KAPITEL 3

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Das plötzliche Geräusch der Mikrowelle ließ mich aus meinen Gedanke aufschrecken. Ich holte den heißen Auflauf heraus und ging in mein Zimmer. Dort erledigte ich schnell meine Hausaufgaben und zog mir etwas bequemeres an.
Ich lief wieder die Treppen hinunter und und eilte zur Haustür. Ich verschloss sie und machte mich auf den Weg zum Krankenhaus.

Rae Bin's Sicht

Mit dem Bus fuhr ich in Richtung Krankenhaus, welches sich mitten in der Innenstadt befand.
Nach 10 Minuten erreichte ich mein Ziel und ging noch ein kleines Stück zu Fuß.

Der beißende Geruch des Desinfektionsmittels hieß mich willkommen und ich ging direkt zum Aufzug und drückte den Knopf.

Mit dem Ding öffnete sich der Aufzug und ich stieg mit anderen Besuchern und einigen Ärzten ein.

3. Etage: Quarantänestation für ansteckende Krankheiten

Nach und nach stiegen die Besucher und Ärzte aus, bis ich alleine da stand. Die Tür öffnete sich das letzte mal und ich stieg in der dritten Etage aus.
Ich ging den langen Gang runter bis ich an einer durchsichtigen, großen Doppeltür stehen blieb.

Neben der Tür befanden sich Schutzkleidung und Schutzmasken, die ich mir anzog. Ich rieb meine Hände mit Desinfektionsmittel ein und betrat die Abteilung.
Ich musste mich wieder durch einen längeren Gang quälen, bis ich endlich an meinem Ziel ankam.

A311

Noch einmal atmete ich tief ein und öffnete die Tür.

Sofort schauten meine Eltern in meine Richtung und ich ging mit schnellen Schritten zu ihnen.
"Hallo Umma!" Begrüßte ich meine Mutter mit einer Umarmung. "Hallo mein Kind! Zum Glück hast du es hierher geschafft. Ich musste Überstunden machen und hatte dadurch keine Zeit nach Hause zu kommen. " Meine Mutter begrüßte mich ebenfalls. "Ich hab es mir eigentlich auch schon gedacht. Keine Sorge, es lief alles super!" Versicherte ich ihr und löste mich von der Umarmung.

Nun erblickte ich auch meinen Vater auf dem Krankenbett und musste mir die Tränen verkneifen. Blasse, fast durchsichtige Haut, dunkle Tränensäcke und überall hervorragende Adern. Wie konnte es dazu kommen? Und wieso TUT niemand etwas dagegen?! Ich war sauer. Sauer auf die Wissenschaftler. Sauer auf die Regierung. Und besonders sauer auf mich. Ich fühle mich schuldig obwohl ich weiß, dass es nicht an mir liegt. Aber ich habe das Gefühl, dass ich etwas in der näheren Zukunft bereuen werde.

Ich drängte diese plötzlichen Gedanken beiseite und setzte mich auf den nahsten Stuhl.
"Hallo Appa. Lange nicht mehr gesehen." Scherzte ich und hielt seine Hand fest. Obwohl er aufgrund der Krankheit seine Stimme verloren hatte, fing er leise an zu lachen.
Ich vermisse dieses strahlende, laute Lachen welches er mir früher immer zeigte, wenn ich mich mal tollpatschig verhielt. Sie war immer so ansteckend und ich musste immer mitlachen und vergaß meine Sorgen sofort.

Jetzt schaffte ich es auch ein leises kichern hervorzubringen, wenn ich es mir vorstelle.

"Hast du schon von meinem Geburtstagsgeschenk gehört? Es ist tatsächlich eine Konzertkarte für meine Lieblingsband! Stell dir das mal vor! Das ist wirklich eins der besten Geschenke auf der Welt!" Lachte ich und mein Vater brachte ein großes Grinsen hervor während er meine Mutter anschaute.

"Weißt du was? Es war eigentlich die Idee deines Appas! Ich hab gar nicht daran gedacht um ehrlich zu sein. Ich hätte dir wahrscheinlich ein Buch oder so gekauft weil mir wirklich nichts einfiel." Gestand meine Mutter und ich schaute meinen Vater mit großen Augen an.

"Stimmt das?" Fragte ich meinen Vater und er nickte mit einem großen Lächeln.
"Wahnsinn! Ich bin so glücklich! Danke! Danke! Danke!" Schrie ich und drückte seine beiden Hände ganz fest.
Früher hörten mein Vater und ich immer zusammen Musik wenn uns langweilig war und wir sangen ebenfalls auch immer mit. Er hatte eine wunderschöne Stimme während ich immer schiefe Töne rausbrachte. Dieses Talent ist leider nicht mir übertragen worden. Und dadurch wusste er natürlich auch welche meine Lieblingsbands waren und ich bin ihm so dankbar, dass er es sich gemerkt hat.

Ich lächelte ihn traurig an während ich diese schönen Erinnerungen hervorrief.

"Ich werde ganz sicherlich viel Spaß haben und endlich kann ich sie in echt sehen. Ist das nicht cool?!" Ich stellte mir schon die ganzen Fans und die wunderschönen Stimmen der EXO Mitglieder vor. OK, nicht nur die Stimmen. Und ich freute mich auch besonders auf die Choreographien und Performances.
Ich fing an zu kichern als eine ganz besondere Person vor meinem Auge auftauchte. Nämlich mein Bias, Oh Sehun.

Ah, Sehun. Mein erster und letzter Bias in EXO. Das versichere ich euch! Ich liebe seine Art zu tanzen und generell seine 'Is-mir-doch-egal' Einstellung. Sie bringt mich immer wieder zum lachen und ich vergesse alle meine Sorgen für einen Moment. EXO oder generell Musik machte mich schon immer glücklich. Ich bin ebenfalls leidenschaftliche Tänzerin und liebe es dadurch meine Emotionen auszudrücken.

"Kind, wir sollten langsam nach Hause. Es wird schon dunkel." Meine Mutter riß mich damit aus meinen Gedanken. Ich schaute durch das Fenster des Krankenhauszimmers und sah schon den Sonnenuntergang.

Wir verabschiedeten uns von meinem Vater und machten uns wieder auf dem weg nach Hause.

Morgen nach der Schule werde ich mit Soo Ra shoppen gehen um für das Konzert bereit zu sein. Ich freue mich schon drauf!

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HALLO! Lange nicht mehr gesehen oder?

Die Schule hat vor einer Woche angefangen und ich bin im Moment total im Stress :/
Ich werde versuchen das nächste Kapitel am Wochenende oder nächste Woche hochzuladen.

Ich hoffe dass euch das Kapitel gefallen hat und vielen Dank fürs Lesen!

A.K.T

~nemo ♡

Zombie Apokalypse- Was tust du? | exo & bts (slow updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt