OneShot-Casper-The old time

OneShot: The old time...

Vorsichtig zieht er an seiner Zigarette und drückt sie letztendlich mit zittriger Hand aus. Selbst in diesem Alter hat er sich dazu entschlossen, nicht mit dem Rauchen aufzuhören. Er hatte viele Freunde, die es getan haben, aber auch welche, die wie er ,jetzt mit 71 immer noch Rauchen. Sein Gehör funktioniert nicht mehr so wie früher, was natürlich verständlich ist, aber niemals würde er das süße lachen, seiner Enkelkinder überhören können. So wie heute. Er hat seiner Tochter, die Mittlerweile eine große Job Karriere hat, angeboten auf die zwei auf zu passen. Er will die Zeit noch genießen, wo er noch die Möglichkeit hat .Viele Freunde sind schon gegangen und oft erinnert er sich an ihre Zeit zurück. An seine „Karriere". Immer wenn er in Gedanken bei seinen Freunden ist, bildet sich ein Lächeln auf den Lippen. Auch wie dieses mal. Immer haben sich die Enkel gefragt, warum ihr Opa so viel lächelt. Eigentlich keine dumme Frage, wenn man dran denkt, was er schon alles erlebt hat. Die Kinder lieben es, wenn ihr Großvater ihnen eine Geschichte, aus seiner Zeit erzählt. Als er noch frisch und aufgeblüht war .Die zwei Enkel kommen in das Zimmer gestürmt und rennen hastig zu ihrem Opa. Das Mädchen beobachtet ihn mit großen Augen, wie er wieder Gedankenverloren lächelt.

„Opa, an was denkst du?", die piepsige Stimme kommt von dem blonden Jungen, der aufgeregt vor ihm steht.

Wie immer wollen die Enkel wieder eine Geschichte hören.

Vorsichtig blickt der alte Mann hoch und sieht im Türrahmen seine Tochter stehen. Sie blickt Stolz zu ihm. Diesen Stolz hat sie schon immer in ihren Augen getragen, wenn sie ihn angesehen hat. Das Grinsen von früher breitet sich auf dem Gesicht von dem Rentner aus. Er blickt auf die zwei ungeduldigen Kinder und hebt fragend die Augenbraue.

„Du Opa, wir haben heute in der Schule über Hip Hop und Rap von früher geredet. Dann hat unser Musiklehrer ein Lied angemacht. Weißt du von wem?" ,die kleine braun Haarige überschlägt sich fast mit ihrer Stimme.

„Nein meine süße, willst du es mir aber erzählen?"

Vielen Kindern macht diese alte raue Stimme Angst, nur seine Enkel lieben sie. Er kann sich denken, wen sie meinen, den diesen Stolz würde er überall erkennen. Dasselbe Augenflackern, wenn seine Tochter über ihn sprach.

„Es war wunderschön. Er hat ein ganz altes Lied angemacht, was wir dann auch gesungen haben. Und ganz viele andere. Weißt du, ich war richtig Stolz, als wir deine Lieder gesungen haben. Ich bin sofort aufgesprungen und habe gerufen, dass ist mein Opa!"

Auch der blonde lächelt und wartet gespannt auf eine Antwort.

Der alte Mann lässt seinen Blick zu seiner Tochter wandern, die immer noch Stolz schauend, zu ihm sieht und nickt. Er lehnt sich zurück und hört seiner Enkelin zu.

„Opi, wir haben so viele Lieder von dir gesungen, kannst du mir erklären, was es mit „Ariel" auf sich hat?"

Benjamin hat seinen Enkeln viel erzählt, was seine Musik angeht, aber noch nie alles. Er weiß, dass auch er sich langsam dem Ende nähert und das die beiden sich nichts mehr wünschen würden, als endlich alles zu erfahren. Beide blicken ihn mit den großen Kinds Augen an, so dass er gar nicht nein sagen kann. In seinem Kopf spielt sich der alte Text ab. Es wundert ihn, dass er sich noch so scharf daran erinnern kann.

Auf den Schultern von Giganten vielleicht landen wir nie.

Augen groß wie der Mond, sieh' wie sich Schatten verziehen.

Atme ganz tief, den Moment ein lass ihn dann nie los.

Spür' wie dein Herz grad 'nen Schlag überspringt und wenn es - Kick Kick

Alle Wände beben dann

Glaub ich fest, dass ein Text noch immer Leben retten kann.