[2] Lean On Me [SOA] ✔️.

9.) 'Ne Runde Baseball (Juice)

9.) 'Ne Runde Baseball (Juice)

Wütend stampfte ich voran, den Baseballschläger fest in meinen Händen, die Lippen vor Wut zusammengepresst, damit ich meine Wutschreie unterdrücken konnte. Sack, Jax, Chibs, Opie und Bobby waren ebenfalls dabei.
Keiner konnte so angepisst und voller Hass sein wie ich es war.
"Der Schwarze, der gehört dir." Sagte Jax, als wir durch das Gebäude gingen.
"Mit Vergnügen!" Knurrte ich.
"Georgie! Georgie!" Riefen Chibs und Bobby, als wir auf das Filmset zugingen.
Georgie riss die Kopfhörer von seinem Kopf, die Darsteller hörten auf und dann sah ich den großen schwarzen Typ.
Die halbnackte Darstellerin, sprang von ihrem Kollegen und lief kreischend weg.
Na das war doch ein alter Bekannter. Damals, als Luann Nadia gedroht hatte in diesem Film mitzuspielen, wäre er ihr Partner gewesen. Ich hab ihm damals die Tür vor der Nase zugeknallt. Genau der Typ war das. Er blickte zu mir und ich zu ihm. Als ich andeutete auf ihn zugehen zu wollen, sprang er auf und verließ fluchtartig den Raum.
  "Was hast du getan, dass er so Angst vor dir hat?" Fragte Chibs mich.
"Ich weiß es nicht." Stellte ich mich dumm.
"He, raus hier! Geschlossenes Set." Brüllte der große schwarze sauer. Ich wandte mich zu ihm und blickte den Wichser sauer an. Dann als ich auf den schwarzen zutigerte, vergaß ich alles um mich herum.
Ich schlug den Typen mit dem Baseballschläger gegen das Knie und er ging schreiend auf den Boden.
Ich schmiss mich auf ihn, ließ den Schläger los und schlug den Kerl immer und immer wieder mit geballter Faust ins Gesicht, bis Blut aus Nase, Mund und Platzwunden tropfte.
"Okay, ist gut." Hörte ich Chibs sagen. Er packte mich unter den Achseln und zog mich hoch.
"Nein!" Schrie ich und riss mich wieder von Chibs los.
"Junge, es ist gut. Lass mir auch noch was dran." Meinte Chibs und fasste mir wieder unter die Achseln. Dieses Mal schaffte Chibs es mich hochzuziehen, weil ich auch freiwillig mit Aufstand.     
  Angewidert spuckte ich auf den Kerl, der vor Schmerzen stöhnte und sein blutendes Gesicht, den ganzen Boden rot färbte.
"Die Kleine vor dem Diner, war keine von Luann's Mädchen." Hörte ich Jax sagen. Gerade als ich mich umdrehen wollte, holte Chibs mit dem Fuß aus und trat den schwarzen Kerl ins Gesicht. Dieser blieb regungslos liegen. Chibs knurrte sauer und blickte abwertend auf den schwarzen runter.
"Pisser!" Schnaubte Chibs und spuckte auf den Kerl.
Ich drehte mich zu Jax, der Georgie in der Mangel hatte. Er hatte Georgie auf den Boden gedrückt und Jax spielte, mir gefletschten Zähnen mit seinem Baseballschläger herum.
"Die scharfe Brünette mit dem geilen Arsch und den noch geileren Titten?" Fragte Georgie grinsend. "Die wäre mein nächster großer Star am Pornohimmel geworden. Auf so etwas steht ihr Männer doch. Brünetten mit engen Pussys."
"Du..." Ich wollte Georgie ins Gesicht treten, doch jemand zog mich zurück. Es war Opie gewesen.
"Warte." Sagte er mahnend.
"Die Kleine ist die Tochter eines Members..." Jax zeigte auf Chibs der sich neben Caruso kniete und ihn warnend anblickte. "...die Old Lady von ihm..."
Jax machte eine Kopfbewegung zu mir. Georgie blickte zu mir und grinste schräg.
"Ihr beiden werdet vor der Kamera sicherlich ein heißes Dou abgeben. Siehst so aus, als hättest du was in der Hose."
Jax blickte zu mir, weil ich meine Fäuste ballte und schnaubte. Jax nickte leicht und zog Caruso an dem Kragen nach oben.
"Was macht ihr? Was habt ihr vor?" Fragte er und ich holte mit meiner schmerzenden Faust aus. Ich traf Caruso im Gesicht und ein Zahn flog auf den Boden- Blut lief aus seinem Mund heraus.
"Schämst du dich nicht einen Schläger auf eine schwangere Frau auszusetzen..." Knurrte Jax und schmiss Georgie zurück auf den Boden.
"Die Kleine ist schwanger!?" Meinte Georgie und spuckte Blut auf den Boden.
"Ja!" Schrie Chibs. "Meine Tochter ist schwanger!"
"Du kannst froh sein, dass meinem Kind nichts passiert ist, du analfixierter Hurensohn!!" Knurrte ich, schubste Jax bei Seite, der zu auf den Boden plumste und packte mir Georgie am Kragen. Ich drückte diesen Pisser auf den Boden und spuckte ihm ins Gesicht. 
"Ist okay, Bruder." Meinte Bobby und zerrte mich von Georgie hoch.
Ich riss mich aus Bobbys Griff und richtete meine Kutte.
"Es ist gar nicht okay, eine schwangere Frau niederzuschlagen. Vor allen Dingen nicht meine eigene." Fluchte ich und schnappte mir meinen Baseballschläger. Georgie und die anderen dachten, dass ich auf Caruso zugehen würde, um ihn mit dem Baseballschläger einen mitzugeben, aber ich wollte einfach nur nach draußen an die frische Luft und zurück zu Nadia.
"Juice." Sagte Chibs und drückte den Schäger nach unten. Ich ging einen Schritt zurück und zog die Hand mit dem Baseballschläger zurück. Jax der aufgestanden war, drehte sich zu mir.
"Ich weiß, Bruder. Du willst den Penner am liebten umbringen, für das was er Nadia angetan hat. Aber denk daran, Bruder, du baust dir gerade eine Familie auf. Mach das nicht wegen sowas kaputt." 
Ich umfasste den Baseballschläger nur noch fester und meine Hand schmerzte dadurch nur noch schlimmer.
"Wenn du deinen Ärger freie Luft machen willst, dann lass dich doch einfach an den Möbeln aus." Schlug Chibs grinsend vor und schnappte sich seinen Baseballschläger vom Boden. Er blickte sich um und breitete die Arme aus, um mir zu zeigen, was ich alles kaputt machen könnte. Er machte es vor und schlug damit eine Vase von Pult. Die Vase explodierte und Wasser und Glas flogen durch die Gegend. Die blauen Blumen landeten lieblos auf den Boden.
"Ich wäre auch mit dabei." Meinte Sack und schlug das Catering kurzerhand zu Brei, an dem sich Bobby zuvor an einem Cupcake mit Schokoglasur bedient hatte.
Chibs blickte zu mir, während die anderen sich abseits stellen.
Ich knurrte, hob den Baseballschläger an und ging auf das restliche Equipment los. Ich schlug das Licht, die Kameras und die kleinen Fernsehbildschirme kurz und klein.
"Du verrücktes Arschloch, weißt du wie viel Geld mir das alles Kosten tut!" Schrie Caruso herum.
Ich wandte mich zu ihm. "Nicht so viel, wie mir meine Familie wert ist." Knurrte ich.

  Nach einer Besprechung mit Clay in der Kapelle, um Luann unter die Arme zu greifen, kamen wir zu dem Entschluss, ins Pornogeschäft einzutreten.
Jax wollte sich mit Luann am neuen Lagerhaus treffen, um alles mit ihr durchzugehen.
Ich fuhr ins Krankenhaus zu meiner Freundin. Sie muss zur Beobachtung über Nacht bleiben, wie Tara es Jax und Jax uns gesagt hat. Nadia hatte wohl ziemlichen Terror deswegen geschoben, weil sie in diesem beschissenen Krankenhaus nicht bleiben wollte, vor allem das Fressem, was sie vorgesetzt bekam. Das versüßte uns irgendwie noch die Runde am Tisch.
"Die Schwangerschaftshormone, nehmen sie ja richtig durch." Bemerkte Tig.
Solange sie es nicht an mir auslässt, dachte ich.
    Auch wenn die Besuchszeiten schon um waren und ich dafür eine Menge Ärger kriegen würde, schlich ich mich ins St. Thomas und zu Nadia ins Zimmer.
   Sie schlief ruhig und friedlich im Bett. Ihre Nase war bandagiert, dick und blau. Auch unter den Augen war es leicht angeschwollen und blau und grün und lila. Ihren Zopf hatte sie zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden, einige Haarsträhnen hängen ihr im Gesicht und im Nacken.
Ich machte die Tür zu und ging zu Nadia ans Bett, setzte mich auf den Stuhl daneben und griff mit meiner tauben, rechten Hand mit den blutigen angeschwollenen Fingerknochen nach Nadias, warmer, im Gegensatz zu meinen Pranken, kleiner Hand, mit dem schwarz lackierten Fingernägeln.
Mit der anderen Hand streichelte ich ihr vorsichtig über den kleinen Bauch.
Müde ließ ich meinen Kopf auf die Bettkante sinken und wollte einfach nur einschlafen.
"Juice?" Fragte Nadia leise.
"Schlaf ruhig weiter." Sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Hand.
"Okay." Murmelte sie. "Aber du musst nicht so schlafen. Komm zu mir unter die Decke."
"Dazu sage ich nie nein." Murmelte ich und stand auf. Nadia hob die Decke an und rutschte ein wenig bei Seite, um mir Platz zu machen. Ich legte einen Arm hinter Nadias Kopf, sodass sie ihren Kopf dort Betten kann. Sie kuschelte sich an mich heran und ich zog die Decke über uns rüber.