jetzt ist niemand mehr da, welcher mich vor einer Verhandlung schützt. Melina hat sich von mir abgewandt. Kerim ist und war ein Verräter und abkaufen würde man mir meine Lügen auch nicht mehr. Jeder hat gesehen wie ich in der ersten Reihe stand. Wie ich meinen Zauberstab gegen meine Mitschüler erhoben habe. Jeder weiss, dass meine Eltern im Orden des Phönix sind. Niemand würde mir glauben ich wäre gezwungen worden. Und Veritaserum würde selbst dann immer noch all meine Lügen aufdecken. Es gäbe kein entkommen. 

Und deshalb fliehe ich. Fliehe ich, wie ein Feigling. Meine Kleidung zerissen, meine Schuhe schlamm verschmiert. Ich weine. Aus Wut oder aus Trauer oder vielleicht auch aus Angst. Das weiss ich nicht, aber es ist mir egal. Ich muss weg. Ich darf nicht gefunden werden, denn das würde Askaban oder sogar den Kuss des Dementoren bedeuten.

Endlich spüre ich, wie ich die Appariergrenze von Hogwarts hintermir lasse und augenblicklich bin ich verschwunden.

Ich tauche in einer dunklen Gasse wieder auf. In irgendeiner Stadt. An einem mir unbekannten Ort. Schnell eeile ich aus der Gasse. Ich darf nicht anhalten. Ich muss weiter. Die Muggel weichen mir aus. Ich muss grässlich aussehen. Blut und Schlammverschmiert, mit einem weitem, zerissenem Umhang welcher hinter mir her flattert. Meine Stiefel schmatzen bei jedem Schritt unangenehm. Meine Augen irren wie wahnsinnig umher und ich bin mir ziemlich sicher dass ich leise vor mich hinflüstere. Der Wahn muss mir ins Gesicht geschrieben stehen.

Mit schnellen Schritten eeile ich weiter. Ich muss irgendwas finden. Irgendwas was mir sagen kann wo ich bin. Wie ich hier wegkomme.

Endlich sehe ich eine Infotafel. Schnelle schreite ich darauf zu.

Watford, leuchtet es mir in fetten Buchstaben entgegen.

Ausserhalb von London also. Starr schaue ich auf das Schild. Watford.

Und was jetzt? Ich weiss wo ich bin. Doch was jetzt. Die Stimmen und die Geräusche, die Schreie und das Lachen vom Lord sind plötzlich weg und hinterlassen in meinem Kopf nur Stille. Eine Stille die mich fast umbringt. Eine Stille welche mich stocksteif vor dem Schild stehen lässt und mich verzweifelt in Tränen ausbrechen lässt. Ich brauche Geld und Kleidung, schiesst es mir plötzlich durch den Kopf. Und das finde ich zuhause. Schnell trockne ich meine Tränen und appariere zu meinem jahrelangen zuhause.

Erleichtert das ich anscheinend noch im Schutz gespeichert bin, sprinte ich in mein Zimmer und sammle alles zusammen was ich in die Finger kriege. Stopfe es in eine Sporttasche. 

Als ich aus meinem Zimmer wieder raustürmen will, bleibe ich im Türrahmen hängen und drehe mich langsam wieder um. Ich blicke einmal durch mein Zimmer. Eine leichte Staubschicht, welche ich wieder aufgewirbelt habe, glänzt auf meinem Fensterbrett. Der Beweis dafür, dass ich das letzte mal vor 2 Jahren hier war. Emotionslos starre ich noch 2 Sekunden weiter in das Zimmer bevor ich in das Zimmer meiner Eltern eeile und es nach Geld durchsuche.

Triumphierend schnappe ich mir die 600 Pfund und die 800 Galleonen. Schnell laufe ich wieder aus dem Haus. Kurz bevor ich das Tor verlasse drehe ich mich ein weiteres mal um. Hass und Wut überkommt mich und bevor ich mich zusammenreissen kann, verlässt ein leises: "Bombada Maxima." meine Lippen.

Das Haus explodiert und Russ und Staub fliegen durch die Luft.

Mit einem Grinsen wende ich mich ab und appariere endgültig.

Mein Lachen hallt noch durch die Nacht, bevor ich mit dem bekannten Ziehen unter meinem Bauchnabel verschwinde. 


Und danach nie wieder gesehen wurde.

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Joa.... Epilog ist geschrieben. Damit ist die Story zu ende... Mein Ziel war es, dass man für den Hauptcharakter absolut kein Mitgefühl aufbringen konnte.... schreibt mal ob das gelungen ist oder eher ned....

Love & Devil - HP ff [Beendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt