5. Anerkennung

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Alle setzten sich an ihren jeweiligen Tische. Die Kinder von Hermes setzten sich an den Hermestisch, die Kinder von Ares setzten sich an den Arestisch usw. Nur noch ich und einpaar öhmm Feen (?) standen und mir wurde ganz unwohl in meiner Haut. Als nächstes trat Chiron mit einem älteren Mann, dessen Gesicht ich nicht beschreiben konnte, vor dem Lagerfeuer und nickte mich zu ihnen. Langsam, mit gefühlten tausend Augen die mich anstarrten, ging ich zu Chiron und stellte mich neben ihn. Er begann seine Rede und ich bewunderte seine feste aber doch sanfte Art in der Stimme "Liebe Campbewohner! Ich freue mich euch mitteilen zu dürfen, dass wir direkt vor unserem Camp eine neue Rekrutin aufgelesen haben. Ihr Name ist Annabeth und sie ist 15 Jahre alt" Es war schon gruselig das nicht nur Grover sondern auch noch Chiron alles über mich wussten. Aber dies war jetzt nicht die Zeit für Fragen. Einige Campbewohner rissen mich aus meinen Gedanken indem sie Wörter in die Menge warfen. "Anerkannt?" "Welcher Gott?" Chiron unterbrach das Reingerufene mit einem kräftigen "Nein! Sie ist noch nicht anerkannt." Ich hörte viel Gestöhne und Gejammer vom Hermestisch, durfte aber jetzt nicht die Fassung verlieren. Nun meldete sich der Mann der neben Chiron stand zu Wort "Wir haben uns noch gar nicht kennengelernt, Annabeth." Er sprach meinem Namen langsam und verachtend aus und ich konnte ihn sofort nicht leiden. "Mein Name ist Mr.D. Der Campleiter." Obwohl er einen gebührendem Abstand von mir hatte, konnte ich Trauben an ihm riechen. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, weshalb ich nur ein kurzes "Nett sie kennenzulernen." herausbrachte. Chiron musterte uns beide kurz und fing wieder an zu reden "Annabeth setz dich einfach an den Hermestisch da hinten." Er deutete mit seinem Finger zu mehreren überfüllten Tischen. Ich ging hin und und quetschte mich in die hinterste Reihe, um nicht weiter aufzufallen. "Nun lasst es euch schmecken!" beendete er seine Rede und ging selber zu seinem Platz mit Mr. D an einem fast leeren Tisch. Im nächstem Augenblick flogen nur Teller, Besteck und Gläser durch die Luft. Alle schienen mit ihrem Essen was nun vor ihnen stand, zufrieden zu sein. Bei mir kam nichts angeflogen. Ein Junge mit blonden Haaren und  blauen Augen der etwas älter aussah als ich, saß neben mir und beugte sich zu mir rüber und flüsterte mir ins Ohr "Du musst einfach denken was du haben willst." Ok. Ich wollte ihn sofort als verrückt abstempeln aber ich probierte es trotzdem aus. Ich dachte an ein sanftigest Steak mit Pommes und nem Orangensaft. Und tatsächlich. Bevor ich überhaupt zu Ende gedacht hatte, stand das Essen schon vor mir. Ich guckte wahrscheinlich ziemlich blöd rein, da der Junge anfing zu lachen. "Du kannst alles essen was dir in den Sinn kommt. Mein Name ist übrigens Luke." Er gab mir seine Hand. "Annabeth." "Ich weiß." Natürlich wusste er das. Jeder wusste meinen Namen, was ganz schön Creepy war. "Keine Sorge, Annabeth. Die Leute in der Hütte sind schon ganz ok. Ich werd dir schon einen Platz besorgen. Ach übrigens, so wie du das Essen da in dich reinschlingst, scheinst du schon länger nichts mehr im Magen zu haben, aber du solltest trotzdem das saftigste Stück vom Steak und die knackigste Pommes übrig lassen für deine Mutter." Ich sah in fragend an, da ich eigentlich alles aufessen wollte und ich nicht glaubte das meine Göttliche Mom kommen würde und etwas abhaben wolle. "Wir schmeißen das beste Essen immer als Opfergabe sozusagen, in das Feuer. Das Lagerfeuer zeigt uns übrigens, die jetzigen Gefühle die die Campbewohner insgesamt fühlen. Jetzt zum Beispiel ist es ruhig und schimmert in einer Art grün Ton. Alles entspannt also." Mein Hirn würde gleich explodieren bei den vielen neuen Informationen die ich heute bekam. Deshalb aß ich ohne ein weiteres Wort zu fragen fast (!) auf und ging als letzte zum Lagerfeuer. Ich dachte an meine Mom und an meinem noch so tollen Dad (den ich immer noch Liebe warum auch immer) und schmiss die Essensreste ins Feuer. Es duftete herrlich und ich wollte, so wie die anderen vor mir auch, wegtreten. Dann aber wurde auf einmal alles still und ich dachte ich hätte irgendwas falsch gemacht, da mich alle anstarrten. Ich guckte zu Luke, der lächelte und mit seinem Kopf über mir deutete. Ich sah nach oben. Da war ein Zeichen. Eine Eule. Ich versuchte mich zu erinnern welche Göttin eine Eule als Zeichen hatte aber Chiron kam mir zuvor. "Du bist hiermit offiziell Anerkannt, Annabeth Chase." gab er mit lauter Stimme bekannt. "Tochter der Athene!"

Ein anderes Leben (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt