ganze geschichte

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Wieder einmal fühle ich mich verzweifelt. Wieso muss ich auch immer solche Träume haben? Obwohl ich längst weiß, dass ich wach bin, versuche ich mich an dem Traum festzuhalten und mir jede Einzelheit einzuprägen.
Diesmal hatte ich von einem jungen Mann geträumt. Er hatte blondes langes Haar, welches er zu einem Zopf gebunden hatte. Ich erinnere mich an seine zärtlichen Küsse und daran, wie ich in meinen Händen im Kuss seine Haare sanft nach hinten gezogen habe.
Nun bin ich wach und das Gefühl des Verlustes überkommt mich. Tiefe Sehnsucht durchströmt mich.
Benommen stehe ich auf und spule in meinem Kopf die Einzelheiten wieder und wieder ab.
Gott, ich liebe Männer mit langen Haaren. In meinem Traum hatte ich mich gefragt, ob es vielleicht unterdrückte Homosexualität sein könnte und ich mich in wirklich zu Frauen hingezogen fühle. Diese Theorie habe ich aber schnell verworfen. Es muss für mich ein Mann sein.
Eine Frau mit welcher Frisur auch immer, löst in mir kein Gefühl des Verlangens aus.
An diesem Morgen wähle ich meine Kleidung besonders sorgfältig aus. Ich will, dass ich darin möglichst attraktiv aussehe. Und auch meinem Make Up widme ich heute besondere Aufmerksamkeit. Mit einem perfekt gelungenen schwarzen Lidstrich und getuschten Wimpern, gefalle ich mir gleich viel besser. Mein langes blondes Haar drehe ich ein und steckte es kunstvoll fest. Perfekt.
Nun kann ich schon das Getappel der kleinen Füße meiner Tochter hören. Wie jeden morgen, hat sie mir nur wenige Minuten der Besinnung gelassen, bevor die Hektik des Morgen uns wieder in seine Klauen nimmt.
Mit ihr auf dem Arm bereite ich das Frühstück und ganz wichtig, Kaffee für mich zu.
Auch meine zweite Tochter erwacht und gesellt sich zu uns. Nach ausgiebigem Kuscheln, Frühstücken und dem allmorgendlichen Kampf ums Anziehen, machen wir uns auf den Weg zum Kindergarten. Dieser ständige Kampf jeden morgen macht mich traurig und wütend zugleich. Es kostet mich immer so viel Kraft. Wenigstens verläuft der Weg weitgehend ereignislos. Gott segne Fahrradhelme, denn man glaubt nicht, wie oft Kinder mit einem Laufrad hinfallen können.
Glücklicherweise hat die Aufgabe einer Mutter eine tägliche Pause, welche sich Kitazeit nennt.
Da ich noch krankgeschrieben bin, gibt es keinen Arbeitsplatz, zu dem ich eilen muss. Auch nach Hause zieht es mich nicht. Die Sonne scheint und eigentlich wäre dies ein wunderschöner Tag für eine Runde Walking. Leider fühle ich mich dafür viel zu aufgekrazt. Eine Unruhe tobt in mir. Die Frage, wer ich bin und wohin mein Leben mich führen soll, zerreißt mich beinahe. Immer wieder gesellt sich zu dieser Verzweiflung der Gedanke, dass ich diesen Schmerz mit verschiedensten Methoden beenden könnte. Manchmal hält mich nur das schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber davon ab, diese Gedanken in die Tat umzusetzen.
Ich entscheide mich, mit dem Fahrrad zum Wald zu fahren. Dort gibt es diesen See, dessen Oberfläche bei Sonnenschein ein wunderschönes Glitzern zauberte. Oftmals hat mir die Ruhe des Waldes und das Streicheln der Sonne bereits wenigstens ein bisschen geholfen, einen Moment de Ruhe zu finden. Heute funktionier dieser Zauber nicht. Verzweiflung und Sehnsucht haben in mir eine Idee erweckt. Auf einer Bank sitzend, beobachte ich von meinem Platz am See jeden Passanten, der vorbeizieht. Ich bin auf der Suche, nach dem gewissen etwas. Ein süßes Lächeln oder schöne, ausdrucksvolle Augen. Ein attraktiver, schlanker Körper und am Besten natürlich lange Haare. Mit offenem, süßen Blick scanne ich jeden einzelnen. Leider und zum Glück ist dieser Weg nicht sehr belebt. Ein Mann kommt mit seinem Fahrrad um die Kurve gefahren und wirft einen Blick auf den See. Ich betrachte ihn eingehend und fühle mich sofort angezogen. Er stellt sein Fahrrad ab und kommt in meine Richtung. Auch sein Ziel, scheint eine Bank mit Blick auf den See zu sein. Nachdem er sich auf die andere Bank gesetzt hat und den See betrachtet, werfe ich einen verstohlenen Blick auf seine Arme und stelle mir seine Hände auf meinen Brüsten vor. Genau in diesem Moment wendet er den Blick vom See weg und schaut mich an. Ich lächle ich etwa verlegen an und fühle mich ertappt.
Auch er lächelt und ich fühle ein Kribbeln in meinem Bauch. "Hallo" , sage ich. " Hallo" sagt er zurück. Seine Stimme klingt tief und voll.
Ich schaue auf den See hinaus und sage: " Ich finde den Anblick des Sees bei diesem Wetter magisch. Ist es nicht wunderschön?" "Ja, das ist es. Ich komme gerne hierher, wenn ich nachdenken muss", antwortet er. "Ich bin übrigens Pascal. Und wie heißt du, wenn ich fragen darf?" Ein süßes lächeln umspielt seine Lippen. "Ich bin Amélie." , sage ich und kann nicht anders, als dabei in seine Augen zu schauen. " Möchtest du dich vielleicht hier hin setzen?" , frage ich ihn und zeige dabei auf den freien Platz neben mir auf der Bank. Da ich zuerst da war, hatte ich mich natürlich auf die Bank in der Sonne gesetzt. "Gerne" , sagt er und kommt zu mir herüber Ich finde ihn unglaublich attraktiv und der Traum von letzten Nacht kommt mir mit seinen Einzelheiten in Erinnerung.
So sitzen wir nebeneinander und nehmen beide die Schönheit der Natur in uns auf. Woran er denkt, weiß ich nicht, aber meine Gedanken kreisen um Verlangen, schlechtes Gewissen und um Angst, entdeckt zu werden. Mein Herz schlägt immer schneller und eine gewisse Unruhe erfasst mich.
Ich betrachte den See und bin mir doch seiner Anwesenheit mehr als bewusst. Er ist mir so nah, dass ich ihn berühren könnte. Ich stelle mir vor, wie meine Finger seine Wange berühren. Wie gerne würde ich das tun, doch weiß ich nicht, wie er reagieren würde. Würde er es zulassen oder ist er vielleicht vergeben, so wie ich, und seiner Geliebten treu? Was, wer er mich nicht attraktiv findet und ich nicht seinem Typ entspreche?
Ein plötzlicher Windstoß kommt auf und ich mein Erschaudern der Kälte durchfährt mich. Ich reibe meine Hände aneinander und bereue, dass ich meine dünne Jacke zu Hause gelassen habe. Ich strecke meine Arme vor mich, um Sie durch die Sonne wärmen zu lassen.
"Ist dir kalt?" fragt er und ich antworte mit einem nicken. "Möchtest du meine Jacke haben?" fragt er und lächelt mich an. Ein Kribbeln breitet sich in mir aus. "Nein, danke", antworte ich und lächle zurück. "Dann frierst du doch". Ich starre auf die Bäume vor mir und versuche unbemerkt meine Hände wieder der Sonne zu zuwenden. Auf meinen Armen breitet sich eine Gänsehaut aus. "Komm" , sagt er und sieht mir dabei genau in die Augen. Er legt seinen linken Arm um meine Schulter und zieht mich sanft an seinen Körper. Seine schwarze Lederjacke ist geöffnet und er deckt mich mit der einen Seite zu. Ich bin überwältigt von der Wärme seines Köpers. Ich lege meinen Kopf auf sein Schlüsselbein und atme tief seinen Geruch ein. Ich hebe meinen Blick und sehe ihm ins Gesicht, ohne mich auch nur einen Zentimeter aus seiner Umarmung zu lösen. Auch er schaut mich an und auch wenn es absolut falsch ist, weiß ich, dass es in diesem Moment für mich das Richtige ist. Die Zweifel, ob er mich schön findet oder nicht und ob er vielleicht vergeben ist erübrigen sich nun. Ich hebe meine linke Hand und berühre sein Haar. Meine Finger fühlen sich an, als würde ein Stromschlag durch sie fließen. Ich bin berauscht von seiner Nähe und ziehe seinen Kopf zu mir herunter. Seine Lippen treffen meine und ich versinke in diesem Kuss. Gierig küssen wir uns und seine Hand streichelt mir über den Hals.
Die Sonne ist fort und ein leichter Nieselregen beginnt. Er hebt mein Kinn und bedeckt meinen Hals mit zarten, saugenden Küssen. Ich schließe die Augen und ein Stöhnen entfährt mir. Unsere Lippen treffen wieder aufeinander und ich ziehe ihn hart zu mir. Aus dem Nieselregen ist ein leichter Regen geworden. Erleichtert stelle ich fest, dass dadurch noch viel weniger Menschen hier vorbei kommen werden.
Ohne meinen Mund von seinen Lippen zu lösen, drehe ich mich nach rechts und setzte mich auf seinen Schoss. Mein ganzer Körper kribbelt. Fast scheint es, als würden seine Berührungen mir weh tun, doch ist es nur die Spannung zwischen uns. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haare und er umfasst meine Hüfte. Leidenschaftlich zieht er mich an sich. Ich beuge mich über ihn und genieße den Geschmack seines Mundes. Seine Hände streichen unter mein Shirt und fahren sanft nach oben. Lustvoll werfe ich meinen Kopf nach hinten und erneut küsst er meinen Hals. Ich stöhne und sein Mund wandert langsam immer tiefer. Ich kann fühlen wie er zwischen meinen Beinen hart ist. Er leckt mit seiner Zunge langsam über mein Dekolleté und ich beginne, meine Hüften rhythmisch Kreisen zu lassen. Sanft ziehe ich seinen Kopf wieder nach oben und unsere Lippen finden sich. Immer heftiger und fordernder werden die Küsse. Unsere Zungen umkreisen einander. Nun bin ich es, die seinen Hals liebkost.
Von seinen Lippen wandere ich an seinem Kinn entlang und küsse ihn dann sanft auf seinen Hals. Ich ziehe eine Spur Küsse von einer Seite seines Halses zur anderen. Erst sanft und dann immer härter saug ich dabei an seinem Hals. Seine Hände umfassen meinen Po und drücken mich hart an ihn. Ich kann seine Erektion genau spüren. Auch er stöhnt und ich löse meinen Mund von seinem Hals. Er fässt unter den Rand meines T-Shirt und zieht es mir sanft über den Kopf. Glühend vor Hitze macht mir weder der Regen noch der Wind etwas aus. Küssend entkleide ich ihn von seiner Jacke und lasse nur für einen Moment von seien Lippen ab, um auch sein T-Shirt auszuziehen.
Sein nackter Oberkörper betört mich. Gekonnt öffnet er den Verschluss meines BHs und lässt diesen zu Boden fallen. Seine Hände umfassen meine Brüste und ich erinnere mich an den Gedanken, der noch vor wenigen Minuten nichts als ein Wunsch war. Mit seinen Lippen liebkost er meine harten Brustwarzen. Heftig und von Verlangen getrieben spüre ich seine Zähne daran. Ein süßer Schmerz durchfährt mich. Ich drücke seinen Kopf noch härter an mich und erneut beisst er zu. Dieser betörende Schmerz lässt mich aufstöhnen und er wölbt sich mir entgegen. Er lässt von meinen Brüsten ab, doch der stechende Schmerz ebbt erst langsam ab. Er reicht mir seine Hand und ich ergreife sie. Mit der anderen Hand hebt er unsere Kleidung auf und zieht mich in Richtung des von Bäumen umgebenden Ufers. Unter einer Trauerweide, die ihre Äste bis ins Wasser streckt, gibt es einen kleinen freien Platz . Er lässt die Kleidung fallen, legt seine Arme um mich und wieder küssen wir uns. Nun sind wir vor Blicken und vom Regen geschützt. Hier gibt es nur ihn und mich. "Willst du mich?", flüstert er mir ins Ohr und beisst dabei zärtlich in mein Ohrläppchen. " Oh Gott, wie ich dich will." antworte ich heiser vor Lust. Ich umfasse seinen Po mit meinen Händen und presse ihn an mich. Mit meinen Fingernägeln fahre ich en Rand über seiner Jeans entlang. Ich merke, wie er vor Lust erzittert. Er dreht mich um und umfasst meine Brüste mi seinen Händen. Beißend, saugend und leckend fährt er über meinen Hals. Mein Nacken, mein Rücken und die Seiten meines Bauches befriedigt er so. Er fährt mit seiner Zunge genau über meiner Jeans entlang. Ich wölbe meinen Oberkörper ihm entgegen und verlange nun nach mehr, als diesem sanften Streicheln seiner Zunge. Ich drehe mich um, vergrabe meine Hände in seinem Haar und ziehe sanft daran, während wir uns hungrig küssen. Im Kuss ziehe ich ihn mit und lasse mich zu Boden sinken. Er legt sich auf mich und nicht für einen Moment gibt er dabei meinen Lippen frei. Ich umklammere ihn mit meinen Beinen und nun ist es an ihm, sich an mir zu reiben. Oh Gott. Erneut saugt er an meinem Hals. Ich kann seine Zähne spüren und er erfüllt meinen Wunsch und beisst hinein. Ich empfinde es nicht als Schmerz. Es ist reine Lust. Seine Hand öffnet meine Hose und mit seinen Lippen an meinem Hals, lässt er seinen Finger meine Feuchtigkeit hineingleiten...

Verlangen & SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt