PHOEBE TEMPLES, nebenberuflich selbstständige Buchhändlerin, hauptberuflich musik- und kaffeesüchtig. Ihr normalerweise ruhiges Leben veränderte sich schlagartig, als ein britischer Lockenkopf vor ihrer Tür auftauchte und ihr sagte, sie sollte die M...
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004. | SO CALL ME (MAYBE) — CROSSING SOULS, LANDO NORRIS
"Danke", sagte ich, als wir nach draußen in die kühle Luft Monacos traten.
"Gerne", erwiderte Lando und lächelte mich an. "Ich wäre auch noch ein bisschen länger geblieben, aber dann würde Jon mich morgen umbringen. Ist bei dir alles gut?"
Ich nickte und umklammerte meine Handtasche ein bisschen fester, weil ich mir nicht anmerken lassen wollte, dass mir ein bisschen kalt war. Wir würden sowieso in ein paar Minuten wieder im Hotel sein.
Falls Lando irgendetwas bemerkte, sagte er nichts, er betrachtete mich nur still.
Ich wusste genau, dass ich mich in seinen Augen verlieren würde, würde ich zurückschauen, deshalb blickte ich stattdessen in den Sternenhimmel. Ich musste automatisch lächeln, als ich die Sternbilder entdeckte, die mir mein Vater damals immer gezeigt hatte. Großer Bär, Kassiopeia, Perseus. Meine Gedanken wanderten zu den späten Sommerabenden in unserem Garten, als mein Bruder Nathan und ich mit Dad auf dem Gras lagen und er uns stundenlang von den Sternen erzählte, bis unsere Lider so schwer wurden, dass er uns nacheinander in unsere Betten trug.
Gott, was würde ich dafür geben, nochmal ein Kind zu sein.
"Phoebe?", riss mich Landos Stimme aus meinen Gedanken.
Natürlich wusste ich, dass er neben mir stand, aber trotzdem zuckte ich zusammen. Ich verlor das Gleichgewicht und sah mich schon beinahe ins Wasser fallen, aber Lando reagierte sofort und griff nach meiner Taille, sodass ich nicht umkippte.
Ich wurde rot und war inzwischen der Überzeugung, dass ich mich entweder in einem Traum befand oder die Protagonistin eines Teenie-Films war. Zum Glück konnte Lando die Röte auf meinem Gesicht nicht sehen, Dunkelheit sei Dank.
