Nouis- Sea

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Nouis shippe ich zwar garniicht aber hier, bitte :P

Niall

Die See wird niemals schlafen, auch nicht, wenn der Mond schon lange über die Sonne herrscht. Sie wird niemals vollkommen ruhig sein, sie wird immer leben.

Mein Großvater war Fischer gewesen.

Immer nachts, wenn der Mond am hellsten stand ist er mit dem kleinen Boot raus aufs Meer gefahren. Langsam ist er übers Wasser geglitten, der Rumpf des hölzernen Geschöpfs verschwand stets anmutig in den Wellen.
Doch eines Tages war er nicht wieder gekommen.
Er hatte nicht ausgehalten, hatte vergessen wie man gegen die Wellen zu kämpfen hatte.

Und als er es vergessen hatte, vergaß ich es auch.

Und ich vergaß alles, mein Leben und die Fähigkeit zu lächeln.

Denn nur er konnte mich zum Lachen bringen.

Louis

Die Sonne brannte auf meine Haut, der Sand knirschte, als ich mich langsam aufrichtete.
Wir hatten mit ein paar Freunden einen kurzen Trip an der Küste des Atlantiks gemacht, nun hatte uns die Mittagshitze gestoppt.
Alle die Wasservorräte waren aufgebraucht, wir waren allesamt ausgelaugt, das kühle Nass des Atlantiks bestand für uns aus salzigen Tränen.

"Louis! Louis, verdammt! Dahinten ist ne Fischerhütte!"

Harrys Augen leuchteten als er das aussprach was wir alle sahen.
Etwa 200 Meter entfernt am Stand befand sich eine etwas schäbige, aber doch bewohnte Hütte.

"Ich werde vorgehen, wartet dort im Schatten."

Meine Stimme war trotz des Durstes klar, meine Augen starr nach vorne gerichtet als ich auf die massive Holztür zuging. Und zweimal klopfte.

Wild hörte man jemanden leise fluchen, vielleicht hatte ich ihn geweckt?

Mit einem Ruck wurde die Tür aufgerissen, ein ungefähr so großer Mann wie ich schaute mich mit meerblauen Augen an.

Seine Augen hatten die Farben der Wellen, seine Haare waren braun-blond, als wäre die Farbe noch nicht ganz raus gewaschen.

Zuerst nahm er mich garnicht wahr, dann musterte er mich genauer lehnte sich in seinem Leinenhemd an den Türrahmen.

"Was willst du?"

Es war seine Stimme die mich in diesem Augenblick verzauberte, seine Stimme und diese wunderschönen Augen.

"Wir brauchen Wasser, wir sind nur Wanderer, hier ist weit und breit keine Zivilisation..."

Er musterte mich noch immer und als er die zarten Lippen öffnete verspürte ich auf einmal das unglaubliche Bedürfnis ihm zu beschützen.

"Kommt ...kommt doch rein."

Und dann lächelte er.

Und er lächelte dieses eine Lächeln, welches mein Leben verändern sollte.

-L.

One Shots BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt