1. Kapitel

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P.O.V. Lily

Ich lief und rannte beinahe eine kleine Zweitklässlerin, die ich vom Sehen als Emma Fang erkannte, über den Haufen. Endlich hielt ich vor dem Schulsprecherabteil und riss die Tür auf, was ich dort sah, verschlug mir die Sprache. Auf einem der übrigens sehr angenehmen Sitze, saß Potter, James Potter, der größte Idiot meines Jahrgangs, Frauenheld zusammen mit seinem Besten Freund Sirius Black und das Schlimmste: er fragte mich bei jeder Gelegenheit um ein Date, laut Alice und Mary ist er ja so unsterblich in mich verliebt, aber selbst wenn - was ich nicht glaube - ich bin nicht in ihn verliebt, basta. Er hatte die Augen geschlossen und lächelte selig vor sich hin, irgendwie sah er schon süß aus - Halt, falscher Gedanke, er sieht nicht süß aus, er sieht ... hässlich aus, ja genau hässlich.

Als ich meine Stimme wiedergefunden hatte, schrie ich ihn immer noch recht fassungslos an: "WAS BEI MERLIN'S BART MACHST DU HIER, POTTER!!!"

Er gähnte, setzte sich ein wenig auf, streckte sich ein bisschen und sagte dann auf seine übliche arrogante Art: "Auch schon da, Evans. ich bin Schulsprecher, wie waren deine Ferien? Hast du mich vermisst?" "Meine Ferien super, so ganz ohne dich; ich schätze damit wäre auch deine zweite Frage beantwortet, nicht wahr?", konterte ich scharf. Kurz meinte ich Enttäuschung in seinen Augen aufblitzen zu sehen, doch das konnte nicht sein, James Potter wusste doch nicht einmal was Enttäuschung war vor allem nicht bei "dem anderen Geschlecht". Gleich darauf wurde Potter wieder normal, er sagte lässig: "Och, Evans, du liebst mich, du weißt es nur noch nicht!" "Ach, ja!?", erwiderte ich. "Wie kommst du zu dieser Annahme?" "Ich glaube, da habe ich ein wenig mehr Erfahrung als du. Aber ich wollte dich noch etwas fragen!", jetzt sah er eindeutig verlegen drein "Naja also, ich war ja kein Vertrauensschüler, und da wollte ich dich fragen, ob du eventuell den anderen erklären könntest, was sie machen sollen, ich schwöre dir bei Merlin, ich bin ganz ruhig und höre dir zu, wirklich!" Einen Moment lang überlegte ich, kurz sah ich zu Potter, um nachzusehen ob er es auch wirklich ernst meinte. Prompt versank ich in seinen haselnussbraunen Augen, die mich, wie meine Mischlingshündin Lima, treuherzig anblickten. Als mein Gehirn wieder funktionierte blinzelte ich schnell und schaute weg. Die Röte stieg mir heiß ins Gesicht und ich senkte schnell den Kopf, dann sagte ich endlich wieder etwas: " Natürlich, das mache ich gerne." Ich versuchte den Gedanken an diese wunderschönen braunen Augen aus meinem Kopf zu verbannen, aber ehrlich gesagt, es gelang mir kein klitzekleines bisschen. Nachdem ich den Vertrauensschülern erklärt hatte, was sie tun sollten, erläuterte ich auch noch die Patrouillendienste im Zug, machte ein neues Treffen aus und kam mir bei all dem recht selbstsicher vor. Einzig und allein Potter, der die ganze Zeit an meinen Lippen hing, irritierte mich leicht.

Als alle Vertrauensschüler gegangen waren machten wir - ich und Potter - uns daran die Passwörter auszusuchen, für Gryffindor nahmen wir Phoenix Feder, für Ravenclaw nahmen wir Zentaur, das Passwort der Hufflepuffs änderte sich zu Alraune und für Slytherin wählten wir mugglestämmig aus. Trotzdem wir uns bei manchen Passwörtern nicht ganz einig waren - Jam ... Potter wollte für die Schlangen wir sind Flubberwürmer als Passwort nehmen - insgesamt hatten wir eine Menge Spaß. Doch immer wenn ich ihn anlachte bekam er einen seltsamen Ausdruck in seinen Augen. Hatten Alice und Mary vielleicht doch Recht, wenn sie sagten wäre in mich verliebt? „Apropos Alice und Mary", dachte ich, nachdem wir fertig waren, laut „Ich muss dann wieder in mein Abteil, sonst machen sich die anderen Sorgen." James verzog das Gesicht. "Na gut.", antwortete er, so widerwillig, dass ich fast Angst hatte, er würde mich körperlich festhalten und nie wieder loslassen wollen. Als ich schon fast zur Tür hinaus war, fragte er mich: „Ach ja und Evans? Gehst du mit mir aus?" Fast wieder genervt aufgrund seiner arroganten Art sagte ich zu ihm: „Mach es nicht kaputt, Potter!" Dann drehte ich mich um und rauschte davon.

P.O.V. James

„Mach es nicht kaputt, Potter!" mit diesen Worten rauschte sie davon. Ich blieb noch einen Moment sitzen - auf meiner Wolke sieben. Dann lief ich zu meinen Freunden zurück, die mich schon sehnlichst erwartetet hatten. Ich setzte mich, mit einem fetten, verliebten Grinsen, neben Sirius, der mich sofort misstrauisch beäugte und fragte: „Was ist denn mit dir los? Du schaust so verliebt." „Wundert dich das, Pad? Ich wette Lily ist Schulsprecherin.", feixte Remus und lachte. Auch Peter lachte, doch bei ihm klang es eher als würde ein Schwein grunzen, oder eine Ratte fiepen.

P.O.V. Erzähler

Peter, auch „Wormtail" genannt, war ein Animagus genauso wie die anderen Rumtreiber, Peter konnte sich in eine Ratte verwandeln, Sirus, auch Pad oder Padfoot genannt in einen grimmähnlichen schwarzen Hund und Prongs, James Potter, konnte sich in einen stolzen, großen Hirsch verwandeln. Die wenigen Zauberer, die sich in ein Tier verwandeln konnten, teilten sich in zwei Gruppen: die registrierten, vom Ministerium beobachteten - zu denen zum Beispiel Professor McGonagall gehörte, die sich in eine Katze mit Brillenmuster um die Augen verwandeln konnte und die wenigen anderen, die sich verbotenerweise in ein Tier verwandelten.

Und jetzt ratet mal zu welcher Sorte die Rumtreiber gehörten? Richtig! Zu den nicht registrierten. Warum die drei Freunde das getan hatten? Nun, das war das größte ihrer Geheimnisse, aber auch das heikelste. Es war das erste, wirklich wichtige Geheimnis der Rumtreiber, welches sie in Schweigen hüllten und sie zusammenschweißte. Dieses Geheimnis hatte seinen Ursprung bei einer extrem gefährlichen und grausamen Gestalt - um nicht Kreatur zu sagen - dem gefürchteten Werwolf Fenrir Greyback und es handelt von einem recht ungemütlichen Zusammentreffen mit diesem Werwolf und Remus John Lupin, aus dem nach diesem unappetitlichen Vorfall langsam, aber sicher Moony wurde.

Ihr glaubt es zu wissen??? Na schön, dann wollen wir mal sehen, ob ihr richtig gelegen habt. Remus Lupin wurde, als er vier Jahre alt war, von dem oben genannten Werwolf gebissen. Seit dieser unglückseligen Vollmondnacht war Remus dasselbe wie Greyback: ein Werwolf. Als seine drei Freunde das erfuhren liefen sie nicht kreischend weg, wie von Remus erwartet, sondern sie überlegten zusammen wie sie ihm helfen könnten - und kamen zu der atemberaubenden Lösung Animagi zu werden.

P.O.V. James

Meine Freunde sahen mich immer noch spöttisch an, während ich aus meinem Nachdenken „erwachte". Ein Blick auf die verschwörerisch grinsenden Gesichter genügte und ich versicherte unablässig ich hätte nicht an Lily gedacht - etwas das sie mir selbstredend nicht abkauften. Nachdem ich gut eine Stunde versucht hatte meine Freunde davon zu überzeugen, dass ich nicht ständig an Lily dachte, zog ich mir mit einem frustrierten Seufzer meinen Schulumhang an.

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ich weiß - nach gut zwei Monaten melde ich mich mal wieder! ich habe um ehrlich zu sein keine wirklich zufriedenstellende also: Sorry!



Lily & James ( Harry Potter Ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt