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Die Dunkelheit schien mich zu erdrücken. Ich hatte keine Ahnung mehr, wo ich geparkt hatte.

Etwas glomm in der Dunkelheit auf. Ein Funke, der direkt wieder verschwand. "Hallo?", fragte ich halblaut in die Stille. Innerlich gab ihr mir eine Ohrfeige. Als ob derjenige jetzt sagen würde: Kurzen Moment, ich binde noch gerade meine Schuhe, dann überfalle ich dich!

"Wer ist da?", kam eine andere Stimme zurück. Ich zögerte. Langsam ging ich näher, bis ich eine Gestalt an einen Baum gelehnt erkannte. "Hey!", meinte ich schüchtern. Jetzt erkannte ich, was der Funke gewesen war. Die Person hielt eine Zigarette in der rechten Hand.

Sie kam jetzt auf mich zu. Ich erkannte einen Mann. "Wer bist du?", fragte ich zitternd. Er grinste. "Ich hab zwar zuerst gefragt, aber ich bin Liam!", meinte er leise. Ich riss die Augen auf. Natürlich! Liam Payne.

"Warst du nicht in der vierten Reihe oder so? Wir haben uns zu gegrinst!", fragte Liam und legte den Kopf schief. Jetzt erkannte ich auch sein Gesicht. Ich nickte stumm. "Hat es dir die Sprache verschlagen? Apropos Sprache: Warum kannst du so gutes Englisch?", fragte er sanft.

Ich hatte nicht bemerkt, dass wir die ganze Zeit Englisch geredet hatten. "Meine Mum kommt aus L.A.!", sagte ich langsam. "Ich bin zweisprachig aufgewachsen. Und nein, es hat mir nicht die Sprache verschkagen! So besonders seid ihr nun auch wieder nicht!", provozierte ich ihn und sah, wie ihm die Züge entgleisten. Ich grinste. 1:0 für mich!

"Verrätst du mir auch deinen Namen?, fragte Liam langsam. "Emily. Emily Julia Brooks!", erwiderte ich knapp und verzog das Gesicht. "Kann ich deine Nummer, Emily?", fragte Liam und grinste kurz. Ich runzelte die Stirn.

"Du darfst Mädchen einfach so nach ihrer Nummer fragen? Da spielt das Management mit?", fragte ich überrascht. Er grinste. "Nur nicht an Fans, aber du scheinst kein durchgeknallter Groupie zu sein!", erklärte er und zog sein Handy aus der Hosentasche. Ich zögerte.

"Warum willst du meine Nummer?" "Stellt ihr Mädchen immer so viele Fragen?", stöhnte Liam genervt. Ich kicherte. "Okay, du hast gewonnen!" Schnell diktierte ich meine Nummer, die er eifrig eintippte.

"Ich muss noch mein Auto finden! Bye, Liam!", meinte ich und entfernte mich lächelnd. "Ich melde mich bei dir, Emily!", rief Liam hinter mir her.

Ich stoppte und blickte über die Schulter zurück. "Ach Liam?", fragte ich in die Dunkelheit, die ihn schon fast wieder ganz verschluckt hatte. "Ja?", kam prompt die Antwort. "Hör auf zu rauchen! Das schadet nur dir selbst!", rief ich und schlenderte davon.

Save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt