One-Shots/Songfics

Guardian ~ Destiel

Hier auf Wunsch von __the_angels_ ein weiterer Destiel OS. Mal wieder eine Songfic, da die beim letzten Mal euch ja irgendwie sehr angesprochen hat. :D

Ich denke nicht, dass du weißt wie wunderschön du bist. So schön. Du weißt nicht, wie sehr ich dich bewundere. Weil du es immer wieder schaffst, zu lächlen, dabei bist du doch so zerbrochen. Du bist so atemberaubend. Du wirst mir nicht glauben, aber es ist so. Schade, dass man dir das sagen muss. Das Motelzimmer, in dem ihr dieses Mal übernachtet ist schöner als das letzte. Ich lasse meinen Blick über die Einrichtung gleiten, bleibe jedoch immer bei dir hängen. Wie immer hat Sam das rechte Bett, während du dich auf dem linken niedergelassen hast. Sam schläft ruhig, die Stirn geglättet, die doch sonst immer in Falten liegt. Die Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen, obwohl sie doch sonst immer so angestrengt aufeinandergepresst werden. Seine Haltung ist entspannt. Ganz anders als deine. Etwas verkrampft liegst du dort, auf dem Bauch, wie du es so oft tust. Dein Gesicht ist leicht verzerrt, und die tiefen Furchen in deiner Stirn sind nicht zu übersehen. Sie zeugen von dem großen Leid, welches du in der Hölle ertragen musstest. Trotzdem bist du immernoch so unglaublich stark. Du hast dich schon so oft durch die Engel gekämpft, einfach weil dir keine andere Wahl blieb. Weil du dich nie deinem Schicksal beugst. Und jedesmal wieder frage ich mich, wie kannst du noch mit mir reden? Ich habe euch betrogen, hintergangen und vorallem hat es dich verletzt, das habe ich gesehen. Wo ich doch deine Vergebung gar nicht verdient hätte. Es hat unser Vertrauen zerstört. Meine Worte sind nicht mehr so bedeutend wie sie es einmal waren.

You, you who has smiled when you're in pain
You who has soldiered through the profane
They were distracted and shut down

So why, why would you talk to me at all
Such words were dishonorable and in vain
Their promise as solid as a fog

Aber ich werde nun dein Wächter sein. Dein Schutzengel. Denn obgleich ich dich aus der Hölle zog und dir den Schmerz nahm, so kann ich ihn doch nicht aus deinem Herzen entfernen. Und es wird mir eine Ehre sein, über dich zu wachen, für dich zu kämpfen. Denn ich bin schon vor vielen Jahren für dich gefallen. Ich erinnere mich, wie du sagtest wir wären Familie. Dabei bist du für mich doch soviel mehr. Wahrscheinlich weißt du ebenfalls nicht, wie kostbar du bist, weil du immer versuchst alle zu retten. Wie du Monster um Monster bekämpfst und wie sich der Schmerz immer tiefer in deine Seele gräbt. Ich kann sehen, wie gebrochen du bist, wie viel Lied du ertragen hast und wieviel dir genommen wurde. Aber nichts desto trotz bist du immer noch so wunderschön, einfach weil du bist wie du bist. Dean. Ich komme immer, wenn du nach mir verlangst, ich höre jedes deiner Gebete. Wie gern würde ich dir all diesen Schmerz aus deinem Herz und deiner Seele nehmen, doch ich kann nur den greifbaren Schmerz auch verschwinden lassen. Aber ich werde immer über dich wachen, gesehen oder ungesehen. Ich werde dir die schönsten Träume schicken, werde dich beschützen.

I'll be your keeper for life as your guardian
I'll be your warrior of care your first warden
I'll be your angel on call, I'll be on demand
The greatest honor of all, as your guardian

You, you in the chaos feigning sane
You who has pushed beyond what's humane
Them as the ghostly tumbleweed

Langsam gehe ich auf dich zu, zögere einige Wimpernschläge, bevor ich mich überwinde, knie mich dann nieder, sodass unsere Gesichter auf der gleichen Höhe sind. Vorsichtig strecke ich die Hand aus, die dein Haar berührt und lasse sie einige Momente dort ruhen, bevor ich weiter gehe, sanft über deine Schulterblätter streiche. Deine Haut ist warm, und du zitterst ein wenig, als ich deine Wirbelsäure entlang gleite. Dein Gesicht, welches so verzerrt ist, lichtet sich ein wenig, so als wenn ein Lichtstrahl durch die Dunkelheit brechen würde. Du bist so wunderschön. Schön auf eine zerstörte und vernichtete Weise. Ich denke du würdest auch schön aus sehen wenn du weinst. Oder schreist, fluchst, trauerst, hasst, flehst. Wunderschön für mich. Dein Lächeln ist weltenbewegend und auch nur für einige Sekunden deine Liebe zu spüren ist für mich wie der Himmel. Nein schöner. Denn ich habe den Himmel gesehen, seine schwarze verdorbene Art, den Krieg der dort wütet. Ich lasse von deinem Rücken ab, streife dir sanft über die Wange und fühle deine weiche Haut, obgleich du mich auch nicht richtig wahrnimmst, zieht sich doch eine Gänsehaut über deinen Körper. Leicht streckst du dich meiner Hand entgegen, welche mit Freuden dein Gesicht bettet. Ich drücke dir einen Kuss auf die Stirn, berühre mit meiner anderen Hand die Brankmarkung, die ich vor sehr langer Zeit dort hinterlassen habe, als ich dich aus der Hölle zog. Ich erinnere mich an deine geschundene und gepeinigte Seele, die von Narben durchzogen war. Meine Flügel, voher so prachtvoll, waren verkohlt nachdem du dich erhoben hattest, doch es hatte mir nichts ausgemacht.

Now no more smiling mid crestfall
No more managing unmanageables
No more holding still in the hailstorm

Irgendwann wir dein Lächeln vergehen, die Hoffnung wird erloschen sein und du wirst den Sinn nicht mehr sehen. Aber ich bleibe bei dir, werde dich bis zum Ende deiner Tage beschützen. Und werde dich lieben bis meines endet.