Neuigkeiten von Lara

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Nach der Schule sind Lara und ich mit dem Bus nach Hause gefahren. Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt. Nur gleich um die Ecke und da kann ich sie besuchen. Ich krame aus meine Tasche den Schlüssel und schließe die Wohnungstür auf. "Hallo" begrüße ich meine Eltern. Aber als ich in die Küche reinschaue, sehe ich nur meine Mutter und Nino, der sich was zu Trinken einschenkt. "Hallo Mama, hallo Nino." bergrüße ich sie erneut und lege meine Tasche ab. "Halle mein Spatz. Ich habe dir dein Lieblingsessen gemacht. Papa ist noch länger bei der Arbeit." Ich nicke willkürlich und und setze mich am Tisch. Dabei streichle ich Ninos Haare. "Und wie war euer letzter Schultag?" fragte meine Mutter und stellt dabei Reis mit Hähnchenbrustfilet und Soße auf den Tisch. Nino zuckt mit den Schultern. "Wir haben nichts besonderes gemacht. Außer das Jonas und ich erwischt worden sind beim Eierwerfen auf Frau Gersters Auto." erzählt er. Meine Mutter reißt sofort ihre Augen auf und tut Reis auf meinen Teller. Nino war schon immer ein Frechdachs. Er ist anders als ich. Frech, lustig, vorlaut und nicht beliebt bei den Lehrern. Ich bin das komplette Gegenteil. "Ich bin stinksauer Nino. Damit kommst du nicht gut bei den Lehrern an. Du hast dir am letzten Schultag vor dem Ferien großen Ärger eingehandelt. Sei froh, das du jetzt in die 5. kommst und die Schule wechselt." Meine Mutter ist nicht gut darüber zu sprechen, wenn es um Nino geht und den Ärger den er macht. "2 Wochen kein Fernsehn und keine Playstation. Verstanden!" stellt sie und hob den Zeigerfinger. "Ja, ok." flüstert Nino und isst seinen Reis. Meine Mutter wendet sich zu mir. "Und wie war dein Tag heute Emily?" Ich schlucke mein Hähnchen runter. "Ganz gut. Wir haben unsere Bücher abgegeben und meine neuen Bücher habe ich nach der Zeugnisausgabe in mein Schließfach verstaut. Das Zeugnis ist sehr gut ausgefallen."erzählte ich. Aber die Sache mit Herr Schutte erwähne ich nicht.

Nach dem Essen gehe ich in mein Zimmer und werfe meine Tasche in die Ecke. Jetzt beginnen die Sommerferien und ich weiß nicht, wie lange ich das durchstehen soll. Ich setze mich auf meine Couch und lese weiter "Wohin du auch gehst".
Nach einer halben Stunde klopfte es an meiner Tür. "Herrein." rufe ich. Langsam geht die Tür und ich sehe, das Lara reingekommen ist. "Hallo Emily. Deine Mum hat mich ringelassen." begrüßte sie mich. Ich klappe mein Buch zu, springe auf und lass mich von ihr umarmen. "Hallo Lara." begrüße ich sie. Sie durchfährt noch einmal ihre Haare und dann beginnt sie zu reden. "Ich habe gute Neuigkeiten für dich Emily." Wir setzen uns auf mein Bett. "Und was sind die Neuigkeiten?" fragte ich leise. lara räuspert sich. "Ich war gerade bei Thalia und habe einen Ferienjob organisiert. Für dich und für mich. Taddaaa" Ich bin entsetzt. Warum hat Lara das gemacht. Ich habe keine Lust zu arbeiten. "Bitte? Lara was soll ich denn mit einem Ferienjob in eienr Buchhandlung?" fragte ich entsetzt. "Mensch Emily. Du bist immer Zuhause und vertiefst dich in deine Bücher. Auch wenn ich Tessa nicht Leiden kann hat sie recht. Du versaust dir deine ganze Jugend. Ich habe für uns beide einen Job organisiert. Da kannst du in deine Büchwelt eintauchen und gleichzeitig unter Menschen sein. Ich stehe abprumt auf und fasse mich auf die Stirn. "Wie lange denn. Und wann SOLL ich arbeiten?" Lara steht auch auf und hält meine Hände. "Den ganzen Sommer. Von Montag bis Freitag. Du musst nur die Bücher einsortieren und Kunden beraten. Am Montag fangen wir um 12 an. Und du musst da sein. das ist ein Befehl." Aus ihrem Mund klang das nicht wie eine Drohung, sondern spaßig und ernst gleichzeitig. Soll ich wirklich einen Sommer lang bei Thalia arbeiten? "Ok ich mache den Ferienjob, aber nur weil du dann glücklich bist. Und ich nicht Zuhause bleiben kann." sagte ich genervt. "Du wirst es nicht bereuen. Dieser Sommer wird anders. Das verspreche ich dir." Lara umarmt mich nochmal. Sie ist die beste Freundin, die ich je hatte.

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