Schnee fällt hell ins düstre Tal
Wo eine Familie sitzt beim Weihnachtsmahl
Draußen die Wege sind verweht
Unterm Christbaum eine kleine Krippe steht.
Die Geschenke sind Wollsocken
Mehr konnten sie der Spardose nicht entlocken.
Verarmt schon seit Generationen
In einer schiefen Hütte sie wohnen
Fürs Leben reicht gerade mal,
die Ernte im düstern Tal
An der Tür da klopft es schwach
Schnee rieselt vom schiefen Dach
Die Mutter öffnet rasche die Tür,
lässt den Bettler ein, der dankt dafür.
Der Bettler, alt und weise,
erzählt den Kindern von seiner Reise
Er wollt' Weihnachten nicht verbringen
In Luxus und solchen Dingen
Er wollt' besuchen andre Leut'
Am Fest der Feste heut.
Doch hat er sich arg verlaufen,
denn eine Kart' konnt er sich nicht kaufen
Die Mutter macht ihm ein Lager am Kamin,
denn der Gast das Beste tun verdien.
So war dann still die Nacht vergangen
Und als das Kind in die Stub' gelangen
Da staunte es nicht schlecht,
glaubte es wär nicht echt.
Der Bettler ward verschwunden
An seiner statt, das Kind Gold hat gefunden.
Und ein Zettel wo drauf stand,
dass der Bettler sich bedankt.
So lief das Kind zu den Eltern schnell
Und rief mit einer Stimme ganz hell:
„Mutti, Vati wacht doch auf
Und nehmt dies in Kauf!
Der Bettler war kein armer Mann,
seht wie er uns danken kann!"
Da sprach das Kind weiter munter:
„Seht, es war ein Weihnachtswunder"
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Gedichte #Wattys2016
PoetryWie einige von euch vielleicht schon wissen, schreibe ich gerne Geschichten. Vielleicht habt ihr schon das eine oder andere von mir gelesen. Hier in dieses Buch werde ich alle hinein schreiben. Meistens auf Deutsch, vielleicht (ich weiß es noch nich...