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> Tut mir leid, dass das mit dem Treffen nicht geklappt hat... bin ab morgen wieder in London! < gesendet von Selbstverliebter Möchtegern-Superstar

Ich starrte mein Handy an.

> Kein Problem :) < gesendet von mir

Ich überlegte. Dann tippte ich: Können wir uns wann anders treffen? Ich schüttelte den Kopf und löschte die Nachricht. Ich kam rüber, wie ein verdammter Groupie!

"Kannst du mir seine Nummer geben?", fragte Sally neben mir und sah mich bettelnd an. Ich schüttelte den Kopf. "Vergiss es, Süße!"

*

"Aufwachen Emmi! Da ist jemand am Telefon für dich!", weckte Derek mich am nächsten Morgen. Ich sah auf die Leuchtziffern meines Weckers. 9:37 Ich stöhnte auf und wuchtete mich hoch. Derek drückte mir das Telefon in die Hand.

"Emily Brooks!", meldete ich mich schläfrig. Den zweiten Namen ließ ich weg, Gewohnheit! "Hey, hier ist Liam!", meinte eine leicht rauchige Stimme am anderen Ende der Leitung. "Woher hast du meine Festnetznummer?", fragte ich überrascht. Verdammt, ich telefonierte mit einem Superstar! Ich sollte andere Sorgen haben! "Ist nicht ganz legal!", lachte Liam. Ich liebte seine Lache!

Ich verdrehte die Augen, bis mir auffiel, dass er das ja gar nicht sehen konnte. "Was gibt's du Möchtegern?", provozierte ich ihn, schickte aber sofort ein perlendes Lachen hinterher.

"Ich wollte mich nochmal persönlich entschuldigen...", murmelte er in den Hörer. Ich grinste. "Wie gesagt: Kein Problem!", erwiderte ich langsam. "Ich bin in zwei Wochen wieder in Munchen wegen eines Fotoshootings, vielleicht holen wir das ja da nach?", schlug er vor. Zu süß, wie er München aussprach.

"Mega gerne!", erwiderte ich und versuchte meine gesamte Euphorie in die zwei Wörter zu legen. "Du Emily? Zayn ruft! Ich musste eigentlich vor zehn Minuten im Jet sitzen...", meinte Liam zerknirscht. Ich lachte auf. "Jetzt beweg deinen kleinen Knackarsch schon auf deinen gepolsterten Ledersitz!", zog ich ihn auf und er lachte leise.

"Bis dann, Emily?", fragte er, als würde er sich nicht sicher sein, ob ich ihn wiedersehen wollte. "Bis dann!", bestätigte ich ihm und legte auf.

*

"Willst du weg?", fragte Derek, als ich meine Schwimmsachen in eine Sporttasche packte. Ich fuhr herum.

"Ich muss den Kopf frei kriegen... Samstag ist Wettkampf und ich schwimme als Letzte... Deshalb muss ich jetzt nochmal trainieren, alleine, für mich...", erklärte ich ihm und nahm mir ein frisches Handtuch aus dem Schrank.

"Soll ich dich coachen?", bot er an und lächelte breit. Ich schüttelte den Kopf. "Danke, aber da wird schon irgendwo ein Trainer herum laufen!" Derek nickte, klopfte mir auf die Schulter und verschwand auf meinem Zimmer.

Save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt