Michael
"Mikey". jammerte Luke und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. "Wie lange noch?"
"Es waren nur 5 Minuten Luke." meinte ich abwesend während ich auf meinem Laptop rumtippte. Luke stöhnte und seufzte danach. Und dann stöhnte er erneut auf welches wieder ein seufzen folgte. Ich schenkte ihm einen ärgerlichen Blick und er hörte auf.
"Gott du bist wie so ein mürrischer Vater." murmelte er.
"Tut mir leid. Ich versuche nur mein Baby zu unterstützen." meinte ich beiläufig, brachte ihn somit dazu rot zu werden und sich enger an meine Seite zu kuscheln.
"Ich weis.. Tut mir leid."
"Schon gut, love."
Ein paar Minuten später war das ticken der Uhr das einzige was man hörte, bis Luke aufstand.
"Wenn du mich nicht unterhälst, unterhalte ich mich eben selbst." murmelte er wobei er sich anhörte wie ein Kind. Ich entschied mich, ihm keine Antwort zu geben.
Kurz darauf hörte ich dass vertraute Geräusch von Socken auf dem Holzboden.
Ich sah auf und über meine Schulter nur um den Blonden in der Küche hin und her rutschen zu sehen. Seufzend schloss ich meinen Laptop und zog mir meine Schuhe aus.
So leise wie es ging schlich ich mich in die Küche und bemerkte das Luke mit dem Rücken zu mir gedreht war. Leise ging ich näher an ihn ran und sobald ich nah genug war, sprang ich ihm auf den Rücken, brachte ihn damit zum aufschreien.
Ich kicherte und schlang meine Arme und Beine um ihn, wie ein Koala. Luke starrte mich an, den Mund leicht geöffnet und meine "Du Spast!"
Ich kicherte nur noch mehr. Also bis Luke mich runter lies und beide meiner Hände in seine nahm. "Weist du.. Karma ist eine Bitch." Er schenkte mir ein böses grinsen.
"Was?" fragte ich verwirrt.
Und dann begann Luke sich zu drehen.
Am Anfang war es echt lustig, zu sehen wie die Welt sich drehte und verschwamm. Aber dann wurde ich langsam unsicher, ich konnte nicht mehr erkennen was um uns rum war.
"Luke!" rief ich und hielt seine Hände so fest, als würde es um mein Leben gehen. "Luke, stop!"
Das einzige was ich erkennen konnte waren sein amüsiertes Gesicht und seine leicht zusammen gekniffenden Augen als er lachte. "Nicht bis du dich entschuldigt hast!" Grinste er zurück.
"Luke, das ist nicht lustig." ich flehte, spürte wie meine Hände den halt von seinen verloren.
Plötzlich hielt ich seine Hände nicht mehr in meinen und wurde gegen die Lehne der Couch geschleudert. Nach meiner Landung folgte von irgendwoher ein dumpfer Plumps und kurz darauf ein widerliches knacken.
Schnell sprang ich auf, versuchte nicht zu kotzen als ich merkte wie die Welt sich drehte. Mit ausgestreckten Armen stolperte ich herum und rief "Luke!"
Keine Antwort.
"Luke!" rief ich. Meine Umgebung wurde endlich weider normal. Meine Augen durchsuchten den ganzen Raum, bis ich ihn fand. Er lag auf dem Küchenboden. Er bewegte sich nicht.
"Nein, nein, nein." murmelte ich und rannte zu ihm. "Luke." bettelte ich während ich an seinen Schultern rüttelte. "Luke, wach auf. Komm schon, baby, wach auf. Bitte."
Er bewegte sich immer noch nicht und mein Herz sprang mir förmlich aus der Brust. Schnell richtete ich mich auf, krabbelte auf meinen Knien zum Telefon und nahm dieses von der Station.
Ich wählte schnell 991 und setzte mich wieder zu Luke, strich ihm sanft durch die Haare.
"911, was ist ihr Notfall?"
Plötzlich konnte ich nicht mehr atmen, die Wörter steckten mir im Hals fest.
"M-mein F-freund-"
"Sir, es ist alles okay. Beruhigen sie sich und sagen sie mir was passiert ist."
Ich versuchte es erneut, spürte wie mir die Tränen kamen. "Mein F-freund, e-er ist.."
"Du musst dich beruhigen Schätzchen. Ich verstehe dich nicht."
Ich presste meine Augen fest zusammen.
"Mein Freund ist Tod."
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play me ✩ muke
Hayran Kurgu"Es ist okay, Luke." "Ich habe dir nie meinen Namen gesagt?"