Kapitel 3
Eine stunde später waren beide weg. Ich versuchte etwas aus Cas heraus zu bekommen, doch er schwieg. Auserdem hörte er einfach nicht auf, mich mit seinen tief dunkelblauen Engelsaugen anzustarren. Ich konnte einfach nicht anders als es ihm gleichzutun. Ewigkeiten saßen wir einfach nur schweigend da und starrten uns in die Augen.
"Riley", unterbrach er unser schweigen, "du bist wunderschön." Selbst so liebevolle worte klangen Kalt und emotionslos. Doch das war nur eine Fassade. Ich konnte sie durchblicken. Ich errötete leicht und bedanke mich, wobei er sichtlich zu merken schien, das ich mit Komplimenten nicht gerade gut umgehen konnte. Erneut blickten wir uns tief in die Augen, und ich hatte das Gefühl, ich konnte direkt in sein herz sehen. Diese wahnsinnige reinheit....überschüttet von Einsamkeit....Traurigkeit....Sein herz flehte nach Erlösung, und sogern ich sie ihm gegeben hätte...ich konnte es nicht. Er war ein Engel. Ein Diener Gottes. Nicht dazu bestimmt, gefühle für etwas unbedeutendes wie mich zu hegen. Leider. Der gedanke schmerzte in mir.
Und obwohl Castiel mich kaum kannte, sah er mir mein leiden an: "Du bist nicht unbedeutend. Ich denke ich sollte dir die Wahrheit sagen."....erwartungsvoll blickte ich ihn an, leicht geschockt darüber dass er wusste, was ich gedacht hatte. "Riley, du bist eine Prophetin. Du bist die Verbindung zwischen dem Himmel und der Erde. Dein Leben hat für uns höchste Priorität. Meine Aufgabe ist es dich von Dämonen fern zu halten, dich mit meinem Leben zu beschützen."
Das mussteich erstmal verarbeiten....ich...eine Prophetin ?
