Kapitel 3

56 8 5
                                    

Der Traum :

Amber saß auf dem Rücksitz des Wagens ihrer Mom und versuchte seit Minuten herauszufinden wohin sie fuhren.,,Du machst mir Angst Mom!"rief sie und es war die Wahrheit. Doch Mary wimmelte sie ab. Nach weiteren 10 Minuten Fahrzeit hielt Ambers Mom vor einem großen Altbau neben einem großen Platz. Verwirrt stieg Mary aus dem Auto. ,,Amber du musst mir vertrauen !". Amber nickte langsam, doch ihre Hände zitterten. Dennoch folgte sie ihrer Mom. Als sie die Tür erreicht hatten wühlte sie in der Erde des Blumentopf neben der Tür. Nach ein Paar Sekunden hielt sie triumphierend einen Schlüssel der Hand. Amber grub die Hand tief in die Jacke ihres Kapuzenpullis, als sie ihrer Mutter in den kaum beläuchteten Flur folgte. Angst stieg in ihr hoch und sie blieb stehen, als sie das 'Klick' der ins Schloss gefallenen Tür hinter sich hörte. Doch sie fühlte sich hingezogen zu der halboffenen Tür. Sie folgte dem Schein der von offenem Feuer kommen zu schien.

Darauf hoffend, dass sie ihre Mom und ein fremder junger Mann nicht bemerken würden schob sich Amber ins Zimmer. Es herrschte eine kalte Atmosphäre in dem Raum. Der Junge mit den pechschwarzen Haaren saß mit Mary an einem Tisch. Beide schwiegen. ,,Was ist hier los."wollte Amber wissen.,,Setz dich!"fordert Mary sie auf. Langsam ging sie der Aufforderung nach. Sie sah den Jungen an er sah so verflucht gut aus. Sein Blick verhakte sich in ihrem. Alles wurde schwarz bis ein Bild in Amber auftauchte: Sie sah sich selbst, wie sie diesen Jungen küsste. Der Schock katapultierte sie zurück in die Wirklichkeit. Ihr Kopf schien vor Schmerz zu explodieren. Der Junge lächelte nur amüsiert. Sie hatte sich gerade wieder gefasst und wollte sich als verrückt erklären als Mary schon loslegte:,, Du bist nicht die für die du dich hältst Amber!". ,,Ja klar!Ich weiß ja selbst nicht einmal wer ich bin und was hat er hier damit zu tun?"waren Ambers Gedanken. Doch als sie diese Frage laut aussprechen wollte fuhr ihre Mutter schon fort.,,Du hast diese Gabe seit deiner Geburt, sie bricht erst aus wenn du sechzehn bist.".,,Das ist heute." erwiderte Amber. Dennoch ließ ihre Mutter sich nicht beirren. ,,Manche Menschen reagieren stärker auf die Gefühle anderer, doch du fühlst sie selbst. Wenn du einen Menschen ansiehst wird das Gefühl der Person auf dich übergehen vielleicht nicht nur das.". ,,Du bist verrückt Mom!"schrie Amber und wusste zugleich doch,dass sie die Wahrheit sagte. Der Junge den sie die ganze Zeit zu ignorieren versuchte begann bedächtig zu sprechen:,, Du kannst es doch versuchen.". Amber hob den Blick und sah ihn an. Als ihr Blick zu seinen Augen wanderte überkam sie Verständnis für alles und jeden. Das das nicht ihre Gefühle waren musste ihr niemand mehr mitteilen. Die wohlige Wärme verschwand, als sie in den Sessel zurücksackte und dagegen ankämpfte zu schreien. Der Schmerz raubte ihr die Sicht. Mary blickte mitleidig zu ihr und öffnete den Mund :,, Noch etwas Amber: Du wirst Visionen haben.". ,, Ja ist klar klitzekleines Detail am Rande."dachte Amber nachdem der Schmerz verschwunden war. Als sie die Situation noch einmal überdachte, viel ihr auf wie unangemessen ihre Reaktion war. Doch all das erschien ihr derartig unrealistisch. In dem Versuch nicht auszuflippen als die ganze Bedeutung der Situation in ihr hochschwappte strich sie sich durch die Haare. Mary hatte sie ihr Leben lang belogen! Sie musterte den Jungen ,den sie ausgeblendet hatte. Seine schwarzen Haare waren verstrubbelt und er krallte seine Hand in seiner Jeans fest und starrte auf den Boden. Plötzlich bemerkte er ihren Blick und starrte sie eindringlich an. Ohne zu fragen kannte sie seinen Namen: Jayden. Als sie den Blick wider zu Mary schweifen lies kam die Wut wieder hoch.,,Diese Lügnerin!" Mit dem Gedanken nahm sie ihre Lederjacke und rannte aus der Tür. Ohne Ziel beschleunigte ihre Schritte und nahm im Augenwinkel wahr das Jayden ihr nach rannte. Bald war sie in einem belebteren Viertel Londons angekommen und tauchte in der Menschenmenge unter.

EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt