Kapitel 3

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Die junge Frau Wichte sich die Hände an ihren Oberschenkeln ab. Sie trug Schwarze Leggings. Erst jetzt bemerkte ich, wie hübsch meine Retterin war. Ihr blondes Haar bildete einen Auffallenden Kontrast zu ihren hellblauen Augen. Sie war eher klein und zart, außerdem hatte sie schön geformte weibliche Rundungen. Unwillkürlich fragte ich mich, wie lange ich Frauen eigentlich ignoriert hatte? ,,Lewis Hamilton ", stellte ich mich vor und streckte ihr die Hand entgegen. Sie war überrascht, nahm dann aber meine eiskalt gefrorene Hand in ihre warmen Hände. Ihre Wärme durchflutete mich und ließen mich den Schnee und denn Winterwind vergessen. Vielleicht hatte ich jetzt tatsächlich Schutz gefunden vor dem Unwetter draußen. Ihre kleine zarte Hand verschwand fast in meiner, und ich hatte das Bedürfnis, sie viel länger festzuhalten. Die großen ausdrucksvollen Augen waren das auffallendste an ihr, fand ich, und brachten mich auf erotische Ideen. Es schien, als hätte sie meine Gedanken gelesen, denn ich merkte, dass sie noch zurückhaltender wurde. Ich rief mich zur Ordnung und erinnerte mich an den Zweck meines Hierseints. Ich musste unbedingt ein Hotel finden und mich auf den Weg machen, bevor der Sturm noch schlimmer wurde. ,,Darf ich ihr Telefon benutzen?"

Sie zeigte auf ein kleines Tischchen aus Eichenholz. ,,Bitte, dort ist es." Die junge Frau trat zur Seite, und ich nahm mir einige Zeit, um meine Motorradbrille anzunehmen. Dabei beobachtete ich sie und genoss ihre unauffällige Schönheit. Dieses Mädchen strahlte eine Gelassenheit und Ruhe aus, die sie ganz ungewöhnlich anziehend machte. Sie war keine Titelblatt Schönheit, aber sie war etwas Besonderes. Eine ungewöhnliche Persönlichkeit, die mich außerordentlich anzog. Das überraschte mich. Bisher ich mich auf ganz andere Frauen Typs eingelassen und auch eine fast geheiratet.

Ich verdrängte diese aufkommenden Gedanken. Ich ging zum Telefon, legte meine Handschuhe auf dem Tisch und blätterte durch das Telefonbuch, um einen Abschleppdienst zu finden. Ich wählte die Nummer, hörte einen einigen Ton, dann war Stille
,,Die Leitung ist Tod."

Sie holte tief Luft und kreuzte die Arme. Ihr pinkfarbener Sweater straffte sich durch diese Geste und lag eng an ihren Brüsten geschmiegt. Ich schluckte. Es war für mich nicht zu fassen, wie anziehen dieses Mädchen auf mich wirkte. Abtrupt drehte ich mich um, legte den Hörer zurück, um diesen Aufregenden Anblick zu ignorieren.
Durch das Küchenfenster sah ich den wirbelnden Schnee. Den Gedanken, wieder hinaus zu müssen, fand ich nicht ermutigend. Ich drehte mich wieder zu ihr und sah sie an. ,,Vielleicht kann Ihr Freund mir helfen, meine Harley zu reparieren?" Einige Sekunden war Schweigen zwischen uns. ,,Ich habe keinen Freund."

Das durfte doch nicht wahr sein! Sie lebte hier allein und öffnete ihre Tür fremden Menschen? Das war ja unglaublich! Aber ich verstand mich selber nicht mehr. Wieso interessierte es mich, wie sich eine Fremde Frau verhielt?
,,Aber ich habe eine Pistole", erklärte sie. Ich schaute sie überrascht an. ,,Ich habe sogar die Erlaubnis, sie zu benutzen." ,,Ich verstehe." Ich lächelte sie an. Sie lächelte zögernd zurück, aber ihr lächeln verschwand so schnell, wie es gekommen war.

Hoffe es gefällt euch und bis zum nächsten Kapitel!!!

I'm proud to be yours (Lewis Hamilton FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt