Vaterloses Gedicht

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Ein Mann, er bleibt so warm,
doch schließlich wird er kalt,
er starrt dir in die Seele,
und gibt dir niemals Halt.

Sein Blick, er dringt so tief,
als wüsste er von dir,
verhüllt in grellem Schweigen,
und du spürst seine Gier.

Er spricht von vielen Dingen,
doch seine Augen lügen,
sein Herz bleibt fest verschlossen,
keine Nähe kann sich fügen.

Ein Blick, der alles frisst,
wo Liebe nie gewachsen ist.
Die Wut, sie spricht in lauten Tönen,
doch bleibt sie stets in kalten Händen.

Und doch, trotz all der Wunden,
die er tief in mir hinterließ,
bleibt der Mann, der mich verbog,
immer noch das, was ich doch lieb'.

Blaue GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt