Teil 1

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Auf der Flucht. Das würde meine Lage wohl am besten beschreiben. Die ANBU Einheit aus meinem Dorf, Kirigakure war mir dicht auf den Fersen und hatten mich fast eingeholt. Warum sie mich verfolgen? Das wüsste ich auch gerne! Mir wurde unterstellt, geheime Informationen an feindliche Ninjas weitergegeben zu haben. Pah! Das ich nicht lache. Ich bin zwar erst 16 Jahre alt, aber seit ich denken kann, war ich meinem Dorf treu und habe mich schnell hochgearbeitet und war eine angesehene Jonin in meinem Dorf. Wenn ich keine Missionen hatte, habe ich sogar in der Ninja Akademie als Lehrerin ausgeholfen und so wird mir dafür gedankt?! Na toll!
Ich wusste nie, wer meine Eltern waren und wurde von der Mizukage großgezogen. Sie hat mir vieles beigebracht und mit meiner natürlichen Gabe zum Erd-, Wasser- und Feuerelement hat sie mir ihre Kekkei Genkai beigebracht: Lava und Nebel. Mit diesen Genkai komme ich schon dicht an die Mizukage ran und sie hat mir immer vertraut. Mir wurde außerdem im Medic Bereich auch einiges gezeigt und man konnte schon sagen, dass ich die beste Medic Kunochi im ganzen Wellenreich war. Aber dass sie mich für so hinterhältig hält, dass ich vertrauliche Informationen weitergebe, finde ich echt unglaublich! Meinen Namen Amaya habe ich auch von ihr bekommen, weil niemand wusste wie ich heiße, als man mich in Decken gewickelt in einer regnerischen Nacht gefunden hatte. Meine Haare hatten einen hellblauen Stich und glänzten in der Sonne, so blau wie der Himmel. Meine Augen waren in einem beruhigendem braun, was im Licht karamellfarben aussah. Und genau diese sonst so beruhigend wirkenden Augen, wurden von Kirigakure nun als bedrohlich angesehen.
Ich lief weiter durch den dichten Wald des Feuerreichs. Das Wellenreich habe ich schon längere Zeit hinter mir gelassen und hatte gehofft, dass die ANBU mich hier nicht finden würden. Aber ich hatte mich wohl geirrt. Lange würde ich dieses Verfolgungsspiel aber nicht mehr aushalten. Ich entschloss mich letztendlich dazu stehenzubleiben und auf die ANBUS zu warten. Es dauerte nicht lange, da flogen die ersten Kunai auf mich zu. Ich wich ihnen gekonnt aus und versuchte erst einmal zu analysieren, wie viele Gegner mir da bevorstanden. Es waren wohl so an die 10 ANBU. Na toll! Das wird ja mal wieder nervig! Ich formte einige Fingerzeichen und ließ erstmal Nebel aufkommen, der natürlich nicht gewöhnlich war, sondern eine siedene Wirkung hatte. Als die ersten ANBU mich erreicht hatten, hatten sie bereits einige Verbrennungen von meinem Nebel. Ich grinste nur und griff sie mit ein wenig Tai-Jutsu an und ließ daraufhin den Nebel noch ein wenig mehr erhitzen, weil ich einige Feuerjutsu benutzte. Die meisten ANBU hatte ich bereits erledigt, als mich plötzlich einer von ihnen hinten erwischte. Ich sackte zu Boden und hielt mir mein Bein, wo nun eine große Schnittwunde klaffte. Ich benutzte mein Lava Kekkei Genkai und schloss mich erstmal in einen abgesicherten Raum aus Lava ein. Hier versuchte ich notdürftig, meine Verletzung zu heilen, was aber nicht so richtig klappte, weil sie meine Verteidigung durchbrachen und erneut angriffen. Ich hatte schon viel Chakra verbraucht in diesem Kampf und wusste nicht, wie lange ich noch durchhalten würde. Ich rappelte mich auf, um noch einige Angriffe zu starten, sackte nach kurzer Zeit aber schon wieder zu Boden. Da lief einer der ANBU auf mich zu und ich dachte nur, dass dies nun mein Ende ist. Ich kniff die Augen zusammen und dachte noch einmal über mein bisheriges Leben nach. Aber als ich plötzlich einen Schrei vom ANBU entgegennahm, riss ich die Augen wieder auf. Er fiel vor mir Leblos zu Boden. Vor mir stand nun ein Kerl mit weißen Haaren und einem großen Schwert in der Hand. Als er sich umdrehte, erkannte man seine lila Augen und seine spitzen Zähne. Er grinste mich an und erledigte kurzerhand noch die restlichen zwei ANBUS die noch übrig waren. Danach kam er wieder auf mich zu und sagte nur: „Du bist doch bestimmt Amaya oder?" ich nickte nur kaum merkbar, weil ich immer noch viel zu verwirrt war. Er grinste erneut und sagte dann: „Man bin ich froh, dass ich dich gefunden habe. Ich soll dich nämlich mitnehmen.

Abtrünnig Unterwegs!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt